Neues Frühwarnsystem: KI überwacht den Nürburgring!
Digitales Frühwarnsystem geht in Betrieb
Der Nürburgring hat aufgerüstet: Ab sofort sorgt ein digitales Frühwarnsystem für eine erhöhte Streckensicherheit. Das Zusammenspiel aus 100 Kameras und 46 LED-Panels reagiert mittels einer KI in Sekundenschnelle – die gesparte Zeit kann Leben retten.
Der Nürburgring ist wieder ein Stück weit sicherer geworden. Im Juli 2024 verkündet die Rennstreckenleitung die Inbetriebnahme eines digitalen Frühwarnsystems. Die Technik besteht aus einer KI, 100 Kameras und 46 LED-Panels in den Maßen 100 x 80 cm. Damit lassen sich jede der 73 Kurven auf der Nordschleife überwachen. Kommt es zu einem Unfall oder einer Behinderung auf der Strecke, erkennt das die KI und steuert die Warn-Panels binnen weniger Sekunden an, sodass nachfolgender Verkehr auf der Strecke frühzeitig gewarnt wird. Die großen Panels kommen zunächst bei Touristenfahrten sowie gewerblichen Nutzungen, wie etwa Trackdays oder Industrie-Testfahrten, zum Einsatz.
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Die Rekordrunde des Porsche Taycan Turbo GT (2024) auf dem Nürburgring (Video):
Ein Meilenstein für die Nordschleifen-Streckensicherung
Das digitale Frühwarnsystem wurde zuvor auf einem Teilabschnitt der Rennstrecke getestet. Die Entscheidung, die Nordschleife flächendeckend auszustatten, sei recht schnell gefallen. Insgesamt habe die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen über elf Millionen Euro gekostet. Darunter fallen die Kameratechnik samt LED-Panels und die digitale Infrastruktur wie Glasfaserkabel und Stromversorgung. In Zusammenarbeit mit dem IT-Partner Fujitsu entstand die künstliche Intelligenz, welchee die Bilder verarbeitet. Die Entwicklung sei aber nicht vollständig abgeschlossen. Das soll voraussichtlich erst ab 2025 der Fall sein.
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"(…) Bislang wurden Gefahrenstellen über Funk oder Notfalltelefon gemeldet und die Streckensicherung konnte anschließend erst vor Ort warnen. Das gehört der Vergangenheit an", beschreibt der Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, Ingo Böder, den aktuellen Entwicklungsstand der Digitalisierung. Doch: Das letzte Wort haben immer noch die Mitarbeiter:innen der Streckensicherung. Bis zu drei Mitarbeiter:innen haben zudem die Kamerabilder im Blick und können gegebenenfalls selbst intervenieren.