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    Albrecht DR 56 C: DAB+-Adapter im Test

    Digitaler Tausendsassa

    Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
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    Inhalt
    1. DAB+-Adapter im Test: Das kann der Albrecht DR 56 C
    2. DAB+, Bluetooth und mehr: Ein Tausendsassa
    3. Bedienung: Einfacher als die Installation
    4. Befestigung: Ein Saugnapf, der nicht immer saugt
    5. Der Klang ist gut, der Empfang ausbaufähig
    6. Welche Alternativen können wir empfehlen?
    7. So haben wir getestet
    8. Fazit

    Auch jüngere Autos haben nicht unbedingt ein DAB+-taugliches Radio an Bord. Da kann der Albrecht DR 56 C gute Dienste leisten. Der kleine Helfer kann aber viel mehr als nur digitales Radio. Ob alle Funktionen überzeugen, klärt die AUTO ZEITUNG im Test.

     

    DAB+-Adapter im Test: Das kann der Albrecht DR 56 C

    Autoradios haben erst seit Ende 2020 verpflichtend DAB+ an Bord. Das ist schade, denn die mit dem digitalen Radiostandard einhergehende Programmvielfalt und die Empfangsqualität sind echte Pluspunkte. Zum Glück gibt es aber Nachrüstlösungen. Der Albrecht DR 56 C sticht durch seine Funktionsvielfalt hervor, denn die kleine Box hat einiges auf dem Kasten. Primär empfängt und dekodiert der DAB+-Adapter das digitale Radiosignal und reicht es wie ein klassischer FM-Transmitter über eine freie UKW-Frequenz oder ein AUX-Kabel ans Autoradio weiter. Darüber hinaus integriert der Albrecht auch Bluetooth und eignet sich daher zum Streamen oder Freisprechen.
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    Die besten FM-Transmitter im Test (Video):

     
     

    DAB+, Bluetooth und mehr: Ein Tausendsassa

    Mit dem Albrecht DC 56 C eröffnen sich auch in älteren Auto ungeahnte Infotainment-Welten. Neben DAB+-Empfang sowie Abspielen von Musik über ein per Bluetooth gekoppeltes Smartphone liest er zudem MP3-Dateien von einer Mikro-SD-Karte oder einem USB-Stick: praktisch, wenn die Netzabdeckung schlecht ist oder das Smartphone zuhause geblieben ist. Dabei ignoriert der Albrecht-Adapter im Test allerdings Ordner, was das Finden der Lieblingsstücke erschwert. Nebenbei hat er sogar eine Verkehrsmeldefunktion, die in Zeiten von Always-on-Navigationssystemen allerdings zunehmend verzichtbar wird. Fehlt eigentlich nur ein integrierter Flaschenöffner – oder eine Pufferbatterie, die das etwas langwierige Hochfahren nach dem Anschalten beschleunigen würde.

     

    Bedienung: Einfacher als die Installation

    Dank des Farbdisplays und der großen, soliden Tasten fällt die Bedienung des DAB+-Adapters leicht. Die Menülogik ist weitgehend durchschaubar und trotz der Funktionsvielfalt des Albrecht DR 56 C braucht man nur selten zur übersichtlichen Bedienungsanleitung greifen. Allerdings gilt es, vor der ersten Nutzung ein bisschen zu basteln. Wenn man nicht in eine zusätzliche Außenantenne oder -weiche investieren möchte, muss man eine recht diskrete Folienantenne an die Windschutzscheibe kleben. Da diese allerdings auch zu Metall Kontakt haben soll, muss in der Regel die Verkleidung der A-Säule demontiert werden (im Bild unten). Je nach Auto, Einbaulage des Radios und der Stromzufuhr ist danach mehr oder weniger Kabelsalat sichtbar, denn der Albrecht DR 56 C hängt mindestens an der Antenne und dem Zigarettenanzünder, gegebenenfalls auch am AUX-Eingang des Radios.

    Albrecht DR 56 C im Test
    Foto: AUTO ZEITUNG
     

    Befestigung: Ein Saugnapf, der nicht immer saugt

    Zu diesen prinzipbedingten Mankos gesellt sich ein weiterer Mangel: Der Halt der mitgelieferten Saughalterung überzeugt nur auf glattem Hartplastik. Von raueren Oberflächen oder aber der Windschutzscheibe fiel der Saugnapf im Test wiederholt ab. Merke: Ein Saugnapf, der nicht saugt, taugt nicht. Daher sollte man eventuell eine alternative Art der Befestigung in Erwägung ziehen, etwa einen Handyhalter oder solides, doppelseitiges Klebeband.

     

    Der Klang ist gut, der Empfang ausbaufähig

    Klanglich kann der Albrecht DR 56 C überzeugen. Sei es via UKW-Übertragung oder mit dem mitgelieferten AUX-Kabel, der Adapter lässt im Test nichts anbrennen. Sogar als Freisprecheinrichtung taugt er, solange man die Bedieneinheit, die auch das Mikrofon beherbergt, nahe genug am Lenkrad montieren kann. Rauschen gehört im Zeitalter von DAB+ ohnehin der Vergangenheit an. Entweder ist der Ton glasklar, oder er bricht vollständig ab, was manchmal unter Brücken, in Tunneln oder auch in Häuserschluchten passieren kann. Das ist zum einen der Digitalradio-Technologie, zum anderen der filigranen Antenne an der Scheibeninnenseite zuzuschreiben – genügt aber im Alltag. Dennoch empfing der Adapter im Test zumeist zwischen 60 und über 100 Radiosender. Ideal zum Zappen und schon deutlich zu viel für die 20 zur Verfügung stehenden Speicherplätze.

    Auch das Farbdiplay leistet gute Dienste. Nachts wäre es noch schöner, wenn es die Lichtstärke automatisch herunterdimmen würde. Das muss manuell geschehen. Zudem kam es im Test auch zu einem Systemabsturz, der aber durch Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen schnell behoben war.

     

    Welche Alternativen können wir empfehlen?

    Pure Highway 200 In-Car-Audioadapter (DAB/DAB+)

    Empfehlenswert ist auch das Digitalradio mit DAB+ von Pure Highway. Der Highway 200 soll werkzeugfrei zu montieren sein und verfügt über 20 Senderspeicherplätze, die sich über große Tasten auswählen lassen können. Via Aux-Kabel lassen sich auch manche Smartphones oder Laptops an das Gerät anschließen. Unter anderem sind zwei Antennen, eine Halterung für die Steuereinheit und ein magnetisches Erdungskabel im Lieferumfang enthalten. Größter Minuspunkt: Das Display dimmt zwar automatisch, ist dafür aber kleiner und wesentlich simpler gehalten als beim Albrecht DR 56 C. 

    Hikity DAB+ Radioadapter

    Eine günstige Alternative stellt auch der Radioadapter von Hikity dar. Hier gibt es einen 2,4-Zoll-LCD-Farbbildschirm, auf dem Fotos und verschiedene Programme genutzt werden können. Zudem bietet der Radioadapter eine Bluetooth-Funktion. Die Installation erfolgt ähnlich wie beim Highway 200 durch eine werkzeugfreie Montage. Hier sind eine Antenne, ein USB-Kabel, eine Halterung sowie ein Signalempfänger mit Kabel im Lieferumfang enthalten. Das Gerät soll universell in den meisten Fahrzeugen einzubauen sein.

     

    So haben wir getestet

    Der DAB+-Adapter hat uns zwei Monate lang über mehrere Tausend Kilometer begleitet. Dabei kam der Albrecht DR 56 C sowohl in Ballungsgebieten mit dicht besetztem UKW-Frequenzband als auch bei Überlandfahrten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg zum Einsatz. Die Empfangsqualität der Folienantenne erwies sich als befriedigend. Bei schwierigen Bedingungen würde eine Außenantenne oder -weiche wahrscheinlich noch bessere Ergebnisse liefern. Bei der Beurteilung wurde vor allem Wert auf guten DAB+-Empfang, leichte Bedienung und satten Klang gelegt. Aber auch als Freisprecheinrichtung und Nachrüst-Bluetooth-Schnittstelle fürs Streamen machte der Albrecht eine passable Figur.

     
    Guntram Fiala Guntram Fiala
    Unser Fazit

    Wer keine Angst vor der Installation der Folienantenne hat, findet mit dem Albrecht DR 56 C einen praktischen Helfer für den DAB+-Empfang. Um den Kabelsalat zu begrenzen, sollte man allerdings gut über die beste Einbauposition von Gerät und Antenne nachdenken. Auch die labile Saughalterung ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

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