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Günstige VW T 6.1 California gebraucht kaufen

California-Mietcamper als Kaufoption

Christian Steiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. VW T 6.1 California als ehemaligen Mietwagen gebraucht kaufen
  2. Probewohnen im Urlaub
  3. VW T 6.1 California als Automatik gefragt
  4. Kaufmodalitäten bei Roadsurfer
  5. Fazit

Nach zwei oder drei Jahren als Mietcamper wird sogar der teure VW T 6.1 California ein Stückchen erreichbarer. Kurz vor seiner Ablösung im Sommer ist die Auswahl so groß wie nie: Allein der Vermieter Roadsurfer hat über 2000 Wohn-Bullis im Bestand.

Deutschland will campen gehen, weder die langen Wohnmobil-Lieferzeiten noch die Neupreis-Rallye der letzten Jahre konnten den Trend stoppen. Sicher, im Sommer ist es auf den Stellplätzen voll, doch gerade für kompakte Camper wie den VW T 6.1 California gibt es immer eine Lücke. Und auch sonst hat der Dauer-Boom vor allem gute Seiten: Zu denen gehört das ständig wachsende Geschäft der Vermieter, das zum aktuellen Saisonbeginn so viele junge Gebrauchte auf den Markt spült wie nie zuvor.

Schauen wir uns die Marktlage beim VW T 6.1 California an. Als Neuwagen kostet der günstigste T 6.1 Beach satte 63.650 Euro (Stand: März 2024) – mit Sechsgang-Schaltung und manuell betätigtem Aufstelldach. Wer das Geld übrig hat, sollte sich beeilen, denn die Produktion der Modellreihe läuft im Sommer 2024 aus. Dann kommt der T7, den wir bisher nur als Prototyp kennen und nicht als Serienmodell. Durchgestylter als der T 6.1 wird er sein und weniger nutzfahrzeughaft wirken – für manche Bulli-Fans ist das mehr Schock als Lockstoff. Günstiger wird er mit den beiden Schiebetüren und der schönen Designerküche garantiert nicht werden. Optimist:innen können natürlich warten und eisern weiter sparen. Alle anderen stoßen pünktlich zum Saisonbeginn auf ein riesiges Angebot junger VW T 6.1 California aus den Vermieter-Fuhrparks.
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VW T 6.1 California als ehemaligen Mietwagen gebraucht kaufen

Der größte Anbieter ist aktuell Roadsurfer, die junge und schnell wachsende Urlaubsmarke aus München, die ihre 8000 Mietcamper fast 90.000 Mal im Jahr verleiht. Zwischen 2500 und 3000 von ihnen sind VW California, ganz genau weiß das auch Verkaufschef Michael Maier nicht, weil die Zahl täglich schwankt. Kein europäischer Anbieter hat jedenfalls mehr junge Bullis im Sortiment, das zeigt schon die erste Internet-Recherche. Und nur ganz wenige bieten sie günstiger an als VW-Großkunde Roadsurfer.

Zwar gibt es einige wenige Händler, die einen gebrauchten 2021er VW T 6.1 California Beach für um die 50.000 Euro annoncieren, aber dann hat dieser oft schon um die 100.000 km drauf oder kommt so nackt daher, wie ihn die Grundausstattung schuf. Die günstigsten Roadsurfer-Bullis kosten um die 55.000 Euro, sind aber stets mehrheitsfähig konfiguriert. "Automatik, elektrisches Aufstelldach, Park Distance Control, Navi und Markise sind die häufigsten Kundenwünsche", sagt Maier. Und nach denen richten sich die Einkäufer des Vermieters, wenn sie die Neuwagen in Tranchen von 20 bis 25 Fahrzeugen konfigurieren.

Zwischen 70.000 und 75.000 Euro kostet ein VW T 6.1 California Beach in dieser Ausstattung neu. Zumindest dann, wenn man ihn als Privatkund:in bestellt und nicht der Vermieter, der natürlich von besseren Konditionen profitiert. Heißt: Nach drei Jahren und etwa 60.000 km ist eine Ersparnis von etwa 25 Prozent drin. Noch besser sieht es beim luxuriösen California Ocean aus. Auch der ist im Vermietgeschäft von Roadsurfer eine feste Größe, während das Zwischenmodell Coast aktuell keine Rolle spielt. Mit den richtigen Kreuzchen auf der Ausstattungsliste knackt so ein Edelcamper leicht die 90.000-Euro-Marke, um sich nach drei Jahren gebraucht knapp unter 60.000 Euro einzusortieren. Immer noch viel Geld, sicher – aber auch 35 Prozent Ersparnis gegenüber dem Neupreis.

VW T 6.1 California während der Fahrt im Interieur
Foto: Hardy Mutschler
 

Probewohnen im Urlaub

Nicht alle Bullis werden bei Roadsurfer so alt. Manche entlassen die Vermieter schon nach sechs Monaten in die große Freiheit, denn das ist die Mindesthaltedauer, die das junge Unternehmen dem Hersteller garantiert. Mit den Volkswagen-Händlern will Roadsurfer nicht konkurrieren. Dafür könnten die gar nicht anbieten, was der Vermieter seiner Kundschaft verspricht: Wer will, kann den Camper seiner Wahl erst einmal im Urlaub testen und bekommt die Mietkosten bis zu 3000 Euro gutgeschrieben. Oder er schließt ein mehrmonatiges Abo ab, dessen Kosten anschließend mit 50 Prozent verrechnet werden.

"Viele Roadsurfer-Kund:innen machen das auch mit Neufahrzeugen, sodass es bei uns gar nicht so wenige Mietcamper gibt, die nur durch eine Hand gegangen sind", sagt Maier. Natürlich kennt er auch die Vorbehalte, die manche Kaufinteressierte gegenüber gebrauchten Mietwagen haben. "Glücklicherweise wird ein Camper aber anders behandelt als der typische Vertreter-Kombi", sagt Maier. Das beginnt schon damit, dass ein Wohnmobil meist nur während eines Drittels seiner Mietdauer gefahren wird.

Wohnmobile VW Grand California (2018)
VW Grand California (2018) Das kostet der XXL-California

Und auch sonst wird er gemütvoller bewegt als ein Alltagsauto, weil Zeitdruck im Urlaub kein Thema ist. Das jedenfalls beweisen die elektronischen Fahrzeugakten, die jeden Roadsurfer-Camper auf seiner Reise begleiten und den tagesaktuellen Zustand dokumentieren. Ganz abgesehen von den Gästebüchern, die in jedem Auto liegen und von den wechselnden Bewohnenden oft mit diversen herzerwärmenden Anekdoten, Fotos und Reisetipps gefüllt werden – und der Tatsache, dass jeder Mietcamper einen eigenen Namen trägt, als wäre er ein Familienmitglied. So wie ganz am Anfang der Firmengeschichte, als das junge Unternehmen im Sommer 2017 mit 25 neuen VW California an den Start ging.

Auch das ist übrigens eine Story, die viel vom Wachstum und vom Wandel der Freizeitbranche erzählt. "Wir waren zu fünft und hatten für den gemeinsamen Camping-Urlaub an der Atlantikküste einen Bulli zu wenig", erinnert sich Stephanie Niemann, eine der Gründerinnen. "Es war aber wahnsinnig schwer, auf die Schnelle ein passendes Auto zu finden. Und fast unmöglich, es auch noch online zu buchen."

 

VW T 6.1 California als Automatik gefragt

Heute reichen ein paar Klicks und der Urlaub ist gerettet. Und auch die meisten Käufer:innen gebrauchter VW T 6.1 California suchen sich ihr Wunschmodell im Internet aus. An der Farbe scheitert es schon mal nicht, denn Roadsurfer bestellt fast alle Lacktöne, die das California-Programm bereithält. Auf Bullis mit manueller Schaltung verzichten die Verleiher allerdings: "Die Schadensquote bei Automatik ist gleich null", berichtet Michael Maier, "und die Anzahl der Kund:innen, die selbst schalten wollen, wird immer geringer." Auch Vollausstatter kommen im Vermietgeschäft nicht vor, weil es kaum Reisende gibt, die für Sitzwangen in Lederoptik, die titanschwarze Komfortschalttafel oder 18-Zoll-Alu-Räder extra bezahlen wollen. Allradantrieb dagegen ist zunehmend gefragt, das gilt für den Kurzurlaub ebenso wie für die Vermarktung der jungen Gebrauchten.

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Kaufmodalitäten bei Roadsurfer

Wer will, kann übrigens den kompletten Kauf online abwickeln. Eine ausgiebige Online-Besichtigung ersetzt dann den Ortstermin bei einem der 19 deutschen Roadsurfer-Stützpunkte. "Natürlich kommen im Vermietgeschäft auch mal kleine Rempler und Streifschäden vor", sagt Maier, "aber die sind in der Fahrzeugakte genau dokumentiert. Manche Sparfüchse nutzen sie, um den Preis zu verhandeln – dann verzichten wir auf die kosmetische Reparatur, die beim Verkauf eigentlich dazugehört. Und die Kundschaft freut sich über den besseren Preis."

Auch eine frische Hauptuntersuchung zählt natürlich zum Standardprogramm, ebenso wie das komplette Zubehörpaket mit Innenteppich, Auffahrkeilen, Campingtisch und -stühlen. Wer clever verhandelt, nimmt sogar noch die Campingbox mit Tassen, Tellern und Töpfen mit. Und natürlich kann man sich aussuchen, ob man die markentypische Folierung als Langzeit-Lackschutz behalten möchte oder in der Roadsurfer-Werkstatt abziehen lässt. Wer sich nach dem Kauf trotzdem noch nicht wohlfühlt, kann den VW T 6.1 California nach 14 Tagen zurückgeben. "Allzu häufig kommt das aber nicht vor", sagt Michael Maier. Deutschland geht campen, und für gute, günstige Bullis ist auch in der Hauptsaison immer Platz.

 
Christian Steiger Christian Steiger
Unser Fazit

Natürlich sind 55.000 Euro viel Geld für einen gebrauchten Campingbus. Aber teuer waren bewohnbare Bullis schon vor dem VW T 6.1 California, und ihre Wertstabilität ist legendär. Bei Roadsurfer ist die Kundschaft jedenfalls auf der sicheren Seite: Das gilt nicht nur für Selbstverständlichkeiten wie frischen TÜV und Gewährleistung, sondern auch für die genaue Dokumentation des Zustands und die Probefahrt, die gern sogar einen ganzen Urlaub lang dauern kann.

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