Elektronische Parkscheiben im Test: Die besten Produkte
Neun elektronische Parkscheiben im Check
- Elektronische Parkscheiben verhindern Strafzettel
- Was ist eine elektronische Parkscheibe?
- Ist eine elektronische Parkscheibe erlaubt?
- Ergebnis der Top-3 (Tabelle)
- Welche ist die beste elektronische Parkscheibe?
- Ergebnisse für Platz 4 bis 6 (Tabelle)
- Ergebnisse der letzten drei Plätze (Tabelle)
- So haben wir getestet
Nur mal kurz ein unscheinbares blaues Schild übersehen, und schon klemmt ein Knöllchen am Scheibenwischer. Das muss nicht sein. Elektronische Parkscheiben stellen automatisch die korrekte Ankunftszeit ein und helfen damit den Vergesslichen oder Bequemen unter uns. Und kosten kaum mehr als ein einziger Strafzettel. Die besten Produkte im Test!
Elektronische Parkscheiben verhindern Strafzettel
Ein großes P und eine kleine Parkscheibe: Vielleicht ist es die harmlose blaue Farbe, die dafür sorgt, dass die Kombination aus den Verkehrszeichen 314 (das P) und 318 (die Parkscheibe) gern übersehen wird. Das kann teuer werden. Wer die Parkscheibe vergisst oder falsch einstellt und die erlaubte Parkzeit um 30 min überschreitet, bekommt im Regelfall vom Ordnungsamt eine Rechnung über 20 Euro präsentiert. Für diese Summe gibt es schon beinahe elektronische Parkscheiben, die das verhindern können. Und das ganz automatisch.
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Die besten elektronischen Parkscheiben im Test: Video
Was ist eine elektronische Parkscheibe?
Vereinfacht gesagt ist eine elektronische Parkscheibe eine digitale Uhr, die mit einem Bewegungsmelder kombiniert wird. Beim Fahren ist sie inaktiv. Parkt man das Auto aber, stellt die Parkscheibe automatisch die Ankunftszeit ein, rundet dabei ganz legal zur nächsten halben oder vollen Stunde auf. Manche Modelle ermöglichen es auch, die Ankunftszeit manuell einzustellen. Das ist interessant, wenn man abends in einer Zone parkt, für die am nächsten Morgen eine Zeitbegrenzung gilt. Einige Parkscheiben bieten zudem eine Datenschutzfunktion, welche die Ankunftszeit nach einem gewissen Zeitraum diskret ausblendet.
Wichtig: Im Ausland gelten teilweise abweichende Regelungen, und man darf nur bis zur nächsten Viertelstunde oder gar nicht aufrunden. Im Zweifel daher dort eine elektronische Parkscheibe mit regelbarer Taktung oder eine manuelle nutzen.
Ist eine elektronische Parkscheibe erlaubt?
Die elektronischen Alternativen zu herkömmlichen Parkscheiben aus Pappe oder Plastik sind völlig legal. Wichtig ist jedoch, dass man eine Scheibe mit einer Zulassung vom Kraftfahrt-Bundesamt wählt. Nur die müssen vom Ordnungsamt oder der Polizei anerkannt werden. Zu den wesentlichen Merkmalen dieser geprüften Parkscheiben zählen ein Bildschirm im 24-Stunden-Format mit mindestens 20 mm hohen Ziffern, ein weißes P und das Wort Ankunftszeit. Alle von uns getesteten elektronischen Parkscheiben verfügen über die nötige Typprüfung.
Ergebnis der Top-3 (Tabelle)
Modell (Punkte max.) | Needit Park Lite Solar | Parkwächter Vo | DNT ParkScreen |
Funktionalität (50) | 41 | 43 | 38 |
Qualität (20) | 20 | 20 | 20 |
Sicherheit (20) | 20 | 20 | 20 |
Nachhaltigkeit (10) | 10 | 5 | 5 |
Gesamtpunkte (100) | 91 | 88 | 83 |
Bewertung | Sehr gut | Gut | Gut |
Vorteile | + Zwei Bildschirme + Integrierte Solarzelle + Gute Bedienung | + Zwei Bildschirme + Datenschutzfunktion + Praktischer Magnetwechselrahmen | + Zwei Bildschirme + Einfache Bedienung |
Nachteile | - Manuell nur im Parkmodus einstellbar | - Manuell nur im Parkmodus einstellbar | - Parkzeit nicht manuell regelbar - Batteriewechsel schwierig |
Welche ist die beste elektronische Parkscheibe?
Needit Park Lite Solar – 91 Punkte (Sehr gut)
Die Needit Park Lite Solar kostet etwas mehr als der Durchschnitt der anderen getesteten elektronischen Parkscheiben, überzeugt im Test aber rundum. Sie ist schnell installiert und erleichtert die Bedienung mit einem zweiten Display auf der Rückseite. Der Funktionsumfang ist fast komplett. Eigentlich fehlt nur eine Datenschutzfunktion, welche die Ankunftszeit auf Wunsch verschweigt. Dank der integrierten Solarzelle, die die Batterie entlastet, heimst die Needit Park Lite Solar auch in der Nachhaltigkeitswertung die volle Punktzahl ein. Einen Mangel teilt sie allerdings mit den anderen Parkscheiben: Um die Ankunftszeit manuell einzustellen, muss man erst warten, bis sie in den Parkmodus wechselt. Diese Wartezeit ließe sich vermeiden.
Parkwächter Vo – 88 Punkte (Gut)
Der Parkwächter Vo gefällt mit seiner guten Ausstattung und einer besonders intuitiven Bedienung. Sogar die Datenschutzfunktion ist mit an Bord. Die Montage ist denkbar einfach: Ein separater Plastikrahmen muss an die Windschutzscheibe geklebt werden. Die eigentliche Parkscheibe saugt sich dann daran mit Magneten fest, lässt sich entsprechend leicht an- und abmontieren. Der Parkwächter Vo ist relativ groß, aber dadurch gelingt die Bedienung auch Grobmotorikern. Schade bloß, dass er vor dem nötigen Batteriewechsel stumm bleibt und den Energiemangel nur optisch ankündigt.
DNT ParkScreen – 83 Punkte (Gut)
Deutlich kleiner, aber dank seines zweiten Displays immer noch sehr gut bedienbar ist der DNT ParkScreen. Allerdings lässt sich die Ankunftszeit manuell nicht einstellen, was eine bessere Platzierung vereitelt. Zudem gestaltet sich der Batteriewechsel schwierig.
Ergebnisse für Platz 4 bis 6 (Tabelle)
Modell (Punkte max.) | Needit Park Lite One | Needit Park Mini | Ooono Park |
Funktionalität (50) | 36 | 36 | 35 |
Qualität (20) | 20 | 20 | 20 |
Sicherheit (20) | 20 | 20 | 20 |
Nachhaltigkeit (10) | 5 | 5 | 5 |
Gesamtpunkte (100) | 81 | 81 | 80 |
Bewertung | Gut | Gut | Gut |
Vorteile | + Zwei Bildschirme | + Zwei Bildschirme | + Wertige Anmutung + Praktische Magnethalterung |
Nachteile | - Erste Einstellung fummelig - Manuell nur im Parkmodus einstellbar | - Erste Einstellung kompliziert - Manuell nur im Parkmodus einstellbar | - Nur ein Display - Keine Datenschutzfunktion |
Needit Park Mini – 81 Punkte (Gut)
Die elektronische Parkscheibe Needit Park Mini bringt in ihrem kompakten Gehäuse sogar ein zweites Display unter, wirkt dabei einfach, aber solide. Die Ausstattung gefällt, auch wenn eine Datenschutzfunktion fehlt und die Taktung nicht einstellbar ist. Punktabzug setzt es für die Einstellung von Datum und Uhrzeit. Dazu benötigt man eine Büroklammer oder Stecknadel. Nervig.
Needit Park Lite One – 81 Punkte (Gut)
Die Komponenten der Needit Park Lite One sind nahezu identisch mit denen der Needit Park Mini. Statt sie allerdings in ein kompaktes, tiefes Gehäuse zu packen, hat die Marke sie hier in ein großes flaches Rund gehüllt. An Handhabung und Ausstattung ändert das nichts. Eine Datenschutzfunktion und verstellbare Taktung fehlen nach wie vor. Das zweite Display ist klein, aber nützlich, und die erste Einstellung bleibt kompliziert. Die Park Lite One klebt einfach lieber an etwas größeren Windschutzscheiben.
Ooono Park– 80 Punkte (Gut)
Die elektronische Parkscheibe Ooono Park ist buchstäblich eine runde Sache. Dass ihr ein zweites Display fehlt, lässt sich verschmerzen, da sie magnetisch sehr leicht an- und abmontierbar ist. Gefallen haben im Test ebenfalls das kleine Format und die wertige Anmutung. Für eine noch bessere Platzierung fehlt die Datenschutzfunktion.
Ergebnisse der letzten drei Plätze (Tabelle)
Modell (Punkte max.) | Needit Park Micro | Parkwächter V1 | Jensen Electronic Parking Disc |
Funktionalität (50) | 30 | 30 | 29 |
Qualität (20) | 20 | 20 | 20 |
Sicherheit (20) | 20 | 20 | 20 |
Nachhaltigkeit (10) | 5 | 5 | 5 |
Gesamtpunkte (100) | 75 | 75 | 74 |
Bewertung | Gut | Gut | Befriedigend |
Vorteile | + Sehr kompakt + Großes Display | + Datenschutzfunktion + Großes Display | + Edles Design + Nachts sehr gut ablesbar |
Nachteile | - Nur ein Bildschirm - Taktung nicht einstellbar | - Montage hakelig - Manuell nur im Parkmodus einstellbar | - Manuelle Nutzung kompliziert - Keine Datenschutzfunktion |
Needit Park Micro – 75 Punkte (Gut)
Die elektronische Parkscheibe Needit Park Micro besteht fast nur aus ihrem sehr großzügigen Bildschirm. Trotzdem lässt sie sich leicht bedienen und nutzen, auch ohne Zweitdisplay. Dazu kommt ein Halbrahmen, der die Installation erleichtert, zumindest, solange die Windschutzscheibe nicht zu stark gewölbt ist. Rechteckig, praktisch, und preisgünstig, weshalb die Needit Park Micro als Preis-/Leistungssiegerin aus diesem Vergleich hervorgeht.
Parkwächter V1 – 75 Punkte (Gut)
Die Ausstattung des Parkwächter V1 überzeugt, inklusive einer Datenschutzfunktion und großem Display. Die Installation hakelt allerdings. Der Trägerrahmen bandelt nur widerspenstig mit der Parkscheibe an und die mitgelieferte Schablone erleichtert die Erstmontage nicht wirklich. Wenig tröstlich: Die seitlichen Tasten sind zwar gut zugänglich, aber nur schwer zu unterscheiden.
Jensen Electronic Parking Disc – 74 Punkte (Befriedigend)
Das Designerstück unter den elektronischen Parkscheiben heißt Jensen Electronic Parking Disc und gefällt mit einem großen Bildschirm, der sich auch bei Dunkelheit sehr gut ablesen lässt. Leider fehlt die Datenschutzfunktion. Das Gerät ist zudem sehr groß und die Tasten sind nur erreichbar, wenn man den Halterahmen von der eigentlichen Parkscheibe trennt. Diese Fummelei bringt Abzug in der B-Note. Mit 74 Punkten ist die mit Abstand teuerste Parkscheibe gleichzeitig Schlusslicht in diesem Test, aber immer noch befriedigend. Wohlgemerkt, der Preis fließt nicht in die Punktewertung ein.
So haben wir getestet
Alle elektronischen Parkscheiben sind von uns mit dem gleichen Testprotokoll geprüft worden, am rollenden und parkenden Objekt. Dabei haben wir besonderen Wert auf Funktionalität, Ausstattung und Handhabung gelegt. Eine komplizierte Montage oder Bedienung führt zu Punktabzügen. Volle Punktzahl bei der Nachhaltigkeit erfordert eine integrierte Solarzelle, die im Testfeld nur die Needit Park Lite Solar aufweisen kann. Abgewertet wird ebenfalls, wenn die Batteriewarnung nur optisch erfolgt oder die Datenschutzfunktion fehlt. Keiner der Probanden fiel im Test durch.
Einfacher Parken und Rückfahrkamera nachrüsten
Und apropos Parken: Die Autos werden immer größer und komfortabler, doch bei den Parkplatz-Abmessungen bleibt alles beim Alten. Ergo: Das Einparken wird unübersichtlicher und komplizierter. Es sei denn, das Fahrzeug hat einen Parkpiloten mit an Bord. Schon Ultraschall-Geräte können recht hilfreich sein. Clevere Einpark-Assistenten navigieren das Auto sogar teilautomatisiert in engste Parklücken. Hilfreich, beliebt und sogar nachrüstbar sind Rückfahrkameras, die dabei unterstützen, alle Hindernisse neben und hinter dem Auto – ohne Verrenkungen – im Blick zu behalten. Die AUTO ZEITUNG hat sieben Nachrüst-Rückfahrkameras getestet – hier die Ergebnisse.