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Nio ET9 (2025): Technik-Feuerwerk im neuen Luxus-Flaggschiff

Lukas Bädorf Redakteur
Max Grigo Redakteur

Nio hat ein neues Flaggschiff. Der Nio ET9 ist im Premiumsegment angesiedelt, verfügt nach dem chinesischen Testzyklus über 650 km Reichweite und soll ab März 2025 auf dem Heimatmarkt ausgeliefert werden. Ein Europastart gilt ab 2026 als wahrscheinlich. 

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Inhalt
  1. Preis: Nio ET9 (2025) im sechsstelligen Bereich
  2. Antrieb: Hohe Ladegeschwindigkeit & Steer by wire
  3. Exterieur: Wuchtiger Auftritt, dezentes Design
  4. Interieur: Digital und aufgeräumt
  5. Fazit

 

Preis: Nio ET9 (2025) im sechsstelligen Bereich

Die Marke Nio war hierzulande lange nur Elektro-Fans ein Begriff, macht sich jedoch nach und nach einen Namen. Die junge Firma aus China hat sich auf den Bau von Elektroautos spezialisiert und stellte 2016 mit dem Supersportler EP9 das erste Modell vor. Neben dem Heimatmarkt in China hat sich das Unternehmen auch auf europäischen Märkten angesiedelt.

Ende 2023 präsentierte Nio ein neues Flaggschiff-Modell oberhalb des SUV EL8: den Nio ET9 (2025). Die ersten Auslieferungen in China sind für April 2025 angesetzt und auch in Europa möchte der Hersteller das Auto auf den Markt bringen – eigenen Angaben zufolge möglicherweise 2026. Der reguläre chinesische Preis soll laut Medienberichten bei umgerechnet 103.610 Euro liegen, eine anfängliche Limited Edition von 999 Exemplaren gibt es für 107.550 Euro. Wie bei Nio üblich, kann der Luxusliner auch günstiger gekauft und eine monatliche Akkumiete entrichtet werden.
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Der Nio ET5 (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Hohe Ladegeschwindigkeit & Steer by wire

Der Nio ET9 (2025) greift nach dem US-Konkurrenten Lucid Air als erstes Auto auf eine 900-V-Architektur zurück. Das wirkt sich auf die Ladezeiten aus: In nur fünf Minuten sollen sich 255 km Reichweite "tanken" lassen. Allerdings schraubte Nio die maximale Ladeleistung dafür auf irrwitzige 600 kW hoch, was im Alltag natürlich keine Ladesäule hergibt. Wem das Laden zu langwierig ist, fährt eine der dafür vorgesehenen Ladestationen PSS (Power Swap Stations) an, in denen die Batterie in rund drei Minuten gewechselt werden soll. In Deutschland dürfte das allerdings (noch) kein Kaufargument sein: Lediglich 19 solcher Stationen sind hierzulande in Betrieb (Stand: Februar 2025). Anders sieht es dagegen in China aus, wo das Netz bereits weiter ausgebaut ist. 

Die Gesamtreichweite beläuft sich nach dem chinesischen Prüfzyklus CLTC auf 650 km, mit der europäischen Einführung und dem WLTP-Zyklus wird dieser Wert erfahrungsgemäß schrumpfen. Die Systemleistung des ET9 gibt Nio mit 520 kW (707 PS) an, wodurch er trotz seines vermutlich ziemlich hohen Gewichts in 4,3 s auf 100 sprinten soll.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Fortschrittlich ist dank einer Zusammenarbeit mit Zulieferer ZF die Lenkung: Als eines der ersten Serienautos arbeitet der Nio ET9 (2025) mit einem Steer by wire-System. Das bedeutet, dass es keine physische Verbindung mehr vom Lenkrad zu den Vorderrädern gibt, sondern die Steuerung rein elektronisch funktioniert. Leichtes Einschlagen des Lenkrades soll so zu größeren Lenkwinkeln führen und das Rangieren erleichtern. Um Stabilität und Spurtreue zu gewährleisten, nimmt die Empfindlichkeit der Lenkung mit steigender Geschwindigkeit ab. Gleichzeitig haben es Assistenzsysteme durch Steer by wire leichter bei ihren Eingriffen, was einen weiteren Schritt Richtung Autonomem Fahren gleichkommt.

Apropos Lenkung: Bei einem Flaggschiff dieses Kalibers ist die Allradlenkung fast schon obligatorisch. Ein aktives Fahrwerkssystem soll zudem besonders effektiv äußere Einflüsse aus dem Innenraum fernhalten – und ist für Spielereien wie einen Schnee-Modus gut, in dem sich das Luxus-E-Auto wie ein nasser Hund schüttelt, um den unliebsamen weißen Begleiter vor Fahrtantritt loszuwerden (siehe folgendes Video).

Der Schnee-Modus des Nio ET9 (2025) im Video:

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Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Wuchtiger Auftritt, dezentes Design

Der Nio ET9 (2025) hält sich optisch weitestgehend zurück. Das reduzierte Design mit der markanten Markenfront verleiht der elektrischen Fließhecklimousine eine gewisse Souveränität. Die hohe Schulterlinie und eine große Bodenfreiheit sprechen eigentlich für ein SUV oder einen Crossover, das lang gezogene Heck mit der flach ansteigenden Heckscheibe erinnert wiederum an den Porsche Panamera. Die Außenmaße betragen 5325 mm in der Länge, 2017 mm in der Breite und 1620 mm in der Höhe. Damit ist der ET9 nicht nur etwas länger als ein Mercedes EQS, sondern auch über zehn Zentimeter höher.

 

Interieur: Digital und aufgeräumt

Nio ET9 (2025)
Foto: Nio

Passend zum stattlichen Kaufpreis geht es im Innenraum des Nio ET9 (2025) nobel einher: Volldigitale Instrumente und Bildschirme finden sich sowohl im Cockpit als auch im großräumigen Fond des Viersitzers wieder. Eine aktive Geräuschunterdrückungsfunktion soll den ruhigen loungeartigen Charakter unterstreichen. Wie den Bildern zu entnehmen ist, erscheint das Interieur dank der großflächigen Verglasung luftig und offen.

Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf dem Cockpit, sondern auf dem Fond, dessen Sitze beispielsweise über eine 16-Punkt-Massage-Funktion verfügen. In der Executive Bridge-Ausstattung befindet sich hinten zudem ein 360°-Klapptisch, der sich in verschiedenen Positionen arretieren lässt. Die Executive Bridge selbst ist ein verlängertes Mittelstück, das sich von der Mittelkonsole ausgehend bis zwischen die Rücksitze erstreckt. Für mehr Privatsphäre lassen sich die Fensterscheiben auf Knopfdruck verdunkeln.

 
Unser Fazit

Mit dem ET9 will Nio in der Luxusliga mitspielen – und das dank zukunftsträchtiger Technik wie dem 900-V-Netz oder dem Steer by wire-System zu Recht. Möglicherweise gelingt es dem chinesischen Hersteller so, sich im Feld der Luxus-E-Autos zu platzieren, in dem sich viele europäische Konzerne noch schwer tun.

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