Toyota stoppt Auslieferung von zehn Modellen
Falsche Software bei Dieselmodellen
Weil einige Dieselmodelle von Toyota nicht die zugesagte Leistung erbringen, stoppt der japanische Automobilhersteller die Auslieferung von zehn Fahrzeugmodellen. Die Hintergründe!
Wegen Unregelmäßigkeiten bei Leistungstest für Motoren stoppt Toyota vorübergehend die Auslieferung einiger Dieselmodelle. So hätten Untersuchungen ergeben, dass die Leistungstests für die Zertifizierung von drei Dieselmotor-Modellen fehlerhaft seien, teilte der japanische Hersteller Ende Januar 2024 mit. Entwickelt wurden die Motoren von der Konzerntochter Toyota Industries Corporation (Tico). Bei denen hat Toyota auch die Prüfung der PS-Leistung für die Zertifizierung der drei Dieselmotoren in Auftrag gegeben.
Während der Zertifizierungstests wurde die Leistung von Motoren mit Steuergeräten gemessen, deren Software sich von denen für die Massenproduktion unterschied. Die Folge: Werte der veränderten Software erscheinen auf dem Papier besser als in der Realität. Die betroffenen Motoren werden weltweit in zehn Fahrzeugmodellen eingesetzt, darunter auch bei dem in Deutschland erhältlichen SUV Land Cruiser sowie dem Pick-up Hilux. Außerdem betrifft es die hier nicht verfügbaren Modelle Hiace, Granace, Dyna, Innova sowie den seit 2022 erhältlichen LX500d. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Toyota C-HR (2024) im Fahrbericht (Video):
Toyota stoppt Auslieferung von bestimmten Dieselmodellen
Laut Toyota erfüllen die hergestellten Autos und Motoren die Standards für die Motorleistung. Daher sei es nicht nötig, die Nutzung der betroffenen Motoren oder Fahrzeuge zu stoppen. Der Hersteller bedauere die Situation und entschuldige sich. Wenige Woche zuvor musste die Toyota-Tochter Daihatsu zugeben, bei Crashtest-Ergebnissen manipuliert zu haben. Nach Sicherheitsmängeln wurde die Auslieferung aller Fahrzeugmodelle gestoppt.