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Audi RS 6 Avant GT (2024): Preis/PS

Der RS 6 feiert Finale

Tim Neumann Redakteur
Inhalt
  1. Preis: Audi RS 6 Avant GT (2024) ab 200.000 Euro
  2. Antrieb: V8 mit 630 PS
  3. Exterieur: Kult und Kohlefaser
  4. Interieur: Exklusive Sitze und Plakette
  5. Fazit

Zum absehbaren Ausstand der aktuellen Baureihe C8 hat Audi einen echten Hammer aus der Werkzeugkiste gezaubert. Dieser holt nochmals mehr PS aus seinem V8, schlägt auch in Sachen Preis ordentlich drauf und trägt den Namen Audi RS 6 Avant GT (2024).

 

Preis: Audi RS 6 Avant GT (2024) ab 200.000 Euro

Die Wurzeln des Audi RS 6 Avant GT (2024) finden sich in den Jahren 1989 und 2020: Im Jahr des Mauerfalls überfiel Audi die US-amerikanische IMSA GTO-Meisterschaft mit dem 90 quattro IMSA GTO, der sich mit Allradantrieb und einem legendär brüllenden Turbo-Fünfzylinder in die Motorsport-Annalen fuhr. Ein gewisser Marc Lichte, Audi-Chefdesigner, zählt ihn zu seinen Traumautos. 2020 lieferte ebendieser Bolide die Inspiration zum Audi RS 6 GTO, einem kaum leiseren Azubi-Projekt zum 40. quattro-Geburtstag. Der Autor dieser Zeilen hatte vor ein paar Jahren die Ehre, Letzteren exklusiv von den Audi-Nachwuchskräften präsentiert zu bekommen. Dieser hinterließ nicht nur auf den Autor, sondern auch auf Audi scheinbar einen nachhaltigen Eindruck. Denn nun geht die Vision in eine 660 Exemplare fassende Kleinserie. Was sie kosten wird? Ab 200.000 Euro (Stand: Februar 2024). Die horrende Summe erklärt sich unter anderem damit, dass die Endmontage des Ausnahme-Kombis in Handarbeit erfolgt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Audi RS 6 Avant GT (2024) im Video:

 
 

Antrieb: V8 mit 630 PS

Da der Audi RS 6 Avant GT (2024) auf dem performance basiert, erbt er auch gleich dessen auf 630 PS (463 kW) und 850 Nm erstarkten V8, der für 305 km/h Spitze gut ist. Dass er ihm dennoch nochmals 0,1 s auf den Standardsprint (3,3 s) abnimmt, hat er unter anderem griffigeren Conti Sport Contact 7 zu verdanken. Doch hier machen die dynamischen Modifikationen noch längst nicht Halt, denn auch aufseiten des Differentials hat sich einiges getan: So soll das überarbeitete und leichtere Mittendiff im Grenzbereich für weniger Untersteuern sorgen, während die Hinterachse mit spezieller Abstimmung noch mehr Agilität in Kurven garantieren soll. Erstmals ist zudem ein Gewindefahrwerk mit an Bord, das den RS 6 nochmal zehn Millimeter tiefer in Richtung Asphalt schrauben kann.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Kult und Kohlefaser

Die Tieferlegung gehört optisch zu den mit Abstand subtilsten Modifikationen am Audi RS 6 Avant GT (2024). Effektheischend gibt sich zuallererst selbstredend die Lackierung im traditionellen Audi Sport-Muster. Für zaghafte Naturen bietet die Marke allerdings noch weitere, dezentere Farben an. Abhängig davon werden auch die exklusiven 22-Zöller lackiert, die wiederum die kultigen Audi Avus-Felgen zitieren. Die darüber thronenden Radhäuser bestehen erstmals, wie auch die Motorhaube, aus Kohlefaser. Zudem verfügen sie hinter der Vorderachse über einen prägnanten Luftauslass, der der Bremsenkühlung zugutekommen soll.

Mehr Luft strömt – zumindest optisch – auf den schwarz lackierten Kühlergrill, der den Singleframe umrahmt. Auch die Spoilerlippe darunter gibt sich prägnanter. Ebenfalls erstmalig beim RS 6 ist der Wegfall der Dachreling, wodurch der Kombi noch dynamischer wirkt. Dafür thront auf dem Ende des Dachs nun ein fulminanter Spoiler, den der GT vom Azubi-Projekt übernimmt. Ebenfalls von dort stammt die Verlängerung der Kofferraumklappe, die nun bündig in die Heckstoßstange übergeht. Die lange Liste der äußerlichen Veränderungen komplettiert ein prägnanterer Diffusor. Alle GT-exklusiven Elemente werden übrigens nicht im Werk Neckarsulm montiert, sondern anschließend per Hand im Audi R8- und e-tron GT-Werk Böllinger Höfe.

 

Interieur: Exklusive Sitze und Plakette

Audi RS 6 Avant GT (2024)
Foto: Audi

Bei der Menge an spezifischen Antriebs- und Exterieurdetails des Audi RS 6 Avant GT (2024) gibt sich der Innenraum fast schon gewöhnlich. Statt wilden Farbvariationen oder sportlichen Zusatzanzeigen beschränkt man sich auf exklusive Sportsitze mit Carbon-Schalen, kupferfarbene und rote Nähte sowie reichlich Schriftzüge wohin das Auge blickt. Zudem weist die fortlaufende Plakette auf der Mittelkonsole den Power-Kombi als eines der 660 Exemplare hin.

 
Tim Neumann Tim Neumann
Unser Fazit

Mit einem Hammer wie dem Audi RS 6 Avant GT verabschiedet die Marke sich vom Verbrenner-RS 6, gar möglicherweise vom V8-Biturbo, auf würdige Weise. Klar, wir hätten ihn gerne auch mit noch mehr Power und den Sidepipes des Azubi-GTO genommen. Doch schon der jetzige Auftritt und dessen Produktionsaufwand bezeugt die Ausnahmestellung dieses Audis. Darf man das überhaupt noch "Kombi" nennen?

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