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Mansory Gronos Coupé Evo C: Tuning (G-Klasse)

G-stutzt und G-waltig

Tim Neumann Redakteur

Tuner Mansory holt den G-Klasse-Zweitürer aus der Versenkung und baut auf Basis des aktuellen Mercedes-AMG G 63 das mächtige Gronos Coupé Evo C.

Ist das Mansory Gronos Coupé Evo C das fetteste Coupé aller Zeiten oder der bulligste Geländewagen, der nie einen Offroad-Park von innen sehen wird? Und wie zum Geier haben die bei Mansory den Mercedes-AMG G 63 auf zwei hinten angeschlagene Türen gestutzt? Fragen über Fragen, die beim Anblick dieses mächtigen Klotzes auf vier Rädern schneller verblassen als die aufwändige Lackierung unter der unbarmherzigen Wüstensonne – aber dazu später mehr. Tatsächlich markiert dieser Gronos bereits den zweiten Streich in Sachen Zweitürigkeit nach dem zuvor präsentierten Mansory Venatus Coupé auf Lamborghini Urus-Basis.

Wie auch beim Lambo hat der Veredler aus dem Fichtelgebirge in mehrmonatiger Tuning-Arbeit die vier Türen entfernt, die B-Säule nach hinten versetzt und die Vordertüren entsprechend verlängert. Und als wäre das noch nicht Aufwand genug, schlug Mansory diese hinten statt vorne an. Das schindet mächtig Eindruck, zumindest so lange man nicht versucht, auf einem gut besuchten Parkplatz die einzelnen Rücksitze zu entern. In Sachen Designsprache setzt der Gronos im Gegensatz zum Venatus nicht auf Sicken, Kanten und Flaps, sondern auf die volle Breitseite. Die Kotflügel laufen schon unter einer anderen Postleitzahl, während die großflächig aufgeschlitzte Kohlefaser-Motorhaube beinahe so viel Frischluft in den Maschinenraum leitet wie der nicht weniger imposante Kühlergrill. Die Effektlackierung mit abgedunkeltem Heckbereich erinnert wiederum an einen Kanarienvogel, der aus einer Kanone geschossen wurde. "Angry Birds" lässt grüßen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Mercedes-AMG 63 S E Performance (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Mercedes-AMG G 63-Tuning: Mansory Gronos Coupé Evo C

Und genau so dürfte auch das Mansory Gronos Coupé Evo C lospreschen, wenn man die maximale Macht des Biturbo-V8 zündet. 900 PS (662 kW) und 1200 Nm lässt der Allradantrieb dann auf die vier Räder los – und bis zu den abgeregelten 250 km/h gibt es kein Halten mehr. 4,5 s vergehen beim Serien-Mercedes-AMG G 63 für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Der Gronos nimmt ihm sensationelle 1,2 s ab und dringt trotz seines etwa zwei Meter hohen Aufbaus in Supersportler-Gefilde vor. Zu verdanken hat der Mansory seine Extraportion Muskeln zum einen einer vom Krümmer bis zu den Sidepipes komplett neuen Abgasanlage sowie einer Performance-Benzinpumpe und zum anderen einem Steuergerät, das die Tuning-Upgrades miteinander vernetzt und den beiden Ladern noch mehr Druck macht.

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Während sich die Welt um den Gronos herum in horizontale Striche verwandelt, thront man im Auge des Sturms auf dicken weißen Ledersesseln und blickt auf ein Interieur aus Kohlefaser, goldenen Applikationen und noch mehr weißem Leder. Das alles ist natürlich nur optional. Die Kundschaft der auf acht Exemplare limitierten Sonderserie darf und soll das Mercedes-AMG G 63 Coupé frei nach individuellen Wünschen zusammenstellen lassen. Was das Tuning kostet, kann man nur erahnen – genauso wie die Kundschaft des Gronos Coupé Evo C. Und während sich die arabische Wüstensonne im Lack spiegelt, können sich Fans der zweitürigen G-Klasse hierzulande den von 1979 bis 2012 gefertigten G mit kurzem Radstand zulegen. Der startet auf dem Gebrauchtwagenmarkt übrigens bei etwa 15.000 Euro. Nur hinten angeschlagene Türen, die hat er nicht.

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