ZF entwickelt aktiven Sicherheitsgurt
Vernetzter Gurt denkt mit
ZF hat einen Sicherheitsgurt, der mitdenkt und in den Millisekunden vor einem Unfall die Insass:innen schützend in den Sitz zieht, entwickelt. Wir stellen die Erfindung vor!
Schlauer und komfortabler Sicherheitsgurt von ZF
Um Verletzungen bei Zusammenstößen zu verhindern oder zu verringern, hat ZF einen Sicherheitsgurt entwickelt, der mit dem Airbag und dem Fahrzeug vernetzt ist. Der Gurtstraffer ACR8 vom Automobilzulieferer ZF bringt Insass:innen bei Gefahr aktiv in die richtige Sitzposition und fixiert sie entsprechend. Die dazu benötigten Informationen bezieht das Gurtsystem dabei von den Sensoren des Fahrzeuges. Herzstück des elektromechanischen Sicherheitsgurtes ist die Straffung. So hält der Gurt den Oberkörper zunächst zurück, gibt ihn aber in den Millisekunden nach dem Crash zunächst sukzessive in Richtung Airbag frei, damit das Luftkissen den Menschen auffängt.
Die Idee der Repositionierung ist deshalb so entscheidend, weil der Airbag beispielsweise auch Verletzungen hervorrufen kann, wenn der Oberkörper beim Aufprall zu weit nach vorne geneigt ist. Außerdem soll der Gurt ACR8 (Active Control Retractor) für weniger Spannung und damit für mehr Komfort sorgen. Außerdem soll er durch Vibrationen am Gurtband alarmieren: ZF habe in Versuchen gemessen, dass das hochfrequente Pulsieren des Gurtbands gegenüber optischen oder akustischen Signalen eine Verkürzung der Reaktionszeit von bis zu einer Sekunde ergeben hat. Bei Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn entspricht das einer Strecke von 36 m. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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