"Fremantle Highway": Brand auf Frachtschiff mit E-Autos
E-Auto wohl nicht an Unglück schuld
Das Frachtschiff "Fremantle Highway" ist in Brand geraten. Es war zuletzt in der Nordsee unterwegs und hat 3000 Autos an Bord. Erste Untersuchungen legen nahe, dass kein E-Auto die Brandursache war.
Frachtschiff "Fremantle Highway" in Brand geraten – E-Auto wohl nicht der Auslöser
Nach dem verheerenden Brand am 26. Juli 2023 vor der niederländischen Insel Ameland ist das Frachtschiff "Fremantle Highway" in der Zwischenzeit in den sicheren Hafen von Eemshaven geschleppt worden. Dort laufen derzeit die Untersuchungen zur Brandursache. Wie nun die automobilwoche berichtet, scheinen erste Hinweise zu ergeben, dass entgegen vielfacher Spekulationen kein E-Auto das Feuer ausgelöst hat. Dem Vernehmen nach sind alle 500 Elektroautos, die sich an Bord befunden haben sollen, unversehrt. Deren Bergung ist aufgrund noch immer hoher Temperaturen an Bord sehr schwierig.
Die rückblickend betrachtet wohl voreilige Vermutung der Küstenwache, es könne sich um ein Elektroauto handeln, das den Brand verursacht hat, hatte die Diskussion um die Brandgefahr von E-Autos und ein bereits von mehreren Reedereien ausgesprochenes Transportverbot erneut entfacht. Gegenstimmen fordern seit dem E-Auto-Verbot auf Fähren in Norwegen die Aufrüstung der Löschwerkzeuge an Bord von Schiffen anstelle eines Ausschlusses der elektrischen Fahrzeuge.
Insgesamt sollten auf der etwa 200 Meter langen "Fremantle Highway" rund 3800 Autos von Bremerhaven ins ägyptische Port Said gebracht werden. Die Besatzung war nicht in der Lage, den Brand unter Kontrolle zu bringen, da er sich sehr schnell ausgebreitet hat, so die Informationen eines Sprechers gegenüber den NDR-Nachrichten. Das Schiff wurde evakuiert. 22 Menschen wurden verletzt, ein Mensch starb. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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