Straßenblockaden für den Klimaschutz: Umfrage
Deutsche lehnen Blockaden mehrheitlich ab
Straßenblockaden sind aktuell eine "beliebte" Protestform, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Eine Umfrage des SWR hat allerdings ergeben, dass die Deutschen diese mehrheitlich ablehnen.
Letzte Generation: Straßenblockaden gesellschaftlich nicht akzeptiert
Zuletzt haben immer wieder die sogenannten "Klimakleber" für Schlagzeilen gesorgt. Aktivist:innen der "letzten Generation" kleben sich auf viel befahrene Straßen, um mit einer Blockade des Verkehrs auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Diese Form des Protests sorgte bei vielen Verkehrsteilnehmenden für Ärger. Eine SWR-Umfrage zeigt nun: Die Mehrheit der Deutschen lehnt diese Art des Protests ab. Insgesamt 85 Prozent der Befragten gaben in der repräsentativen Umfrage an, sie hielten die Straßenblockaden für "nicht gerechtfertigt". Lediglich 13 Prozent äußerten ihre Zustimmung. Damit ist die Akzeptanz von Straßenblockaden fürs Klima gesunken: Im Jahr 2019 hielten noch 24 Prozent der Befragten diese Art des Protests für "gerechtfertigt". Gleichzeitig werden die aktuell verhängten Strafen gegen die "Klimakleber" von 56 Prozent der Befragten als "nicht hart genug" empfunden. Lediglich 25 Prozent nehmen sie als angemessen beziehungsweise elf Prozent als zu hart wahr.
Wie tagesschau.de berichtet, unterscheiden sich die Antworten je nach politischem Lager: So würden Anhänger:innen der Grünen die Aktionen eher als "gerechtfertigt" sehen (48 Prozent) als Anhänger:innen der SPD (elf Prozent). Die geringste Zustimmung fände sich unter FDP-Anhänger:innen mit nur drei Prozent. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon