Opel-Modelle, die niemand kennt: Top-7
Blitzmerker
Opel-Modelle, die niemand kennt: Top-7
Opel-Modelle, die niemand kennt: Wir haben eine Top-7 zusammengestellt. Und ab gehts!
Foto: Opel/Zbigniew Mazar/Kollage AUTO ZEITUNG
Opel Omega Evolution 500
Während der gleichzeitig vorgestellte Lotus Omega die Sportwagenwelt mit seinen 377 PS (277 kW) in Angst und Schrecken versetzte, sollte der Opel Omega Evolution 500 als Homologationsmodell eine stabile Basis für die DTM-Renner bilden. Dort befand sich die Marke mit dem Blitz auf einer längeren Durststrecke. Trotz der Aufbereitung durch Tuner Irmscher konnte auch der Evo nichts daran ändern.
Foto: Zbigniew Mazar
Opel Omega Evolution 500
Nur 321 Autos entstanden, bis sich Opel vorerst aus der DTM zurückzog. Die Straßenfahrzeuge profitieren von einem extrem standfesten Sechszylinder mit 230 PS (169 kW), der in der Theorie sogar 10.000 Umdrehungen pro Minute wegsteckt. Das Aerodynamikpaket samt aktivem Heckspoiler rundet den starken Auftritt des Evo ab.
Foto: Zbigniew Mazar
Opel Olympia
Mit Luxus-Ausführungen seiner Brot-und-Butter-Autos hatte Opel meist überschaubaren Erfolg – wie zuletzt beim nur fünf Jahre lang produzierten Signum zu sehen. Und der Olympia von 1967 bildet da keine Ausnahme. So konservativ sein Name mit Anlehnung an die gleichnamige Vorkriegsbaureihe und die Olympiade 1936 in Berlin, so konservativ fiel auch das Konzept aus.
Foto: Jürgen Zerha
Opel Olympia
Der Kadett für den Gentleman erhielt etwas mehr Chrom und Ausstattung, aber ansonsten die bekannten Motoren aus dem Rüsselsheimer Käfer-Konkurrenten. Immerhin ging es mit dem 90-PS-Vierzylinder (66 kW), der unter anderem auch im Opel GT zu haben war, ziemlich flott vorwärts. 80.697 Exemplare entstanden bis 1970.
Foto: Jürgen Zerha
Opel Meriva OPC
In den 2000ern wütete die Sturm-und-Drang-Abteilung – mit anderen Worten: Opel Performance Center – im Modellportfolio und brachte am laufenden Band neue Baureihen mit der exklusiven Blau-Lackierung, Anbauteilen und viel, viel PS hervor. 2005 erwischte es sogar den Minivan Meriva, der von der kugeligen Familienschaukel zur Kanonenkugel umfunktioniert wurde.
Foto: Opel
Opel Meriva OPC
Diese Kanonenkugel schoss mit aufgeladenen 180 PS (132 kW) an ahnungslosen Vertreterautos ebenso schnell vorbei wie an der Nachfrage auf dem Automarkt. Nur vier Jahre lang war der Meriva OPC ab 23.000 Euro erhältlich, dann sägte Opel den 222 km/h schnellen Minivan wieder ab.
Foto: Opel
Opel Ascona C Cabrio
Die dritte und letzte Generation des Opel Ascona ist mittlerweile ohnehin schon eine absolute Seltenheit auf unseren Straßen. Maximal exotisch wird es aber mit dem Cabrio, das tatsächlich über Opel-Händler geordert werden konnte. Nach klassischem Rezept schnitt die Karosseriefirma Voll in Würzburg das Dach der Stufenhecklimousine ab und ersetzte es durch ein Stoffverdeck.
Foto: Opel
Opel Ascona C Cabrio
Vom "offiziellen" offenen Ascona entstanden zwischen 1983 und 1988 2873 Exemplare. Das hier gezeigte Keinath KC3-Cabrio wiederum fiel noch etwas edler und aufwendiger aus – war allerdings nicht über Opel erhältlich. 434 Umbauten bezeugen auch hier, dass der offene Ascona auch in der Großserie durchaus eine Chance gehabt hätte.
Foto: Opel
Opel Corsa B Station Wagon
Traditionell beschränkte sich Opel beim Corsa auf Drei- und Fünftürer – zumindest in Deutschland. In Südamerika hingegen erfreute sich der Corsa B als Kombi Station Wagon großer Beliebtheit, weil er viel Platz und Variabilität auf engstem Raum und zu niedrigen Preisen bot. Allerdings firmierte er auf der anderen Seite des großen Teichs als Chevrolet.
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Opel Corsa B Station Wagon
Nicht so in Italien: Ausgerechnet im sonnigen Fiat-Land verkaufte Opel höchstelbst den Corsa B Station Wagon unter eigenem Namen. Auch besaß der verlängerte B-Corsa schon serienmäßig elektrische Fensterheber vorne und hinten, Zentralverriegelung, Stoßfänger und Außenspiegel in Wagenfarbe sowie eine Servolenkung.
Foto: Opel
Opel Manta CC
Nicht einmal ein Fünftel der mehr als 500.000 gebauten Opel Manta B fällt auf den CC. Dabei bot das Schrägheck den Vorzug einer großen Heckklappe und einer umklappbaren Rückbank, ohne dabei einen hohen Aufpreis (450 D-Mark) zu verlangen. Auch die Motorenpalette vom braven 1,2 N mit 55 PS (40 kW) bis hin zum wilden GT/E mit 110 PS (81 kW) war mit dem Stufenheck identisch.
Foto: Jürgen Zerha
Opel Manta CC
Dennoch blieb der CC ein Ladenhüter, er kam wohl einfach zu früh. Hätte man ihn 20 Jahre später mit dem Namen "Shooting Brake" auf den Markt gebracht, würde er vielleicht heute noch in vierter oder fünfter Generation vom Band laufen.
Foto: Jürgen Zerha
Opel Sintra
Hätte Opel den ersten Zafira etwas schneller entwickelt, wäre man vielleicht vom Sintra verschont geblieben. So aber startete die durch und durch amerikanische Konstruktion 1996 als Opel-Antwort auf den Van-Boom und scheiterte kläglich. Die US-typische Verarbeitungsqualität mit armdicken Spaltmaßen war dabei nicht einmal das Schlimmste.
Foto: Opel
Opel Sintra
Ein lausiges Ergebnis beim Crashtest, bei dem sogar die Lenksäule brach, brachte nicht nur besorgte Familienväter und -mütter zum Nachdenken, sondern auch die Opel-Chefetage. Der Van fand hierzulande folglich ein schnelles Ende und fristete bis 2004 noch ein Nischendasein als Chevrolet Ventura auf seinem Heimatmarkt.
Foto: General Motors
Von diesen Blitzen ist nicht einmal mehr ein leiser Donnerhall geblieben: Wir präsentieren unsere Top-7 der Opel-Modelle, die niemand kennt!
Seit 1898 fertigt Opel Automodelle, von denen gerade aus den Anfangsjahren nicht mehr viel im kollektiven Gedächtnis übrig geblieben ist. Selbst das weit verbreitete Einstiegsmodell 4 PS "Laubfrosch" ist nach fast 100 Jahren nur noch absoluten Opel-Fans ein Begriff. Anders sieht es mit den Baureihen nach dem Zweiten Weltkrieg aus: Kadett , Kapitän , Ascona , Rekord , Manta – legendäre Baureihen, von denen zumindest die Meisten schon einmal gehört haben. Und beim Namen Corsa fallen Generationen von Fahranfänger:innen Geschichten zu ihrem allerersten Auto ein. Beim Corsa B Kombi namens Station Wagen herrscht dann wieder betretenes Schweigen. Sowas gibts nicht? Oh doch, in unseren Top-7 der Opel-Modelle, die niemand kennt! Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars fährt den Opel Astra Sports Tourer (2022) im Video:
Top-7 Opel-Modelle, die niemand kennt Manche exotischen Opel-Modelle wie der Corsa Kombi sind auf die Weltstrategie der damaligen Konzernmutter General Motors zurückzuführen, die nur auf bestimmten Märkten eine Chance für so einen günstigen Praktiker sah. Manchmal geht aber auch Probieren über Studieren, wie der nur kurz erhältliche Mega-Minivan Meriva OPC beweist. Zu teuer, zu verrückt, zu ambitioniert – dabei werden gerade solche Modelle im Alter zu hochbegehrten Klassikern. Als gutes Beispiel dient da auch der Opel Omega Evolution 500. Was es mit ihm und den übrigen Opel-Seltenheiten auf sich hat, zeigen wir in der Bildergalerie unserer Top-7 der Opel-Modelle, die niemand kennt!