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ADAC Kindersitz-Test (2024): Die Ergebnisse
Diese Sitze sind wirklich empfehlenswert
Im aktuellen Kindersitz-Test hat der ADAC 24 Sitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft.
Der ADAC hat den Kindersitz-Test für 2024 veröffentlicht. Insgesamt 24 Modelle aller Größen wurden getestet und mussten sich unter strengen Kriterien beweisen. Das sind die Ergebnisse!
Beim ADAC Kindersitz-Test (2024) sind zwei Modelle wegen Schadstoffen beziehungsweise Sicherheitsmängel durchgefallen. Alle anderen getesteten Kindersitze sind empfehlenswert. Getestet wurden Babyschalen, Sitze für Kleinkinder sowie Sitzerhöhungen für größere Kinder. Und die gute Nachricht: Sichere sowie empfehlenswerte Modelle gibt es in allen Größen. Zu empfehlen sind die "guten" und "befriedigenden" Modelle des Kindersitz-Tests. Diese Kindersitze übertreffen die gesetzlichen Vorschriften laut dem ADAC zum Teil deutlich.
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ADAC Kindersitz-Test 2024: Diese Sitze sind besonders empfehlenswert
Babyschale: Bester Kindersitz ab der Geburt
Erfreulich: Alle getesteten Babyschalen erhielten dieses Mal das ADAC Urteil "Gut". Die beste Babyschale im Kindersitz-Test 2024 sowie auch bester Kindersitz im Test ist die Babyschale Nuna Pipa Urbn für Kinder bis zu einem Jahr. Diese leichte Schale wiegt nur 3,5 kg und ist für Kinder bis zu einem Jahr und bis zu einer Körpergröße von 75 cm geeignet. Sie kann ausschließlich mit einer Isofix-Halterung im Auto befestigt werden. Außerdem erhielten die Babyschale Cybex Cloud G i-Size + Base G und die Babyschale Lionelo Astrid i-Size + Astrid i-Size Base die Bewertung "Gut". Der Lionelo Astrid i-Size + Astrid i-Size Base ist mit 170 Euro auch eine der preisgünstigsten Babyschalen. Beide sind für Kinder bis zu rund 18 Monaten geeignet.
Bester Sitz ab 1 Jahr
Grundsätzlich sollten Kinder bis zu einem Alter von vier Jahren rückwärtsgerichtet im Auto mitfahren. Das schreibt der Gesetzgeber zwar nicht vor, es ist jedoch empfehlenswert, da sich erst mit etwa vier Jahren das Verhältnis zwischen Kopf und Körper ausgleicht und die Nackenmuskulatur weit genug entwickelt ist, um im Ernstfall einen Frontalcrash abzufedern. Da wundert es nicht, dass der beste Sitz für Kleinkinder im Kindersitz-Test mit der Note "Gut" (2,2) ein Reboarder ist: Der 370 Euro teure Cybex Sirona Gi i-Size kann für Kinder bis etwa vier Jahren und einer Körpergröße bis 105 cm entgegen der Fahrtrichtung angeschnallt werden. Ebenfalls die Gesamtnote "Gut" erhielt der Maxi-Cosi Mica 360 Pro. Dieser ist für Kleinkinder bis rund vier Jahren und einer Körpergröße von 40 bis 105 cm geeignet. Allerdings ist dieser Sitz sehr schwer und kostet 470 Euro.
Beste Sitzerhöhungen
Die beste Bewertung bei den Sitzerhöhungen mit Rückenlehne für Kinder ab vier Jahren bis zu einer Körpergröße von 150 cm erhielt der Avova Sora-Fix mit einer Gesamtnote von 2,0. Dieser Kindersitz kostet 240 Euro und hat eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit an den Isofix-Verankerungen in dafür freigegebenen Fahrzeugen.
Nicht zu empfehlen
Aufgrund von Schadstoffen, die im Bezugsstoff festgestellt wurden, erhielt der Kindersitz Silver Cross Discover i-Size die Note 4,8. Außerdem ein "mangelhaft" erhielt der Peg Perego Viaggio Twist + Base, der im Frontal-Crash versagte. Beim Aufprall wurde der Sitz durch das Fahrzeug geschleudert. Hinzu kommt auch, dass der Bezugsstoff ebenfalls belastet war.
Alle Testergebnisse 2024
| Modell | Note | Zulassung | Preis |
| Nuna Pipa Urbn | 1,6 | 40-75 cm | 330 € |
| Cybex Cloud G i-Size+ Base G | 1,8 | 40-87 cm | 460 € |
| Lionelo Astrid i-Size + Astrid i-Size Base | 1,8 | 40-87 cm | 170 € |
| Avionaut Cosmo + IQ Base 2.0 C | 2,0 | 40-87 cm | 385 € |
| Avionaut Cosmo | 2,0 | 40-87 cm | 185 € |
| Avova Sora-Fix | 2,0 | 100-150 cm | 240 € |
| Cybex Cloud G i-Size | 2,0 | 40-87 cm | 230 € |
| Maxi-Cosi RodiFix Pro2 | 2,1 | 100-150 cm | 200 € |
| Maxi-Cosi Pebble 360 Pro2 + FamilyFix 360 Pro | 2,2 | 40-87 cm | 570 € |
| Maxi-Cosi Pebble 360 Pro2 | 2,2 | 40-87 cm | 300 € |
| Cybex Sirona Gi i-Size | 2,2 | 61-105 cm | 370 € |
| Lionelo Astrid i-Size | 2,2 | 40-87 cm | 85 € |
| Maxi-Cosi Mica 360 Pro | 2,2 | 40-105 cm | 470 € |
| Britax Römer Hi-Liner | 2,3 | 100-150 cm | 190 € |
| Cybex Sirona G i-Size + Base G | 2,3 | 61-105 cm | 500 € |
| Britax Römer King Pro | 2,7 | 76-105 cm | 270 € |
| Kinderkraft Xpand 2 i-Size | 2,8 | 100-150 cm | 109 € |
| Jane Concord iXpert | 3,0 | 40-105 cm | 350 € |
| Joie i-Spin XL | 3,0 | 40-150 cm | 400 € |
| Storchenmühle Niki Start M | 3,3 | 61-105 cm | 450 € |
| Britax Römer Safe-Way M | 3,4 | 61-125 cm | 450 € |
| Storchenmühle Niki Start | 3,4 | 40-105 cm | 500 € |
| Silver Cross Discover i-Size | 4,8 | 100-150 cm | 199 € |
| Peg Perego Viaggio Twist + Base Twist | 5,5 | 61-105 cm | 520 € |
So testet der ADAC Kindersitze
Zweimal jährlich testet der ADAC gemeinsam mit den europäischen Automobilclubs und Verbraucherschutz-Organisationen neue Kindersitze. Es werden Modelle gewählt, die neu auf den Markt gekommen sind, eine große Marktbedeutung haben oder seit dem letzten Test überarbeitet wurden. Beim Frontal- und Seitenaufprall-Crash wird die Sicherheit jedes einzelnen Kindersitzes überprüft. Dies hat einen Anteil von 50 Prozent an der Gesamtbewertung. 40 Prozent gehen auf die Bedienung, denn nur ein korrekt eingebauter Sitz kann das Kind bei einem Unfall gut schützen. Ebenso wichtig ist die Ergonomie, die im ADAC Urteil einen Anteil von zehn Prozent hat. Eine Abwertung im Gesamturteil kann es geben, wenn Schadstoffe in textilen Teilen des Kindersitzes entdeckt werden. Deshalb werden Proben genommen und auf den Gehalt von chemischen Stoffen wie PAKs, Phthalaten, Flammschutzmitteln, Weichmachern, phenolischen Verbindungen, Organozinn, Formaldehyd, Schwermetallen und Chlorparaffinen untersucht.
