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Geht auch ganz einfach:

Bentleys W12 ist tot: Diese Zwölfzylinder gibt es noch!

Letzter W12 vom Band gelaufen

Max Grigo Redakteur
Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Mit seiner Mischung aus Leistung und Laufkultur gilt der W12 als Highlight des Motorenbaus. Doch seine Tage sind gezählt, nun ging bei Bentley der letzte vom Band. Diese Zwölfzylinder gibt es noch!

Bentleys W12-Motor ist Geschichte: Zu klein sind die Stückzahlen und zu groß der CO2-Beitrag, als dass man sich diesen Luxus weiter leisten will. Die W12-Konstruktion erinnert an zwei V6-Motoren auf einer gemeinsamen Kurbelwelle und erlaubt es so, zwölf Zylinder auf weniger Bauraum unterzubringen als beim V12. Mit diesem Prinzip erarbeitete sich Bentley den Titel des größten Zwölfzylinder-Produzenten der Welt, denn neben den firmeneigenen Modellen Continental, Flying Spur und Bentayga kam das legendäre Aggregat auch in Autos wie dem Audi A8 und sogar VW-Modellen wie dem Phaeton oder dem Touareg zum Einsatz. So brachte es das Aggregat seit 2003 auf mehr als 100.000 Einheiten.

Allerdings verabschiedet sich das sechs Liter große Kraftkunstwerk aus Crewe im Juli 2024 nicht still und leise. Bentley spendierte ihm ein furioses Finale: Für die 18 Exemplare des Batur hat der britische Hersteller die Leistung auf unerreichte 740 PS (544 kW) angehoben und so den stärksten W12 der Historie gebaut. Auf diese schnell vergriffene Kleinserie folgen weitere reguläre W12-Exemplare des Bentayga, Continental GT und Flying Spur. Die Montage des endgültig letzten Aggregats schloss man in Crewe übrigens mit einem festlichen Mittagessen und einem symbolischen W12-Kolben für die beteiligten Mitarbeitenden ab.
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Der Ferrari 12Cilindri (2024) im Video:

 
 

Andere Hersteller halten an Zwölfzylinder fest

Zuvor hatte BMW hat den Zwölfzylinder bereits ausgemustert und Mercedes hat ihn zumindest aus dem originären Modellprogramm gestrichen. Doch, auch wenn sich Bentley nun als weltgrößter Zwölfzylinder-Hersteller einreiht, markiert das Ende in Crewe (noch) nicht das Ende des Motorenprinzips. Ferrari führte 2024 mit dem 12Cilindri gar ein neues Modell ein, dessen Namen keinen Hehl aus der Zylinderanzahl macht. Auch bei Aston Martin, Rolls-Royce und bei Maybach gehen noch V12-Modelle vom Band. Und wer Pagani als vollwertigen Hersteller zählt, darf die italienische Manufaktur nicht vergessen – selbst wenn die nur abgelegte AMG-Motoren aufträgt. Auch ohne V12 sollte der 2024 vorgestellte Bugatti Tourbillon nicht vergessen werden, der mit seinem hybridisierten V16 auch in Zukunft die Lanze für vielzylindrige Motoren bricht. Die Tage sind also gezählt, aber noch nicht vorbei.

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