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Motorrad-Batterieladegerät: So springt das Bike an

Günstige Motorrad-Ladegeräte im Vergleich

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
Elisa Brunke Freie Mitarbeiterin
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Zündschlüssel eines Motorrads im Schloss
Springt das Motorrad nach der Winterpause wieder an? Mit einem Batterieladegeräte fürs Bike gelingt der Saisonstart problemlos. Foto: iStock/Boyloso
Inhalt
  1. Worauf sollte man beim Kauf eines Motorrad-Batterieladegeräts achten?
  2. Die besten Batterieladegeräte für Motorräder im Überblick
  3. Was macht ein Erhaltungsladegerät?
  4. Wie lange muss eine Motorradbatterie laden?
  5. Wie oft soll man Batterien laden?
  6. Wo kann man die Motorradbatterie laden?
  7. Ist eine "wartungsfreie" Batterie tatsächlich wartungsfrei?
  8. So startet man den Motor mit dem Kickstarter oder per Anschieben

Kälte setzt auch Motorradbatterien zu. Startprobleme im Winter oder zu Saisonbeginn sind dann keine Seltenheit. Ein Batterieladegerät fürs Motorrad schafft Abhilfe. Wir zeigen die besten Geräte.

Motorradfahren bei Regen, Schnee und Eis? Das ist für die meisten Biker:innen keine Option. Sie warten lieber auf den Frühling und stellen ihr Fahrzeug in der Zwischenzeit ab. Die Winterpause kann sich allerdings negativ auf die Batterie auswirken. Im schlimmsten Fall macht die Motorradbatterie beim nächsten Startversuch schlapp. Die Batterie ist leer, außer Schieben oder Kickstarten geht nichts mehr! Verhindern lässt sich das, indem man die Spannung der Batterie über den Winter mit einem Ladegerät aufrechterhält. Wir haben die gängigen Batterieladegeräte für Motorradbatterien unter die Lupe genommen. Hier sind die besten Produkte im Vergleich!
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Worauf sollte man beim Kauf eines Motorrad-Batterieladegeräts achten?

Ein bisschen Intelligenz schadet bekanntlich nie – auch nicht bei einem Ladegerät für Motorradbatterien. Gemeint ist in diesem Fall, dass das Batterieladegerät den Ladezustand selbständig erkennt und den Strom darauf abstimmt. Im Gebrauch bedeutet das: Sobald die Batterie voll ist, wird automatisch von normalem Ladebetrieb auf Erhaltungsladung umgeschaltet. Es empfiehlt sich, beim Kauf auch auf die richtige Spannung zu achten. Üblich sind zwölf Volt, für ein Motorrad oder einen Roller können aber manchmal noch sechs Volt für den Akku nötig sein.

 

Die besten Batterieladegeräte für Motorräder im Überblick

Ein Motorrad-Ladegerät muss einiges leisten und bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Neben der Betriebsspannung sind ein Kurzschluss- und Überlastungsschutz, eine automatische Abschaltung, eine Ladeerhaltung sowie ein Spritzwasserschutz wichtig. Die folgende Produkt-Auswahl hilft dabei, das passende Batterieladegerät für das eigene Motorrad zu finden.

CTEK MXS 5.0 Erhaltungsladegerät

Das Batterieladegerät 12 V von CTEK bietet alles, was ein intelligentes Ladegerät für Motorrad und Auto können sollte. Es hat einen Rekonditionierungsmodus für Batterien, die in einem schlechten Zustand oder tiefentladen sind. Ein spezielles Ladeprogramm für AGM-Batterien sorgt für eine schnellere Ladezeit und eine maximale Lebensdauer der Batterie. Die eingebaute Temperaturkompensation garantiert die effizienteste Ladung auch an heißen oder kalten Tagen. Praktisch ist die Connect and Forget-Funktion für vollautomatisches Laden. Das Gerät ist zudem funkengesichert, verpolungssicher und gegen Kurzschluss geschützt. Fazit: Besser geht es kaum.

Intelligentes Batterieladegerät 6 V/ 12 V /3.8 A von Bosch

Das automatische Batterieladegerät C3 von Bosch bietet einen Pkw- und Zweirad-Modus (12 V) für Blei-Säure-Batterien und Gel-Batterien (auch mit EFB-/AGM) sowie Zweirad-Modus (6 V). Dazu die Funktionen Erhaltungsladung, Impulsladung, Kurzschluss-/Verpolungs- und Thermoschutz. Das Ladegerät ist sehr bedienerfreundlich. Der Ladevorgang wird an den Zustand der Batterie angepasst und auf Knopfdruck gestartet. Die LED-Anzeige gibt Auskunft über den Ladezustand. Im Lieferumfang enthalten: Haltehaken und Schnellkupplungen für unzugängliche Motorradbatterien. Fazit: Zuverlässiges und sicheres Batterieladegerät für Motorrad und Pkw zum kleinen Preis.

Genius 10EU Erhaltungsladegerät von NOCO

Der Genius 10EU ist ein 6 V und 12 V-Batterieladegerät für alle Akkuarten. Er eignet sich für Autobatterien, Gel-Batterien, AGM-Batterien, EFB-Batterien, Motoradbatterien sowie Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO4) und gewährleistet ein vollautomatisches ganzjähriges Laden. Fazit: Kleine Größe, große Leistung. 

Original BMW Motorrad Batterieladegerät

Wer bei seinem BMW Motorrad Wert auf Original-Zubehör legt, greift zum BMW-Ladegerät Plus 77022470950. Das relativ teure Gerät lädt sowohl konventionelle Blei-Säure-Batterien als auch wartungsfreie Akkus (Gel/AGM) und original BMW-Motorrad-Lithium-Ionen-Starterbatterien. Das Anschließen geht komfortabel über die Motorradsteckdose oder ein Adapterkabel. Erhaltungsladefunktion, Kurzschluss-, Verpolungs- und Überlastungsschutz sind ebenfalls inbegriffen. Fazit: Top-Qualität zu einem Premium-Preis.

Automatisches Ladegerät Motorrad von Motopower

Der MP00205A 12 Volt von Motopower gehört zu den günstigsten Batterieladegeräten fürs Motorrad. Verstecken muss sich das intelligente Ladegerät trotzdem nicht. Es kann alle Arten von 12 V Blei-Säure-Batterien aufladen, einschließlich überfluteter oder versiegelter wartungsfreier Batterien (AGM & Gel). Das mikroprozessgesteuerte Programm überwacht dabei den gesamten Ladevorgang und stoppt automatisch, wenn der Akku voll aufgeladen ist. Einer Überladung wird so entgegengewirkt. Ein Schutz gegen Kurzschluss und Verpolung ist ebenfalls vorhanden. Fazit: Klein und fein zu einem unschlagbaren Preis.

Victron Batterieladegerät mit Bluetooth

Victron bietet ein hocheffizientes "grünes" Gerät zum Laden für alle 12-V-Batterien, egal ob Motorrad oder Auto. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent erzeugt das Ladegerät drei- bis viermal weniger Abwärme als der übliche Industriestandard. Das Blue Power Ladegerät ist gegen Spritzwasser, Staub und Chemikalien geschützt und verfügt über mehrere Funktionen zur Verlängerung der Batterielebensdauer. Die Bluetooth-Schnittstelle dient zum Regeln und Überwachen der zahlreichen Ladefunktionen. Fazit: Der Blue Smart IP65 Charger ist ein echter Profi, liegt allerdings auch im höheren Preissegment.

Wie lädt man eine Motorradbatterie richtig auf?

Erst muss die Batterie ausgebaut werden. Wenn sie sehr verschmutzt ist, sollte sie kurz mit wenig Wasser und Putzlappen gereinigt werden. Dann geht’s folgendermaßen weiter:

  • Ladegerät einstecken und Batterie anklemmen

  • Einschalten und Spannung regulieren

  • Ladevorgang checken

  • Batterieladung kontrollieren

  • Ladegerät abklemmen 

Achtung: Das Ladegerät darf auf keinen Fall auf die Batterie gelegt werden.

 

Was macht ein Erhaltungsladegerät?

Die Batterie schwächelt oder ist durch eine Tiefenentladung sogar restlos leergesogen? Dazu muss es nicht kommen. Ein Erhaltungsladegerät sorgt dafür, dass der Akku durch permanente Stromzufuhr bei 100 Prozent seiner Kapazität gehalten wird. Das Gerät lädt dabei nur so viel, bis die Batterie vollständig geladen ist. 

 

Wie lange muss eine Motorradbatterie laden?

Die genaue Ladezeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa dem Batterie-Typ, dem Ladestand, dem Alter des Akkus und der Kraft des Ladegeräts. Im Schnitt kann man aber von etwa 12 h ausgehen.

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Wie oft soll man Batterien laden?

Sobald man weiß, dass das Motorrad eine Woche oder länger nicht benutzt wird, empfiehlt sich das Laden. Der Grund: Die Fahrzeugelektronik verbraucht auch im abgestellten Zustand Energie und die Batterie entlädt sich langsam selbst. Wichtig: Man sollte mit dem Laden auf gar keinen Fall warten, bis die Batteriespannung auf null fällt. Dann nämlich ist die Batterie im Regelfall nur noch als Briefbeschwerer zu gebrauchen.

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Wo kann man die Motorradbatterie laden?

Die meisten Motorradbatterien sind relativ leicht auszubauen. Da ist es sinnvoll, den Akku vor der Winterpause zu demontieren, damit er im warmen Keller oder Haus überwintern kann. Falls das nicht möglich oder gewünscht ist, kann er auch eingebaut bleiben. In diesem Fall sollte man die Batterie aber, falls möglich, permanent an ein Erhaltungsladegerät anschließen oder, falls unmöglich, einmal wöchentlich mehrere Stunden lang laden.

 

Ist eine "wartungsfreie" Batterie tatsächlich wartungsfrei?

Jein. Die Bezeichnung ist etwas irreführend und trifft nur bedingt zu. Als wartungsfrei wird eine Batterie bezeichnet, die komplett verschlossen und so konzipiert ist, dass ein Auffüllen von destilliertem Wasser nicht möglich ist. Ein Nachladen kann jedoch trotzdem erforderlich sein, etwa, wenn das Motorrad längere Zeit nicht bewegt wird. Dann ist es ratsam, den Akku an ein Erhaltungsladegerät zu klemmen. 

 

So startet man den Motor mit dem Kickstarter oder per Anschieben

Kickstarter sind aus der Mode geraten. Falls man aber einen hat, kann man das Motorrad per kräftigem Tritt wieder zum Leben erwecken, wenn der Batterie der Saft ausgegangen ist. Und so geht es: Zündung an, Position des Killschalters am Lenker prüfen, Getriebe in den Leerlauf, Choke (falls vorhanden) aktivieren, Motorrad am besten auf den Seitenständer stellen. Und dann mit Schwung den Kickstarter niederdrücken. Das geht am besten nicht nur mit Muskelschmalz, sondern indem man sein Körpergewicht mit beinahe ausgestrecktem Bein auf den Kickhebel wirft. Manche Motorräder mit Kickstarter haben auch einen Dekompressionsmechanismus oder eine Anzeige für die Kolbenposition (nahe am oberen Totpunkt), um den Kickstart zu erleichtern. Ganz ohne Kickstarter kann auch Anschieben helfen: Zündung an, Position des Killschalters am Lenker prüfen, Getriebe in den zweiten Gang, Choke (falls vorhanden) aktivieren. Nun am besten mit gezogener Kupplung ein Gefälle herunterrollen oder einen kräftigen Mitmenschen zum Anschieben ermuntern. Bei ausreichender Geschwindigkeit (mindestens 10 km/h) auf dem Motorrad sitzend die Kupplung abrupt kommen lassen. Falls das Hinterrad blockiert, das Ganze noch einmal mit höherer Geschwindigkeit und im dritten Gang probieren.

Wenn der Motor anspringt, fährt man am besten gleich ein paar Kilometer mit erhöhter Drehzahl, um die Batterie zu laden. Ein anschließender Check mit einem Batterieprüfer kann nicht schaden. Wenn man ausschließen will, dass der Akku wieder einen Schwächeanfall erleidet, ist diese Prüfung sogar unverzichtbar.
Falls der Motor allerdings immer noch nicht will, kann man auch zum Fremdstarten per Starthilfekabel oder Powerbank greifen.

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