- Preis: Audi RS 3 Sportback Facelift (2024) ab 66.000 Euro, Limousine ab 68.000 Euro
- Antriebe: Der Fünfzylinder bleibt
- Exterieur von Sportback & Limousine: Betont sportlichere Gestaltung
- Interieur: Kleinere Änderungen, neue Sportschalensitze
- Fahreindruck: Atemberaubend schnell, schier unendliche Traktion
Die Ingolstädter Kompaktkeule wird nachgeschärft: Das Audi RS 3 Facelift startet wie gehabt als Sportback und Limousine Ende August 2024 und bringt überarbeitete Technik sowie eine überholte Optik mit. Wir nennen die Details: alle Infos und die Preise hier!
Preis: Audi RS 3 Sportback Facelift (2024) ab 66.000 Euro, Limousine ab 68.000 Euro
Für Audi ist das Jahr 2024 definitiv ein ereignisreiches: Mit dem Audi Q6 e-tron stellte die Marke nicht nur ein neues SUV, sondern auch die neue Designsprache vor, die kurz darauf vom A5 und vom A6 e-tron übernommen wurde. Darüber hinaus wirbelt die neue Nomenklatur fast alle Modellnamen durcheinander. Fast alle? Ja, denn die kompakte A3-Baureihe darf auch nach dem neuen Schema (Verbrenner erhalten ungerade Ziffern, E-Modelle gerade) ihren Namen behalten. Ganz ungeschoren kommt der Kompaktkracher 2024 aber dennoch nicht davon: Im Frühjahr präsentierte Audi bereits die gelifteten A3- und S3-Modelle. Nun, im August 2024, folgt das Audi RS 3 Facelift. Die Motorisierung bleibt bestehen, die Technik drumherum aber wird aufgewertet. Auch optisch zeigt sich der RS 3 aufgefrischt. Die Preise starten bei 66.000 Euro für den Sportback. Die Limousine ist nochmal um 2000 Euro teurer (Stand: August 2024).
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Leslie & Cars zeigt den Audi A6 e-tron (2024) im Video:
Antriebe: Der Fünfzylinder bleibt
Das Audi RS 3 Facelift (2024) übernimmt im Grunde die Antriebstechnik von seinem direkten Vorgänger. Der 2,5-l-Fünfzylinder bleibt bestehen und leistet weiterhin 400 PS (294 kW). Das maximale Drehmoment liegt bei 500 Nm. Damit sprintet der RS 3 in 3,8 s auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt regulär bei 250 km/h und lässt sich optional erst bei 290 km/h abregeln. Überarbeitet wurden dagegen der Torque Splitter, die elektronische Stabilisierungskontrolle, die radselektive Momentensteuerung und die adaptiven Dämpfer des RS-Sportfahrwerks. Die genannten Komponenten sind in einem modularen Fahrdynamikregler miteinander vernetzt und können dank weiterentwickeltem Algorithmus feinfühliger angesteuert werden. Wie gut das funktioniert, hat Audi bereits unter Beweis gestellt: Mit dem Facelift hat Audi im Sommer 2024 einen neuen Rundenrekord für Kompaktsportler auf dem Nürburgring aufgestellt.
Zudem hat Audi die Regelsysteme überarbeitet. So sollen deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten ohne Unter- wie Übersteuern möglich sein. Apropos: Gleichzeitig ist das gezielte Übersteuern laut Hersteller einfacher möglich. Auch hier zeichnen Verbesserungen in der Software dafür verantwortlich. Ein neuer Serienreifen erhöht das Gripniveau auf trockener wie auf nasser Fahrbahn und soll zu einem rundum präziseren Fahrverhalten beisteuern. Optional sind weiterhin Semislicks verfügbar.
Die Konkurrenten:
Exterieur von Sportback & Limousine: Betont sportlichere Gestaltung
Stand schon der bisherige RS 3 nicht gerade traurig dar, stellt ihn das Audi RS 3 Facelift (2024) durchaus in den Schatten – wenn auch erst auf den zweiten Blick. Der Kühlergrill in der Front zeigt sich in einer neuartigen Doppelwaben-Struktur, die wir so wohl auch bei zukünftigen RS-Modellen erwarten dürften. Flankiert von weiteren zwei großen Kühlluftöffnungen rechts und links in der Schürze steht der RS 3 mit seinem Gesicht schonmal breit dar. Vertikale Splitter teilen die angeströmte Luft und leiten sie präzise um. Die Lichter wurden überarbeitet und sind so auch schon aus den anderen A3-Derivaten bekannt. Exklusiv erhält der RS 3 aber eine Zielflaggen-Signatur für das Tagfahrlicht. Das Heck wird dominiert von einem in der Größe gewachsenen Diffusor, der die zwei Endrohre einfasst. Wie bereits sein Vorgänger kommt auch das Facelift sowohl als Sportback (Steilheck) und als Limousine. Die Performance-Felgen im Kreuzspeichen-Design sind nun optional, aber regulär erhältlich.
Interieur: Kleinere Änderungen, neue Sportschalensitze
Im Innenraum des Audi RS 3 Facelift (2024) tut sich auf den ersten Blick nur recht wenig: Die Armaturen bleiben gleich und der Innenraum dunkel. Neu ist dagegen das Lenkrad mit 12-Uhr-Markierung, das oben und unten abgeflacht ist. Ebenfalls neu sind die RS-Schalensitze, deren Rückseiten in mattem Carbon gehalten sind. Serienmäßig sind umfangreiche Kontur- und Ambientebeleuchtungen an Bord, optional lassen sich noch verschiedene Carbon-Dekorelemente ordern.
Fahreindruck: Atemberaubend schnell, schier unendliche Traktion
Im Vergleich zu seinem Erzrivalen, dem Mercedes-AMG A 45, hat auch das neue Audi RS 3 Facelift (2024) etwas weniger Leistung, aber er ist – wo es darauf ankommt – mit einer konservativ angegebenen Zeit von 3,8 s schneller von null auf 100 km/h. Auf der Straße fühlt sich die Geschwindigkeit atemberaubend an. Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, was in Kombination mit dem außergewöhnlichen Grip und der schier unendlichen Traktion den RS 3 zu einem leicht zu fahrenden Auto macht. Nur im Grenzbereich spürt man ein leichtes Untersteuern.
Von Ted Welford