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Auto-Abo: Eigenes Auto auf Zeit

Schnell mobil mit einem Auto-Abo

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Auto-Abo
Auto-Abos werden immer populärer – doch was ist das überhaupt? Die AUTO ZEITUNG klärt auf! Foto: ViveLaCar
Inhalt
  1. Auto-Abo einfach erklärt
  2. Vorteile von Auto-Abos
  3. Nachteile von Auto-Abos
  4. Auto-Abo: Laufzeit
  5. Anbieter von Auto-Abos
  6. Was kostet ein Auto-Abo?
  7. Welche Autos gibt es im Abo?

Ein Auto-Abo ist eine praktische Alternative zum Leasing oder Autokauf. Wir nennen die Unterschiede, geben eine Übersicht über Anbieter wie Preise und zeigen die Vorteile und Nachteile eines Auto-Abos auf.

Auto-Abo statt Autokauf? Das Modell des Abonnements fürs Auto wird immer populärer – und immer mehr Anbieter kommen auf den Markt. Lange Zeit galten Leasing und Langzeitmiete als einzig vergleichbare Alternativen zum Kauf eines Autos. Ein Auto-Abo ermöglicht es, unkompliziert ein eigenes Auto in der Garage zu haben, ohne sich langfristig daran binden zu müssen. So kann man auch lange Lieferzeiten umgehen, Wartezeiten überbrücken oder neue Technologien oder Hersteller testen. Bevor man sich jedoch für ein Auto im Abo entscheidet, sollte man aufmerksam die Angebote vergleichen, das Kleingedruckte lesen und auf Einschränkungen, wie beispielsweise bei Inklusiv-Kilometern oder Auslandsfahrten, achten. Die AUTO ZEITUNG gibt einen Überblick über Anbieter, Abo-Modelle und Vorteile sowie Nachteile des Auto-Abos. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Hauptuntersuchungs-Bericht mitführen (Video):

 
 

Auto-Abo einfach erklärt

Was ist ein Auto-Abo überhaupt? Charakteristisch für ein Auto-Abo ist, dass die monatlichen Kosten fast alles abdecken: Zulassung, Kfz-Steuer, Autoversicherung, Wartung, Service, Reparaturen, Verschleißteiletausch, Reifenservice sowie die Hauptuntersuchung bei TÜV, Dekra, GTÜ oder KÜS – das alles ist inklusive. Einzig für Treibstoff oder Strom bei E-Autos und die gelegentliche Autowäsche müssen Abo-Kund:innen separat aufkommen. Diese All-Inclusive-Pakete mit voller Kostenkontrolle sind typisch für Auto-Abos und machen den größten Unterschied zum Leasing aus. Normale Leasingverträge haben oft günstigere Raten, jedoch sind einige Leistungen nicht inklusive. Die Grenzen zwischen Auto-Abos und All-Inclusive-Leasingautos sowie Langzeit-Mietwagen sind wiederum fließend. Wie auch beim Leasing setzen die meisten Anbieter von Auto-Abos eine positive Schufa-Auskunft voraus. Bei der Versicherung für das Abo-Auto besteht üblicherweise die Wahl zwischen Vollkasko und Teilkasko. Wer einen Unfall baut, hat meist einen Selbstbehalt von 500 (Teilkasko) bis 1000 Euro (Vollkasko) zu zahlen.

 

Vorteile von Auto-Abos

Ein Vorteil bei einem Auto-Abo: Die All-Inklusiv-Verträge sind nicht nur praktisch, sondern auch preistransparenter als Leasing-Angebote. Zudem bieten Auto-Abos flexiblere Vertragslaufzeiten von wenigen Monaten bis hin zu zwei oder drei Jahren. Die kurzen Laufzeiten lassen es auch zu, bestimmte Modell nur kurz auszuprobieren oder für den Urlaub zu buchen. Die Kundschaft von Auto-Abos muss sich auch keine Gedanken über den Wertverlust des Wagens machen. Abo-Anbieter stellen eine breite Auswahl an Fahrzeugen zu Verfügung, die größtenteils auf Lager sind. Wer ein Lagerfahrzeug wählt, bekommt sein neues Abo-Auto meist innerhalb weniger Tage nach Hause geliefert. Abschließen lassen sich die Abos online. Eine kurze Kündigungsfrist von üblicherweise maximal drei Monaten federt eine mögliche Fehlentscheidung beim Auto-Abo-Abschluss ab.

Ein weiterer Vorteil des Auto-Abos ist auch, dass in der Regel kein oder nur ein geringes Eigenkapital notwendig ist. Anders als beim Leasing, wo eine Anzahlung getätigt werden muss und zudem auch oftmals Überführungsgebühren gezahlt werden müssen, entfällt bei den meisten Auto-Abo-Anbietern die Anzahlung komplett. Die Überführungsgebühren sind entweder ebenfalls nicht zu zahlen oder deutlich geringer. Zudem können Auto-Abo-Nutzer:innen von Hersteller- und Modellübergreifenden Angeboten profitieren und auch unterschiedliche Technologien wie Hybrid- oder E-Autos testen.

 

Nachteile von Auto-Abos

Ein Nachteil bei einem Auto-Abo: Es gibt Anbieter, die eine Startgebühr berechnen. Wer lange Zeit ein Auto im Abo nutzt, könnte zudem in Summe teurer unterwegs sein als beim Leasing. Auch ist es selten möglich, ein Fahrzeug zu konfigurieren. Wählt man einen Anbieter, bei dem man Fahrzeuge konfigurieren kann, ist es ratsam, auf den angegebenen Lieferzeitraum des Autos zu achten. Denn bei individueller Ausstattung ist man an den Fertigungstermin des Herstellers gebunden und hier kann es durch Schwierigkeiten in den Lieferketten zu Verzögerungen kommen. Fahranfänger:innen müssen auch bei Altersbeschränkungen genau hinschauen: Die Vertragsbedingungen von Auto-Abos legen oftmals ein Mindestalter und teils auch ein Maximalalter für Nutzer:innen fest. Fahrzeuge mit geringerer Leistung sind oft schon ab einem Alter von 18 Jahren nutzbar. Bei höhermotorisierten Autos kann das Mindestalter auch erst bei 23 Jahren liegen. Das maximale Alter, um ein Auto-Abo abschießen zu können, liegt oftmals bei 75 Jahren. Begrenzt sind meist auch die Inklusiv-Kilometer. Wer sie überschreitet, zahlt extra.

 

Auto-Abo: Laufzeit

Ein großer Unterschied zwischen Leasing und einem Auto-Abo besteht in der Vertragslaufzeit. Beim Leasing sorgen lange Vertragslaufzeiten dafür, dass die monatlichen Raten günstiger sind. In der Regel wird ein Leasingvertrag für 24 Monate oder auch für 36 oder 48 Monate abgeschlossen. Beim Abo ist die Vertragslaufzeit deutlich kürzer. Mindestens ein Monat sollte bei den meisten Anbietern abgeschlossen werden, die maximale Laufzeit sind dann meist 24 Monate. Die kürzere Laufzeit beim Abo verursacht in der Regel höhere monatliche Kosten. Allerdings handelt es sich hierbei auch um ein All-inclusive-Paket, wo der:die Nutzer:in sich nicht mit der Versicherung oder der Anmeldung auseinandersetzen muss, weil alle Leistungen bereits abgedeckt sind. Leasingraten sind hingegen günstiger, beinhalten jedoch oftmals keine Zusatzpakete, sodass noch weitere Kosten für beispielsweise Verschleißteile, Reifenwechsel oder auch Steuern anfallen.

 

Anbieter von Auto-Abos

Wer nach einem Auto-Abo sucht, kann entweder direkt beim Autohersteller, bei Autovermietungen, Start-ups oder aber bei markenunabhängigen Abo-Plattformen fündig werden. Vorreiter unter den Herstellern war Volvo, der mit Care by Volvo eine all-inklusive Auto-Flatrate anbietet. Zu den weiteren Automarken und Konzernen, die ihre Autos als Abo anbieten, zählen Stellantis (Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot), Seat, Mini, Lynk & Co, Toyota, Volkswagen, Porsche und Mercedes. Abonnements für Marken wie BMW, Tesla, Kia, Audi oder Ford, die keine Direkt-Abos anbieten, lassen sich über zahlreiche externe Plattformen abschließen. Die bekanntesten markenübergreifenden Auto-Abo-Anbieter heißen ViveLaCar, Finn, Faarne, Roadsurfer, Like2Drive, aboDeinAuto, Abo-a-car oder Cluno. Neben der klassischen Autovermietung bieten auch Sixt+, Hertz oder Europcar Autos im Abo an. Auch der Ölkonzern Shell hat mit Shell Recharge Elektroauto-Abos im Angebot. Und auch Carsharing-Anbieter wie Miles bietet seine Fahrzeuge im Abo an.

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Was kostet ein Auto-Abo?

Die Preise für Auto-Abos hängen vor allem von der Fahrzeugklasse sowie der gewählten Laufzeit des Vertrages ab. Kleinwagen sind bereits ab 200 bis 300 Euro pro Monat buchbar. Für einen Kompakten, eine Limousine oder einen Kombi bewegen sich die Kosten zwischen 350 und 800 Euro monatlich. Wer es sportlich oder extravagant mag, wird ebenfalls fündig, muss dafür aber deutlich mehr bezahlen. Je kürzer die Vertragsdauer des Abos, desto teurer gestaltet sich meist auch die monatliche Rate. Hinzukommen kann zudem eine Startgebühr, Kosten für die Autoanlieferung und Abholung oder eine Kaution.

 

Welche Autos gibt es im Abo?

Nahezu alle Fahrzeuge gibt es mittlerweile im Abo. Vom Kleinstwagen, SUV, Kombi, Oberklasse-Limousine, Sportwagen bis zu Elektro-Modellen ist alles verfügbar. Die Auswahl ist deswegen so groß, weil nicht nur Hersteller ihre Fahrzeuge anbieten, sondern auch Händler, Mietwagenfirmen sowie auch Start-ups wie Cluno, like2drive, Finn oder ViveLaCar.

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