Opel Grandland Facelift (2021): Hybrid (GSe)/Preis
Grandland mit neuer Mildhybrid-Motorisierung
- Preis: Opel Grandland Facelift (2021) ab 32.000 Euro
- Antriebe: Benziner, Diesel & Plug-in-Hybride
- Exterieur: Mit dem Facelift kam der Vizor
- Interieur: Neues Touchscreen-Bedienkonzept & Kofferraum-Volumen
- Assistenzsysteme: Erweiterte Sicherheitsausstattung
- Fahreindruck: Die Modellpflege hat gut getan
- Opel Grandland X gebraucht kaufen
Das Opel Grandland Facelift (2021) eifert dem Mokka nach: Das SUV bekommt den neuen Vizor-Grill und legt parallel das X im Namen ab. Das sind die Motoren (darunter der sportliche Plug-in-Hybrid als GSe) und das ist der Preis.
Preis: Opel Grandland Facelift (2021) ab 32.000 Euro
Opel hat sein SUV-Flaggschiff 2021 zuletzt gründlich renoviert. Nach annähernd vier Jahren Bauzeit verliert das Opel Grandland Facelift zwar das angehängte X aus der Modellbezeichnung, gewinnt aber gerade optisch deutlich hinzu – und das zu einem Preis ab 31.980 Euro (Stand: Februar 2024). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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Antriebe: Benziner, Diesel & Plug-in-Hybride
Wie zuvor hält Opel für sein kompaktes SUV auch eine breit gefächerte Motorenpalette bereit, die neben modernen Dieseln und Benzinern obendrein Plug-in-Hybride beinhaltet. Basisbenziner des Opel Grandland Facelift (2021) ist der 130 PS (96 kW) starke 1,2-l-Dreizylinder-Benziner (optional mit Automatik), darüber rangieren die Plug-in-Hybride mit 224 (165 kW) und Vorderrad- sowie als GSe (siehe nächster Absatz) mit 300 PS (221 kW) und Allradantrieb. Als Selbstzünder steht einzig der 1.5 Ecotec D mit 130 PS (96 kW) zur Auswahl. Erstmalig ist seit Februar 2024 auch ein Mildhybrid-Antrieb erhältlich. Dieser kombiniert den 136 PS (100 kW) starken 1,2-l-Turbobenziner mit einem neuen elektrifizierten Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe sowie einem Elektromotor und 21 kW (28 PS). Im Vergleich zum Grandland 1.2 Turbo mit Achtstufen-Automatik soll der Mildhybrid rund 15 Prozent weniger verbrauchen.
Das ist der Opel Grandland GSe (2022)
Der Opel Grandland GSe (2022) firmiert unter der neu gegründeten und elektrifizierten Submarke "Grand Sport electric". Stand das Kürzel in der Markenhistorie für "Grand Sport Einspritzung", interpretiert Opel das "e" nun mit "electric" neu. Die GSe-Modelle sollen also elektrifiziert und dynamisch sein. Den entsprechenden Auftritt verschaffen 19-Zoll-Leichtmetallräder im exklusiven Design, ein spezieller Heckdiffusor und ein GSe-Schriftzug an der Heckklappe. Während die schwarze Motorhaube optional erhältlich ist, gehören AGR-zertifizierte, exklusive GSe-Performance-Sitze mit Alcantarabezug zur Serienausstattung.
Als Antrieb kommt im Opel Grandland GSe (2022) eine Kombination aus einem 1,6-l-Vierzylinder-Turbobenziner mit je einem Elektromotor pro Achse zum Tragen. Die Systemleistung beträgt bis zu 300 PS (221 kW). Eine Achtstufen-Automatik leitet die Kraft an den permanenten elektrischen Allradantrieb weiter. Die Beschleunigung gibt Opel mit 6,1 s von null auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit mit 235 km/h an – rein elektrisch 135 km/h. Dank der gegenüber dem Standardmodell leicht größeren Batterie (14,6 statt 13,2 kWh) steigt auch die elektrische Reichweite von 59 auf 63 km laut WLTP.
Beim Fahrwerk hat der Rüsselsheimer Autobauer seinem Kompakt-SUV straffere Federn sowie die sogenannte FSD-Technik beschert. Frequency Selective Damping bezeichnet, dass sich die Dämpfer auf die Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs ausrichten, um komfortables wie sportlich-ambitioniertes Fahren möglich zu machen. So soll der Opel unmittelbar und direkt reagieren, stabil beim Bremsen, in Kurven sowie bei hohen Geschwindigkeiten sein.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Mit dem Facelift kam der Vizor
Wesentliches Erkennungsmerkmal des Opel Grandland Facelift (2021) ist das neue, bereits vom Mokka bekannte Markengesicht mit breit gezogener, schwarzer Fläche im Grill – im Opel-Jargon Vizor genannt. Ein weiteres Highlight im Wortsinne an der markanten Front sind die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer, die wie beim Opel-Topmodell Insignia mit 84 Lichtelementen pro Scheinwerfer bestückt sind. Dies gewährleistet eine präzise sowie flexible Ausleuchtung des gesamten Fahrbahnbereichs im dauerhaften Fernlichtmodus, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Darüber hinaus verfügen die IntelliLux-Pixel-Scheinwerfer über eine Kurvenlichtfunktion und die herstellertypische Tagfahrlichtsignatur.
Interieur: Neues Touchscreen-Bedienkonzept & Kofferraum-Volumen
Auch das geräumige Interieur erhielt mit dem Opel Grandland Facelift (2021) einen frischen Anstrich – inklusive des neuen, weitgehend Touchscreen-basierten Bedienkonzepts. Die Person am Steuer blickt auf ein digitales Kombiinstrument, das je nach Ausstattung zwölf Zoll in der Diagonale misst. Der danebenliegende berührungsempfindliche Bildschirm ist zehn Zoll groß und fahrerorientiert. Das Kofferraumvolumen beträgt 514 bis 1652 l.
Assistenzsysteme: Erweiterte Sicherheitsausstattung
Ein weiterer Vorzug des Opel Grandland Facelift (2021) ist die weitreichend erweiterte Sicherheitsausstattung. Serienmäßig fahren sämtliche Grandland-Versionen unter anderem mit einem Frontkollisionswarner samt automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, einem Spurhalteassistenten, einer Verkehrszeichenerkennung sowie einem Aufmerksamkeit-Aassistenten vor. Optional sind für den Opel ergänzend dazu automatisierte Fahrfunktionen, eine Parkautomatik und ein Toter-Winkel-Warner verfügbar. Eine in dieser Fahrzeugklasse außergewöhnliche Neuheit ist der optionale Nachtsicht-Assistent. Das Night Vision genannte, kamerabasierte System erkennt über eine an der Front sitzende Infrarot-Kamera in der Dunkelheit Personen und Tiere, die sich in Fahrtrichtung bis zu 100 m vor dem Grandland befinden, aufgrund ihres Temperaturunterschieds zur Umgebung. Die Darstellung der Passant:innen beziehungsweise der erkannten Tiere erfolgt im digitalen Kombiinstrument.
Fahreindruck: Die Modellpflege hat gut getan
Die Modernisierung mit frischen Infotainment- und Assistenz-Funktionen tut dem Opel Grandland Facelift (2021) gut. Mit dem günstigen 130-PS-Benziner macht man nichts falsch, der komfortablere, stärkere und besser ausgestattete Hybrid ist aber zeitgemäßer. Den 300 PS (221 kW) starken Grandland in Zukunft ausschließlich unter dem sportlichen GSe-Label anzubieten, schärft nicht nur dessen Image, sondern auch seine Fahreigenschaften. Dass das SUV so langsam in die Jahre kommt, kann aber auch die Aufwertung nicht verschleiern. Angesichts dessen ist der Preis sehr ambitioniert.
Von Jürgen Voigt & Sven Kötter
Opel Grandland X gebraucht kaufen
Mit dem Opel Grandland X hat Opel sein Angebot an modischen SUV-Modellen nach oben hin abgerundet. Der seit 2017 angebotene Kraxler teilt sich die technische Plattform mit der zweiten Generation des Peugeot 3008 und wurde zunächst wie der Konzernbruder im PSA-Werk im französischen Sochaux produziert. Seit 2019 laufen der Grandland X und seit 2022 auch das Facelift-Modell Grandland im Opel-Werk in Eisenach vom Band. Zu den größten Vorzügen des Gebrauchtwagens gehört der geräumige Innenraum. Vorn und hinten bietet der 4,48 m lange Opel reichlich Platz. Der Kofferraum schluckt 514 bis 1652 l Gepäck. Sonderlich flexibel ist das Interieur, das lediglich eine zweigeteilt umklappbare Rückbank ohne Verschiebemöglichkeit bietet, jedoch nicht.
Umso umfangreicher ist dafür das Motorenangebot. Los gehts mit einem 130 PS (96 kW) starken Dreizylinder-Turbobenziner. Besser geeignet für Vielfahrende sind jedoch die sparsamen Turbodiesel mit 130 oder 177 PS (96/130 kW). Eine Sonderstellung nimmt der 300 PS (220 kW) starke Plug-in-Hybrid mit teilelektrischem Allradantrieb ein. Er bietet sportliche Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch, kostet jedoch gebraucht von 2020 immer noch 30.000 Euro. Den 130-PS-Diesel, Baujahr 2019, gibt es hingegen für gut 14.000 Euro (Stand: Herbst 2022). Der Opel Grandland X geht bei der GTÜ (siehe Bild oben) bislang als Musterknabe in Sachen Zuverlässigkeit durch. Eine Mängelhäufung gibt es bei gebrauchten Exemplaren bei Motor und Antrieb. Alle anderen Baugruppen liegen in der Mängelbewertung unter dem Durchschnitt. Die häufigsten Mängel: einseitig abgefahrene Reifen, falsch eingestelltes Abblendlicht.