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Geht auch ganz einfach:

Audi A2 e-tron (2027): Neue Infos zum elektrischen A3

Kompakter E-Audi kommt aus Ingolstadt

Dominik Mothes Redakteur
Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Inhalt
  1. Preis des Audi A2/A3 e-tron (2027) noch unbekannt
  2. Antrieb: Kommt die SSP-Plattform zu spät?
  3. Exterieur: Sportback-Design mit Q6 e-tron-Front
  4. Interieur: Mehr Platz erwartet
  5. Fazit

Da die Marke mit den vier Ringen alle Kernsegmente elektrifizieren möchte, gehört ein elektrischer Premium-Kompakter à la Audi A3 e-tron (2027) fraglos dazu. Allerdings dürfte er der Namenslogik nach eher Audi A2 e-tron heißen.

 

Preis des Audi A2/A3 e-tron (2027) noch unbekannt

Ein elektrischer Kompakter von Audi? Das wäre dann wohl der Audi A3 e-tron (2027) – oder womöglich auch A2 e-tron. Denn gerade Zahlen stehen in der Ingolstädter Nomenklatur für vollelektrische Fahrzeuge, das Pendant mit Verbrenner trägt die nächsthöhere ungerade Zahl. A4 ist bereits an die Mittelklasse vergeben, A2 oder als SUV Q2 sind also die einzigen freien Ziffern. Bestätigt wurde das Kompaktmodell auf einer Audi-Betriebsversammlung von Audi-Chef Gernot Döllner. Dieser gab auch den Produktionsstandort preis: Der künftige Elektro-A3 rollt neben Q6 und A6 e-tron im Stammwerk Ingolstadt vom Band.

Nun stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Preis: In der schwächsten Ausführung mit 58-kWh-Akku und 435 km Reichweite ist der VW ID.3 ab 39.995 Euro (Alle Preise Stand: Mai 2024) erhältlich, der günstigste Stromer von Audi, das Mittelklasse-SUV Q4 e-tron, kostet 52.950 Euro. Ein kompakter Stromer von Audi ist demnach bei etwa 45.000 Euro zu verorten. 
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Der Audi Q6 e-tron (2024) im Leslie & Cars-Check (Video):

 
 

Antrieb: Kommt die SSP-Plattform zu spät?

Bislang hat Audi das Thema "elektrische Kompakte" den Kolleg:innen von Volkswagen (ID.3) oder Cupra (Born) überlassen. Das wird sich mit dem A2/A3 e-tron ändern. Bis 2027 muss Audi ein handfestes E-Angebot machen, so will es die Konzernstrategie. Die geplante "SSP" (Scalable Systems Platform) genannte Plattform, die vom Kompakten bis zur großen Limousine enorm skalierbar sein wird, sollte ursprünglich die technische Basis für das vollelektrische A3-Derivat bilden. Neuesten Medienberichten nach verzögert sich die Entwicklung der Nachfolge-Plattform der bekannten Konzern-Baukästen MEB (ID.-Modelle) und PPE (Premium Platform Electric) aktuell – und könnte so zu spät für den angepeilten Marktstart des kompakten Stromers kommen.

Wahrscheinlich ist es daher, dass der A2/A3 e-tron auf der modernisierten MEB-Architektur MEB+/MEB Evo fußen wird, die mehr Reichweiten und deutlich kürzere Ladezeiten bieten soll, als die Konzerntechnik aktuell hergibt. Ladeleistungen bis 200 kW und 700 km Reichweite soll die restaurierte Plattform bis zum Marktstart des vollelektrischen A3-Nachfolgers bieten. Aber: Auch als MEB Evo soll die Plattform nur über 400-V-Technik verfügen, Konkurrenten bieten bereits jetzt schon 800-V-Bordnetz. Was die MEB+/MEB Evo-Plattform dagegen umsetzbar macht, sind Sportmodelle à la Audi S3 oder gar RS3 respektive S2 und RS2. Die leistungsgesteigerten Kompakten dürften auch im Elektrozeitalter für mehr Fahrspaß sorgen. Aktuell ermöglicht die Plattform mit Dual-Motor-Setup samt Allradantrieb in den GTX-Derivaten von ID.4 und ID.5 eine Leistung von bis zu 250 kW (340 PS).

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Sportback-Design mit Q6 e-tron-Front

Der Audi A2 e-tron oder A3 e-tron (2027) kommt voraussichtlich als Fünftürer im Stil des heutigen A3 Sportback, allerdings mit völlig eigenständigen Designelementen wie der geschlossenen Frontpartie. Wie das aussehen könnte, zeigt unsere exklusive Computer-Illustration. Auch der Audi Q6 e-tron gibt einen Ausblick auf das Stromer-Seriendesign. Denkbar sind daher auch beim Kompaktmodell schmal geschnittene Tagfahrleuchten an der Front mit getrenntem Fahr- und Fernlicht im Lufteinlass darunter. Auch individuell einstellbare Lichtsignaturen an Front und Heck dank steuerbarer OLED-Paneele dürfte zum geplanten Marktstart 2027 verfügbar sein. Ob das Stufenheck – zumindest in Europa – als e-tron eine Zukunft hat, ist fraglich. Dass sie kommen soll, ist jedoch recht naheliegend, zumindest als lokal produzierte Version für China aber denkbar.

 

Interieur: Mehr Platz erwartet

Audi Q6 e-tron (2024)
Foto: Audi

Der große Vorteil von Elektroautos ist die Kompaktheit der Antriebstechnik. Im Vergleich zum gerade erst frisch gelifteten A3 dürfte der künftige A2/A3 e-tron davon profitieren. Kürzere Überhänge, ein gewachsener Radstand und eine geschrumpfte Motorhaube dürften für reichlich Platz im Innenraum des kompakten Ingolstädters sorgen. Das Infotainment dürfte selbstverständlich mit modernster Technik ausgerüstet sein und sich optisch grob am Q6 e-tron (siehe Bild oben) orientieren. Ob das neue Cockpitdesign auch samt großer Bildschirmlandschaft samt Beifahrer-Touchscreen und Bedienelement in der Fahrertür implementiert wird, darf beim eher preissensiblen Kompaktsegment hinterfragt werden.

 
Unser Fazit

Mit dem A3 hat Audi seit den 90er-Jahren einen Dauerbrenner im Portfolio, der förmlich nach einem elektrischen Antrieb schreit. Allerdings scheint die Marke hierbei keine große Eile zu haben – verwunderlich.

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