Sportwagen des Jahres 2019 Ferrari 488 Pista
Wir Deutschen seien ja immer so korrekt, heißt es. Also übersetzen wir mal ganz korrekt: Pista bedeutet Spur. Bei uns klingt das dröge, bei den Italienern aber beginnt man direkt zu assoziieren. Pista, das klingt nach Kurven, Kerbs, Reifenquietschen, Gummikrümeln, verbranntem Benzin und bringt damit auf den Punkt, was diese Fahrmaschine ausmacht, die sich durch allerlei technische Feinheiten vom 488 emanzipiert. Der Ferrari Pista bewegt sich graziler, exakter, ist folgsamer, lässt sich feiner führen, fädelt sich im Zeitraffertempo selbst durch die engsten Bergstrecken in den Seealpen Südfrankreichs – trotz des brutalen Kräftemessens im Antriebsstrang, wo 770 Newtonmeter permanent auf Kurbelwelle, Getriebe, Antriebswellen und Hinterreifen einprügeln. Quelle ist ein 3,9-Liter-V8, dem zwei Turbos quasi ab Leerlaufdrehzahl ununterbrochen und ansatzlos Druck machen. Ein so fantastisch abgestimmtes Aggregat, dass man sich in der Lage fühlt, mit der Schuhsohle jede der 720 Pferdestärken einzeln abrufen zu können. Der Ferrari 488 Pista ist aktuell die lebendigste Interpretation des Mythos Ferrari: eine Maschine, eine Macht und rot! "Supersportwagen des Jahres 2019" – mehr geht nicht. >> Zurück zum Hauptartikel