Früherer VW-Chef Ferdinand Piëch ist tot Piëch mit 82 Jahren verstorben
Der früherere VW-Vorstands- und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch ist tot. Der einstige Top-Manager starb bereits am 25. August 2019 im Alter von 82 Jahren.
Mit Ferdinand Piëch verliert der Volkswagen-Konzern und die Autowelt eine der prägendsten Figuren der letzten Jahrzehnte. Der frühere VW-Vorstands- und Aufsichtsratschef starb bereits am 25. August 2019 plötzlich und unerwartet in Rosenheim. Der gebürtige Wiener wurde 82 Jahre alt. Bevor der Enkel Ferdinand Porsches an die Spitze des VW-Konzerns rückte, machte er zunächst bei Porsche und Audi Karriere. Der Diplom-Ingenieur entwarf unter anderem den legendären Porsche 917, bevor er bei Audi in der technischen Entwicklung einstieg und das angestaubte Image mit zahlreichen Innovationen hinwegfegte. Beim Ingolstädter Autobauer übernahm er am 1. Januar 1988 schließlich den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Egal ob quattro, Fünfzylindermotor oder Turbodiesel – alles wird mit dem Namen Piëch verknüpft. Fünf Jahre später, am 1. Januar 1993, wurde er dann Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. Unter seiner Führung entwickelte sich der damals kriselnde Autobauer zu einem Weltkonzern mit einer Vielzahl von zugekauften Marken wie Bugatti und Bentley. Sein Führungsstil galt als streng, konsequent und erfolgreich. Bis 2002 stand er an der Spitze des Konzerns, bevor er im Anschluss – als maßgeblicher Protagonist der VW-Großaktionärs-Familien Porsche und Piëch – Vorsitzender des Aufsichtsrats wurde. 2015 verlor er überraschend einen internen Machtkampf gegen seinen einstigen Zögling Martin Winterkorn. Mit seinem Rücktritt endete seine Karriere als aktiver Lenker im VW-Konzern. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er schließlich abseits des Rampenlichts. Einen Großteil seines Aktienpakets an der VW-Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE veräußerte er 2017 an Familienmitglieder. Ferdinand Piëch hinterlässt neben seiner Witwe Ursula zwölf Kinder aus vier Beziehungen. Sohn Anton "Toni" Piëch stellte kürzlich erst den Elektro-Sportwagen Piëch Mark Zero vor – mutmaßlich ohne Zutun des skeptischen Vaters. Mehr zum Thema: Das ist der Piëch Mark Zero
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