Seit 2019 hält das Audi A4 Facelift (B9). Im Mai 2021 kommt die Limousine in den Genuss einer weiteren Modellpflege samt neuer S Line-Varianten. Das sind die weiteren Ausstattungen, die Motoren und die Preise.
Das Audi A4 Facelift (2019), das zum Preis ab 34.600 Euro (Stand: Mai 2021) erhältlich ist, war wohl die umfassendste Modellpflege in der Markengeschichte – und soll Kritiker:innen am 2015 erschienenen A4 nun endlich zufriedenstellen. Scharfe Kanten oberhalb der Kotflügel sorgen für einen Dicke-Backen-Effekt. Der schon bislang nicht kleine Grill wurde etwas flacher, dafür aber auch breiter und wirkt nun nochmals größer. Alle A4 funkeln serienmäßig aus LED-Scheinwerfern, die in ihrer höchsten Ausbaustufe gegen Aufpreis mit Matrix-LED-Licht erhältlich sind, also eine voll adaptive Ausleuchtung beinhalten. Neu geordnet wurde auch die Struktur der Ausstattungslinien, die bei Basis beginnt und über Advanced bis hin zur S-Line führt. Hinzu kommen im Mai 2021 noch die Varianten "S Line Competition" und "S Line Competition Plus" mit sportlichen und schwarz abgesetzten Akzenten. Die Interieurpakete heißen Design Selection und Interieur S-Line und können mit den Exterieur-Linien der Audi A4 Facelift Limousine (2019) frei kombiniert werden. Mehr zum Thema: Das ist der Audi A4 Avant
Das Audi A6 e-tron Concept (2021) im Video:
Audi A4 Facelift Limousine (2019) als S Line
Ein wesentlicher Bestandteil der Audi A4 Facelift Limousine (2019) besteht in der erweiterten Vernetzung. Sichtbarstes Zeichen ist das Verschwinden des gewohnten Dreh-Drück-Stellers auf der Mittelkonsole. Das Multimedia Interface, kurz MMI, wird über einen 10,1 Zoll großen, berührungssensitiven Monitor gesteuert. Akustische Rückmeldungen sollen die Bedienung vereinfachen. Zudem versteht das System natürliche Sprachbefehle. Spezielle Kommandos muss der:die A4-Pilot:in also nicht einstudieren. Neu sind Online-Angebote wie zum Beispiel sogenannte Car-to-X-Dienste, bei denen ganze Fahrzeugflotten untereinander vernetzt sind und per Mobilfunk Daten wie Verkehrszeicheninformationen oder Gefahrenhinweise untereinander austauschen. In ausgewählten europäischen Städten ist zudem der Abruf von Ampelinformationen möglich. Hierbei empfängt die Ingolstädter Mittelklasse Daten des Ampel-Zentralrechners einer Stadt und gibt präzise Tempoempfehlungen, damit Grünphasen genutzt und zeitraubende Rotphasen vermieden werden. Ein weiteres Angebot im Audi A4 Facelift (2019) heißt Functions on demand. Die Idee dahinter: Auch nach dem Autokauf können Kund:innen Infotainment-Funktionen nachbuchen. Drei stehen zur Wahl: das erweiterte Multimediasystem MMI Plus, das Digitalradio DAB+ und das Audi Smartphone Interface, mit dem sich Handy-Inhalte ins System des Autos integrieren lassen. Interessent:innen können eine einmonatige Testphase ordern, bevor sie die Funktion kaufen oder eben ablehnen. Neben zwei teilanalogen Fahrerinformationssystemen steht das volldigitale virtual cockpit Plus zur Verfügung. In diesem Fall blickt der:die Fahrer:in des Audi A4 Facelifts (2019) auf einen 12,3 Zoll großen Bildschirm, der per Lenkradsteuerung beeinflusst werden kann. So stehen etwa drei unterschiedliche Anzeigen-Stile zur Auswahl.
Benzin- und Diesel-Motoren für das Audi A4 Facelift (2019)
Die Motorenpalette des Audi A4 Facelift (2019) besteht durchweg aus 2,0-Liter-Vier- und 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbos. Bei den Selbstzünder-Varianten A4 30 TDI (136 PS), A4 35 TDI (163 PS) und A4 40 TDI (204 PS) steckt ein 2,0-Liter-Turbodiesel im Bug. Der A4 45 TDI (231 PS), A4 50 TDI (286 PS) und der S4 TDI (341 PS) werden von einem 3,0-Liter-V6 angetrieben. Richtig gelesen: Der S4 kommt ausschließlich als Diesel – zumindest in Europa. In den USA und in China wird der 354 PS starke 3,0-Liter-Turbobenziner eingesetzt. Im Top-Diesel arbeitet ein zusätzlicher elektrisch angetriebener Verdichter (EAV), gespeist vom 48-Volt-Bordnetz. Dessen Hauptaufgabe ist die Bereitstellung des nötigen Ladedrucks, noch bevor der Abgasturbolader seine volle Wirkung entfalten kann. Das V6-Kraftpaket geht mit bis zu 700 Newtonmeter zu Werke. Die in Aussicht gestellten Fahrleistungen des Audi A4 Facelifts (2019) sind entsprechend saftig: Binnen 4,6 Sekunden soll die S4 Limousine aus dem Stand auf Tempo 100 stürmen. Die Spitze ist in diesem Fall elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Die vier Benzin-Versionen basieren auf dem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo: A4 35 TFSI (150 PS), A4 40 g-tron (170 PS), A4 40 TFSI (204 PS), A4 45 TFSI (265 PS). Interessant: Mit Ausnahme der Modelle A4 40 TDI und A4 45 TDI sind sämtliche Vierzylinder Mild-Hybride (zwölf Volt). Diese können per Riemen-Starter-Generator Bremsenergie zurückgewinnen und dem Antrieb wieder zuführen. Die Audi-Techniker:innen sehen ein Einsparungspotenzial von bis zu 0,3 Litern pro 100 Kilometer. Bei den S-Modellen, die eine Rekuperationsleistung von bis zu acht Kilowatt erreichen sollen, ist ein Minderverbrauch von bis zu 0,4 Litern zu erwarten.
Der Preis der Audi A4 Facelift Limousine (2019)
Neben dem Standard- und dem Sportfahrwerk stehen für das Audi A4 Facelift (2019) zwei adaptive Fahrwerke zur Wahl. Sportlich orientierten Fahrer:innen ist das Sportfahrwerk mit oder ohne Dämpferregelung gewidmet, das eine Tieferlegung um 23 Millimeter beinhaltet. Alternativ gibt es das Komfortfahrwerk mit Dämpferregelung. Die Preise des seit Herbst 2019 bei den Händler:innen erhältlichen Audi A4 Facelifts beginnen bei 34.600 Euro (Stand: Mai 2021) für die A4 Limousine 35 TFSI in Kombination mit dem 150 PS starken Benziner, Schaltgetriebe und Frontantrieb. Für die S4 Limousine TDI werden mindestens 63.750 Euro (Stand: Mai 2021) fällig. Optionale Ausstattungselemente wie LED-Scheinwerfer mit dynamischem Blinklicht im Heck, das S-Sportfahrwerk, 18-Zoll-Räder, elektrisch einstellbare Sportsitze mit Alcantara-Leder und sportlich konturierte Stoßfänger sind dann bereits serienmäßig mit an Bord.