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Audi A3 IV/VW Golf 8: Vergleich VWs und Audis Kompakte im Check

Stefan Miete Chefredakteur Print

IM Herbst 2019 kommen mit dem Audi A3 IV und dem VW Golf 8 zwei brandneue Kompakte auf den Markt. Wir vergleichen die beiden Klassen-Schwergewichte!

Der Volkswagen-Konzern fährt dieses Jahr schweres Geschütz auf, denn Audi A3 IV und VW Golf 8 stehen auf dem Programm. 2018 konnte die bayerische Nobelmarke vom A3 45.901 Exemplare in Deutschland losschlagen. Der Golf kam im selben Zeitraum sogar auf 211.512 verkaufte Fahrzeuge. Wenn also beide Kompakt-Stars im Spätherbst 2019 runderneuert zu den Händlern rollen, bürdet eine schwere Verantwortung auf ihren Schultern. Basis bildet der Modulare Querbaukastens des VW-Konzerns (MQB), der für die kommende Modellgeneration weiterentwickelt wurde. Mit der Erneuerung geht auch eine die Straffung der Modellpalette einher. So werden die dreitürigen Varianten gestrichen. Während Audi am A3 
Cabrio festhält, lässt VW das bereits eingestellte Golf Cabrio in der Versenkung. Dessen Rolle übernimmt künftig das T-Roc Cabrio, das ebenfalls Ende 2019 startet. Eine grundsätzliche Neuerung betrifft wiederum den Golf 8 Variant, dessen Produktion von Zwickau – das Werk wird auf den Bau von Elektroautos umgerüstet – nach Wolfsburg verlagert wird. Im Zuge der Umstellung adaptiert VW den Radstand des mit dem Golf verwandten Skoda Octavia Combi. Das neue Maß lautet 2680 Millimeter – das sind 60 Millimeter mehr als bislang. Ein deutlich stärker zum Heck hin abfallendes Dach gibt dem Design einen Schuss Sportlichkeit. Beim VW Golf 8 selbst handelt es sich um eine konsequente Weiterentwicklung der siebten Generation. Das neue Heck trägt scharf geschnittene LED-Leuchten, eine breitere Kofferraumklappe und einen mittig platzierten Golf-Schriftzug. Auch die Frontpartie wird kräftig überarbeitet. Der Audi A3 IV wiederum kommt zwar mit nahezu identischer Technik, aber in völlig eigenständigem Design: Der kompakte Ingolstädter ist und bleibt die noble Alternative zum Golf. Mehr zum Thema: So kommt der VW Golf 8 Variant

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VW Golf 8 und Audi A3 IV im Fakten-Vergleich

Ein neuer Begriff, der ab 2019 sehr häufig im Zusammenhang mit VW Golf 8 fallen wird, ist IQ Drive. Unter dieser Dachmarke bündelt der VW-Konzern die Assistenten wie Spurhalte- und Spurwechselassistenten oder den adaptiven Abstandsregeltempomaten. Alle Helfer sind miteinander vernetzt und werden von einem Hochleistungsrechner gesteuert. Dieser wichtige Schritt in Richtung des autonomen Fahrens gilt auch für Audi und den neuen A3 IV. Einigkeit besteht in der serienmäßigen Einführung volldigitaler und konfigurierbarer Kombiinstrumente. Im A3 integriert Audi dabei einen zusätzlichen Monitor flächenbündig in der Mittelkonsole, im Golf 8 kommt ein bis zu zehn Zoll großes, scheinbar auf 
der Mittelkonsole schwebendes Display zum Einsatz. Die Technik dahinter ist dieselbe und heißt im Konzern-Deutsch "Modularer 
Infotainment Baukasten der dritten Generation", kurz MIB3. Die Bedieneinheit der optional lieferbaren Varianten mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) schrumpft im VW Golf 8 vom Joystick- auf Computermaus-Format. Der Audi A3 IV bleibt beim handfesten Wählhebel. Neu im Programm sind optional lieferbare Head-up-Displays. Eine interessante Neuheit beim Golf ist die spätere Nachrüstmöglichkeit zahlreicher Assistenzsysteme und Komfortfunktionen wie Verkehrszeichenerkennung oder Spurwechselassistent. Hier muss kein Schrauber ans Werk, denn diese Funktionen sind bereits in jedem Golf enthalten und können später kostenpflichtig freigeschaltet werden. Audi wird wohl denselben Weg gehen. Mehr zum Thema: Erste Fotos vom Audi S3 Sportback

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Neue Turbo-Motoren für A3 IV und Golf 8

Die Motorenpalette des Audi A3 IV stammt weitgehend vom Vorgänger und reicht bei den Benzinern vom 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbomotor mit 116 PS bis zum über 400 PS kräftigen 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor im neuen RS 3, der aber erst später nachgereicht wird. Dazwischen tummeln sich der vierzylindrige 1,5-Liter-Turbobenziner mit 150 PS, dem Audi die Verkaufsbezeichnung A3 35 TFSI verpasst hat, und auch der neue S3, den wir bei rund 330 PS verorten. Und natürlich darf nach Herzenslust gedieselt werden. Wichtigste Neuerung bei den Diesel-Antrieben ist die Ablösung des 116 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesels, der sukzessive und konzernweit von einem 122 PS starken 2,0-Liter-Motor abgelöst wird. Darüber rangiert dann der 150 PS kräftige A 35 TDI.  Die Motorenpalette des VW Golf 8 beginnt bei den Benzinern mit dem Dreizylinder-Turbomotor mit 999 cm3 Hubraum, dessen Leistung von 85 auf 90 PS angehoben wird. Seine stärkere Variante kommt auf 110 PS. Wie gehabt bildet ein 130 und 150 PS kräftiger 1,5-Liter-Turbobenziner das Mittelfeld. Der Golf GTI ist weiterhin mit 245 PS unterwegs, die wenig gefragte 230-PS-Variante entfällt. Gleiches gilt auch für den e-Golf. Das Elektromodell ist bereits ausverkauft und wird Anfang nächsten Jahres durch den ID ersetzt. Der auch im neuen Audi A3 eingesetzte 2,0-Liter-Turbodiesel kommt auf 150 PS, die bisher 184 PS starke Version wird in Zukunft 200 PS leisten. Den Audi- und VW-Händlern dürfte 2019 also nicht langweilig werden. Mehr zum Thema: Der VW Golf 8 im Fahrbericht

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