Faraday Future: Tesla-Gegner vor dem Aus Faraday Future kämpft ums Überleben
Faraday Future steht vor dem Aus: Nachdem ein Großinvestor weiteres Geld verweigert hat, kämpft der mit zahlreichen Vorschusslorbeeren gestartete Tesla-Konkurrent ums Überleben. Die Hintergründe!
Faraday Future, so hieß es 2014, sei der neue Tesla-Konkurrent: Nur vier Jahre später kämpft das Startup im Herbst 2018 ums nackte Überleben. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, verweigerte der chinesische Großinvenstor Evergrande Health weiteres Geld. In der Folge musste Faraday-Future-Chef Jia Yueting Mitarbeiter entlassen und Gehälter kürzen – unter anderem sein eigenes, das nur noch einen symbolischen US-Dollar beträgt. Wie viele der 1400 Mitarbeiter gehen mussten, ist unklar. Überliefert ist aber, dass das verbliebene Personal nun bis zu 20 Prozent weniger verdient. Hintergrund der finanziellen Flaute ist ein Streit um das Mitbestimmungsrecht: Offenbar wollte Evergrande Health für weitere 700 Millionen US-Dollar nicht unerheblichen Einfluss auf die Geschicke von Faraday Future nehmen. Hinter dem angehenden Autobauer wiederum steht das chinesische Internet- und Technologieunternehmen LeEco mit dessen Gründer Jia Yueting, das seinerseits aber in finanzielle Schieflage geriet.
Faraday Future FF91 im Video:
Faraday Future vor dem Aus?
Faraday Future hat 2016 den Supersportwagen FF ZERO1 und ein Jahr später das SUV FF91 vorgestellt. Durch harte Einschnitte soll der mit vielen Hoffnungen verbundene Serienstart des FF91 noch immer ermöglicht werden. Ursprünglich sollte das Elektroauto aber schon Ende 2018 in den Handel kommen, doch verspätet sich der Markstart durch einen bislang ungeklärten Brand eines seriennahen FF91-Prototypen. Verzögern dürften sich gleichermaßen Entwicklung und Marktstart eines kompakten SUV namens FF81, das besonders auf dem chinesischen Markt Fuß fassen sollte.