Erich Bitter: Modifizierte Opel Bitter baut aktuelle Opel-Modelle um
Erich Bitter ist seit 1960 im Automobilgeschäft und hat sich weder von kreativen, noch von kaufmännischen Rückschlägen aus der Bahn werfen lassen. Jetzt ist er zurück mit neuen Designelementen für aktuelle Opel-Modelle.
Die Reportage über Erich Bitter und seine Projekte zeigt eine Never-Ending-Story. Den Grundstein für das, was der quirlige Grandseigneur aktuell am Beispiel von vier modifizierten Rüsselsheimer Modellen präsentiert, legte Bitter vor knapp 50 Jahren. Damals bahnte der Rennfahrer die Ausrüstung der von ihm importierten Intermeccanica Indra-Modelle mit dem V8-Motor aus dem Opel Diplomat an. Aus dieser 1973 von GM beendeten Kooperation erwuchs letztlich die Idee, einen eigenen Luxus-Sportwagen mit Opel-Technik zu bauen. Und so entstand der bei Baur in Stuttgart 365 Mal gefertigte, inzwischen legendäre Bitter CD mit Fahrwerk, Antriebskomponenten und Cockpit des Diplomat- V8. "Bei Opel standen mir immer alle Türen offen", gibt der rüstige Auto-Verrückte zu Protokoll. In den folgenden Jahrzehnten wurde Erich Bitter zum Stehaufmann: Auch kaufmännische Rückschläge warfen den smarten und stets elegant gekleideten Schwelmer nicht aus der Bahn. Immer wieder unternahm der Designer – Motto: "Ich zeichne für mein Leben gerne Autos" –mit eigenständigen oder modifizierten Opel-Modellen den Versuch, an die Erfolge des CD und des Modells SC anzuknüpfen. Bis heute: Vor seinem 85. Geburtstag im August stellte er uns die Bitter Edition vor. Seine Idee: Technische Umbauten am Fahrwerk und Motor sowie tiefgreifende Modifikationen an der Karosserie sind heute durch die aufwändigen Abnahmeprozeduren kaum noch machbar und noch weniger finanzierbar. "Die Technik der Serienfahrzuge ist hochkomplex, aber eine hervorragende Basis. Wir wollen auf dieser Basis Exklusivität in Verbindung mit dem Namen Erich Bitter anbieten."
Opel GSi im Video:
Erich Bitter in der Reportage
Die Crew um Erich Bitter hat für gängige Opel-Modelle verschiedene exklusive Karosserieteile im Programm – von speziellen Kühlergrill-Varianten über Applikationen für die Außenspiegel bis hin zu interessant geformten Heck-Zierteilen. Die Designelemente werden im Paket oder auch einzeln angeboten. Hier eine Auswahl: Opel Adam: Für den kleinsten Opel gibt es von Bitter den Frontgrill mit integriertem B, einen Front-/Heckdiffusor, eine Dachverlängerung und den Kofferraumöffner mit geprägtem B. Opel Mokka: Im eleganten Kühlergrill des Opel SUV fällt das Bitter-B sofort auf. Auch an den Seitenschwellern findet man das Zeichen Front- und Heckdiffusor (mit Schriftzug) sind ebenso Bestandteil des Pakets wie die Heckspange. Die Preise für Adam und Mokka gibt es auf Anfrage. Während die Anbauteile für die beiden Modelle aus GFK gefertigt werden, kommt beim Opel-Topmodell Insignia "echte" Kohlefaser zum Einsatz. Opel Insignia: Für Limousine und Sports Tourer gibt es unterschiedliche Logo-Formen (rund und eckig) im Grill und am Heck. Zur Limousine gehört ein Heckspoiler mit Logo. Bei beiden Modellen identisch sind die Zierstäbe im Grill, seitliche Zierelemente, je zwei Spiegelkappen und je ein Heckdiffusor. Ein Preisbeispiel: Das Bitter-B für Front und Heck sowie der Heckdiffusor kosten im Paket 3308,20 Euro. Die Teile kann jede Karosseriewerkstatt anbringen. Wer es noch individueller haben will: Über Bitter sind auch Sitze und Türtafeln zu haben - bezogen mit echtem Nappaleder in diversen Farben.
Werner Müller