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Alle Tests zum Ford Fiesta

Neuer Ford Fiesta ST (Edition): Erste Testfahrt

So fahren sich die sportlichen Fiestas

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Fiesta ST (2018)
  2. Neuer Ford Fiesta ST (2018) im Grenzbereich neutral
  3. Sondermodell: Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Fiesta ST Edition (2021)
  4. Fazit

Die erste Testfahrt mit dem neuen Ford Fiesta ST (2018) zeigt, dass Ford seine Hausaufgaben gemacht hat. Zu einem bezahlbaren Preis gibt es ein große Portion Sportlichkeit bei uneingeschränkter Alltagstauglichkeit. Außerdem im Check: das Sondermodell Fiesta ST Edition (2021)!

Der neue Ford Fiesta ST (2018) bringt eine erfreuliche Nachricht: Die erste Testfahrt im sportlichen Kölner zeigt nämlich, dass dem Kleinwagen trotz des preisempfindlichen Segments gewisse Freiheiten geblieben sind. So besitzt der mit Partikelfilter ausgerüstete 1,5-Liter-Dreiyzlinder nicht nur eine Zylinderabschaltung für einen spritsparenden Zweizylinder-Modus, sondern tönt obendrein noch sportlich aus einem Klappenauspuff. Der serienmäßige Fahrmodus-Schalter verändert je nach Fahrprogramm (Normal, Sport oder Rennstrecke) entsprechend Gas- sowie Lenkungskennlinien. Auf Wunsch gibt es das Performance-Paket (950 Euro), das eine Launch-Control für den Schnellstart und ein mechanisches Sperrdifferenzial beinhaltet. Das ESP verfügt über zwei verschiedene Regelschwellen und lässt sich auf der Rennstrecke komplett abschalten. Besonders stolz ist Leo Roeks, Chef der Ford Performance-Abteilung und mitverantwortlich für die ST-Modelle, auf die Force-Vectoring-Technologie. "Dabei handelt es sich um leicht bananenförmig gebogene Hinterachsfedern, die aufgrund ihrer Form Seitenführungskräfte aufnehmen können. So können weichere Hinterachslager für mehr Komfort zum Einsatz kommen." Recht komfortabel auch auf schlechten Strecken, was wir gerne überprüfen.

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Der Ford Fiesta ST (2018) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Fiesta ST (2018)

Die erste Testfahrt im neuen Ford Fiesta ST (2018) führt über die hauseigene Erprobungsstrecke im belgischen Lommel. Auf der Komfort-Teststrecke federt der sportliche Kleinwagen überraschend komfortabel an, die Nickschwingungen sind deutlich geringer ausgeprägt als beim Vorgänger. Auch den Abrollkomfort insgesamt haben wir noch deutlich schlechter in Erinnerung. Doch die eigentliche Bestimmung des kleinen Kölners sind kurvenreiche Landstraßen, wie sie auf der legendären "Nr. 7", der anspruchsvollen Handlingstrecke des Testgeländes, nachgebildet sind. Fies zuziehende Asphaltbiegungen hinter kurzen Anbremszonen wechseln sich ab mit bodenwellengespickten Brems- und Einlenkpunkten, die nicht nur dem Fahrwerk, sondern auch dem:der Fahrer:in alles abverlangen. Hier zeigt sich, dass das 200 PS starke Aggregat gut am Gas hängt und munter durch das Drehzahlband stürmt. Auf Landstraßentempo soll der neue Ford Fiesta ST (2018) in nur 6,5 Sekunden stürmen. Und auf der Autobahn, so verspricht Ford, weicht der kleine Kölner erst bei 232 km/h aus dem Rückspiegel schnellerer Fahrzeuge.

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Neuer Ford Fiesta ST (2018) im Grenzbereich neutral

Doch das ist auf der "7" von eher untergeordneter Bedeutung. Hier kann man sich vielmehr an der präzisen Lenkung des neuen Ford Fiesta ST (2018) erfreuen, die einerseits allzu große Antriebseinflüsse verhindert, andererseits aber zentimetergenaues Peilen der Ideallinie erlaubt. Der guten Vorstellung dient dabei nicht nur die 17-Zoll-Bereifung, die im Verbund mit dem Sperrdifferenzial ein außergewöhnliches Traktionsniveau bietet, sondern auch die gekonnte Feder-Dämpfer-Abstimmung, die Aufbaubewegung im  Kurvengeschlängel auf ein Minimum reduziert. Im Grenzbereich fühlt sich der neue Ford Fiesta ST (2018) bei unserer ersten Testfahrt erkennbar der Neutralität verpflichtet. Gaslupfer in Kurven lassen das Heck gezielt und kontrollierbar eindrehen und unterstützen die frappante Handlichkeit des Sport-Ford. Ab Werk sind im 25.150 Euro (Stand: Februar 2021) kostenden ST übrigens bereits ein aktiver Spurassistent, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, das Audiosystem Ford SYNC 3 mit App Link und 6,5 Zoll großem Bildschirm, Klimaanlage, Recaro-Sitze sowie ein Tempomat an Bord. Die fünftürige Version kostet 400 Euro mehr. Wer besonderen Wert auf Assistenzsysteme legt, bekommt für weitere 250 Euro das Sicherheitssystem mit Fernlichtassistenten, Müdigkeitswarner und Verkehrszeichen-Erkennung.
Von Elmar Siepen

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Ford Fiesta ST Edition (2021)
Das Sportfahrwerk des Fiesta ST Editon wurde von Ford Performance-Spezialisten auf der Nürburgring-Nordschleife abgestimmt. Foto: Ford
 

Sondermodell: Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Fiesta ST Edition (2021)

Der neue Ford Fiesta ST Edition (2021) hat zwar nicht mehr Leistung, dafür jedoch ein neues Gewindefahrwerk mit einstellbarer Zug- und Druckstufe sowie ein mechanisches Sperrdifferenzial mit an Bord. Das macht bei der ersten Testfahrt mit dem Sondermodell durchaus einen Unterschied. Also nichts wie raus aus der Stadt und rauf aufs Gas, damit der nitroblau lackierte Kölner zeigen kann, was unter seiner mit glänzend schwarzen Anbauteilen auf Sport getrimmten Kleinwagenhülle steckt. Bevor es so richtig losgehen kann, fehlt allerdings noch der Druck auf den praktischen Sportmodus-Knopf am neuen Sportlenkrad. Dann hängt der 200 PS starke Dreizylinderturbo gewohnt gut am Gas und die ST Edition geht nahezu ohne Nicken in die Kurven, während Fahrer:innen von Recaro-Sportsitzen in Position gehalten werden. Dank der an kürzere Sportfedern gekoppelten, einstellbaren Doppelrohr-Stoßdämpfer konnten die Kölner zudem den Fahrzeugschwerpunkt senken und die Bodenfreiheit an der Vorderachse um 15 und an den Hinterrädern um zehn Millimeter reduzieren. Das sorgt dafür, dass sich der neue Ford Fiesta ST Edition (2021) noch etwas fester in den Asphalt krallt. Die entsprechend angepasste Lenkung ist zwar nicht besonders leichtgängig, kommt dank der Sperre aber nun noch besser mit den Antriebseinflüssen zurecht und arbeitet daher äußerst präzise. Von Christina Finke

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Unser Fazit

Mit dem neuen Fiesta ST (2018) liefert Ford Fahrvergnügen für alle, denn die Tarife bleiben volkstümlich. Das ist in Zeiten wie diesen überaus löblich. Mit reichlich intelligenter Technik schafft der kleine Kölner den Spagat aus Sport und Komfort deutlich besser als sein Vorgänger. Als äußerst unterhaltsamer Kurvenkünstler dürfte er in der Liga der kleinen Kraftmeier künftig ein gewichtiges Wort mitreden, vor allem als Sondermodell Ford Fiesta ST Edition (2021).

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