close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Neuer Seat Leon Cupra R (2017): Erste Testfahrt So fährt sich der Cupra R

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Seat Leon Cupra R (2017)
  2. Neuer Cupra R ist schwerer als sein Bruder
  3. Fazit

Seat beschert dem Leon eine heiße wie streng limitierte Kleinserie mit überarbeiteter Spur, optimiertem Sturz und direkterer Lenkung. So fährt sich der neue Seat Leon Cupra R mit 310 PS!

Im Sommer 2017 hat Seat den modellgepflegten Leon Cupra ins Rampenlicht geschoben, jetzt rollt mit dem neuen Seat Leon Cupra R (2017) die nächste Eskalationsstufe zum Händler: Mit einem R und zehn PS mehr fällt der streng auf 799 Einheiten limitierte Kompaktsportler durch seinen verschärften Auftritt auf wie der sprichwörtlich bunte Hund. Kupferne Farbe an diversen Karosserieteilen möchte in Zeiten vom allseits beliebten Chrom neue Akzente setzen. Die Kotflügelverbreiterungen und die überarbeiteten Stoßfänger samt Splitter und Diffusor dienen hingegen nicht nur der Schau, wie man uns bei der ersten Fahrt bestätigt. Da Agilität die oberste Maxime der neuen Cupra-Variante ist, wuchs nicht nur die Spur beider Achsen in die Breite. Auch der Sturz und nicht zuletzt der Anpressdruck wurden erhöht, bei 220 km/h beträgt letzterer bis zu 20 Kilogramm. All das soll dem Spanier zu einer noch besseren Kurvendynamik verhelfen als die zivilere Cupra-Version ohnehin schon vorweisen kann. Ob das klappt, muss der neue, mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe 310 PS starke Seat Leon Cupra R (2017) auf einer abgesperrten Bergetappe unter Beweis stellen.

Seat Leon Cupra R im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Seat Leon Cupra R (2017)

Und auch hier passt der tierische Vergleich: Der neue Seat Leon Cupra R (2017) prescht los, als habe der Fahrer soeben das Stöckchen geworfen. Dass die mit Semi-Slicks bereiften Antriebsräder der Vorderachse kurz durchdrehen, sehen wir nach. Es dürfte eher dem schmutzigen Untergrund als der mangelhaften Arbeit des selbstsperrenden Haldex-Differenzials geschuldet sein. Dank neu abgestimmter und nun etwas mehr Widerstand bietender Lenkung lässt sich der Cupra R mit dem Alcantara-Lenkrad sauber und auf den Punkt durch die Kurven dirigieren. Die nimmt er mit einem Grip, der staunen lässt. Und giert im Anschluss auch schon nach der nächsten Schikane. Dank der dem GTI Clubsport entliehenen Abgasanlage stets präsent und äußerst drehwillig: der Zweiliter-Vierzylinder mit neuer Software-Abstimmung. Dass die gewünschte Agilität härtere Dämpfer an der Vorderachse erfordert, macht sich in einem recht humorlosen Abrollgeräusch und -komfort bemerkbar. Doch wofür bietet der neue Seat Leon Cupra R (2017) serienmäßig adaptive Dämpfer mit einer Komforteinstellung? Einen Knopfdruck später gibt sich Kompaktsportler brav wie ein Schoßhund –  wie ein schwerer allerdings.

Neuheiten Seat Leon Facelift (2017)
Seat Leon Facelift (2017): Preis (Update) Leon Facelift ab 14.990 Euro

 

Neuer Cupra R ist schwerer als sein Bruder

Da der neue Seat Leon Cupra R (2017) auf der performance-Variante des Leon Cupra aufbaut, solch feine Gimmicks wie Brembo-Bremsen oder das Beats-Audiosystem schon ab Werk vorweisen kann, steigt das Gewicht gegenüber einem Cupra mit Basisausstattung um über 50 Kilogramm. Ein Mehrgewicht, das die gestiegene Leistung auf dem Papier wieder auffrisst. So beschleunigt der R wie sein zivilerer Bruder in 5,8 Sekunden auf Tempo 100 (DSG: 5,7 Sekunden) und schafft in der Spitze 250 Sachen. Ein Umstand, den der R nicht nur mit einem sauberen Kurvenverhalten egalisiert, sondern der aus Sicht der in Deutschland nur 360 Kunden auch sekundär sein dürfte: Geschwindigkeit ist schließlich wie so oft ein rein subjektives Empfinden.

Fahrbericht Seat Leon Cupra SC Facelift (2017)
Seat Leon Cupra Facelift (2017): Erste Testfahrt Den ersten Allrad-Cupra angetestet

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Schneller sollte er nicht werden, aber agiler. Und die Aufgabe hat Seat mit Bravour gelöst. Wer nun einen neuen Spielpartner sucht, sollte sich aber beeilen: Von der auf 799 Einheiten limitierten Kleinserie gehen nur 360 Exemplare nach Deutschland. Zum Stückpreis von selbstbewussten 44.980 Euro!

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.