350 PS aus einem Alfa-Motor, Hinterradantrieb und ein Carbon-Bodykit – das alles bietet der Fiat 500 "Giannini 350 GP" von Gram Torino Engineering. Als Hommage an Italo-Tuner Giannni soll er in einer Stückzahl von 100 Exemplaren gefertigt werden. Auch der Preis hat es in sich!!--startfragment-->!--startfragment-->
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Der Fiat 500 "Giannini 350 GP" steht in einer langen Ahnenreihe, die bis in die 30er zurückreicht. Damals begann alles mit dem 500A, dem "Topolino" (Mäuschen), den Italo-Tuner Giannini ab 1936 mittels Motor-Modifikation und Optimierung der Bremsen zum legendären Rekordflitzer hochzüchtete. Gianinni selbst ist heute nur noch im Servicebereich tätig und der "Giannini 350 GP" von daher als streng limitierte Hommage an die gute alte Zeit zu verstehen. Realisiert wurde er von der Firma Gram Torino Engineering, die im Auftrag Gianninis an der Produktion von insgesamt 100 Stück des Kraftzwerges arbeiten. Ob dem getunten Fiat 500, der erstmals auf der Turin Motor Show (7. bis 11. Juni 2017) vorgestellt wurde, eine ähnlich glamouröse Zukunft wie seinem Urahn beschienen ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Fest steht aber, dass die Hot-Hatch-Rakete in der Tradition von Straßenkriegern wie dem Abarth 500 "Ares" von Pogea Racing alles tut, um so viele Blicke wie möglich auf sich zu ziehen. Wie eine italienische Primadonna präsentiert sich der City-Flitzer als aufgetakelter Paradiesvogel, das breite Kohlefaser-Bodykit mit den auffälligen Ventilationsschlitzen selbstbewusst nach allen Seiten streckend. Doch damit nicht genug! Auch von vorne ist das ehemalige "City Car of the Year" kaum wiederzuerkennen. Zwei weitere Schweinwerfer ragen links und rechts des Giannini-Logos aus der Nase, darunter wölbt sich die geschwungene Lippe eines riesigen Lufteinlasses so lasziv wie eine italienische Schönheit am Strand von Rimini. Sogar die Motorhaube kommt nicht ungeschoren davon, sondern gibt mit einer langgezogenen Öffnung unterhalb der Windschutzscheibe den Blick auf die Stoßdämpfer von Öhlins frei.
Der Fiat 500 "Giannini 350 GP" von Gram Torino Engineering ist trotz der Optik alles andere als ein Blender. Er sieht nicht nur nach mächtig Leistung aus, er stellt sie auch bereit. Insgesamt 350 PS wirken auf die Hinterräder des getunten Fiat 500, möglich gemacht durch die Verpflanzung eines leistungsgesteigerten Turbo-Vierzylinders aus dem Alfa Romeo 4C. So erklärt sich auch die wahnwitzige Verbreiterung des "350 GP" im Heckbereich. Abgerundet wird das Bild durch 19-Zoll große Alufelgen und innenbelüftete Scheibenbremsen, deren große Sechs-Kolben-Bremssättel von Brembo in knalligem Rot hinter den Forgiato-Speichen hervorblitzen. Hier hat man sich ganz bewusst dazu entschieden, so wenig wie möglich zu verdecken. Sieht alles fett aus, hat aber auch seinen Preis. Und der ist leider nicht in Lire, sondern schwingt sich mit 150.000 Euro in eine Preisklasse auf, in der sich sonst nur so Tuner wie Manhart bewegen. Buon divertimento – viel Spaß!
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