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Neues Skoda Octavia Facelift (2017): Erste Testfahrt So fährt sich das neue Octavia Facelift

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Das neue Skoda Octavia Facelift (2017) erhält ein polarisierendes Vieraugengesicht, ein neues Infotainment-System sowie zusätzliche Assistenzsysteme. Dass dabei unter der Haube nichts Neues zu entdecken ist, muss längst kein Nachteil sein – wie unsere erste Testfahrt zeigt.

Das Vieraugengesicht ist nicht die einzige, sehr wohl aber die auffälligste Änderung am neuen Skoda Octavia Facelift, das Anfang März 2017 seinen Marktstart feiert. Damit hebt sich die 4,60 Meter lange Kompaktlimousine in ihrer zweiten Lebenshälfte nicht nur deutlich vom Fabia und Superb ab. Nein, für Skoda-Designer Karl Neuhold ist die neu gestaltete Front auch das entscheidende Designmerkmal, das den neuen Octavia gesetzter wirken lässt. Der Kniff versteckt sich laut Neuhold in den gegenläufig verlaufenden Unterkanten der innenliegenden Fernlichter und der – mit dem Facelift auch in LED-Technik erstrahlenden – Hauptscheinwerfer. Letztere werden nach außen hin größer, wodurch sich das menschliche Auge auf die Außenkante des neuen Octavia konzentriert. Das Resultat: Das Facelift wirkt breiter. Bewies Skoda beim Exterieur eine Menge Mut, bleibt unter der Haube alles wie gehabt. Zur Wahl stehen auch weiterhin 86 bis 180 PS starke Benziner sowie 90 bis 150 PS starke Diesel-Aggregate.

Neuheiten Skoda Octavia Facelift (2017)
Skoda Octavia Facelift (2017): Motor & Ausstattung Sportlich aufgemachter Octavia

Neues Skoda Octavia Facelift im Video:

 
 

Erste Fahrt im neuen Skoda Octavia Facelift (2017)

Bei seiner Vorstellung in Portugal sind wir das neue Skoda Octavia Facelift (2017) unter anderem mit dem 150 PS starken 2.0 TDI gefahren, der mit seinem Diesel-typischem Punch von 340 Newtonmetern bei gleichzeitig zurückhaltendem Verbrauch wohl am besten in die Schublade vernunftsbetonter Familienallrounder passt. Der 180 PS starke 1.8 TSI bietet zwar zu jeder Lebenslage ausreichend Leistung – und als Allradler auch auf losem Untergrund viel Grip –, wirkt im direkten Vergleich mit dem Diesel aber erst in den höheren Drehzahlregionen so richtig spritzig. Was auch am Sechsgang-DSG liegen mag, das sich unter Volllast gerne mal eine Gedenksekunde gönnt, ehe es in den nächst höheren Gang schaltet. Deshalb könnte auch der 1,4 Liter große Vierzylinder-Benziner mit 150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment eine gute wie preisgünstigere Alternative sein. Der Motor gefällt durch seine Drehfreude und harmoniert mit dem sauber geführten Sechsgang-Schaltgetriebe, das beim Gangwechsel aber eines gewissen Nachdrucks bedarf. Ein Sportler ist der Octavia aber auch nach dem jüngsten Facelift nicht. Kurvige Landstraßen überlässt er gerne den bis zu 245 PS starken RS-Modellen. Dementsprechend komfortabel ist aber das Fahrwerk des zivilen Skoda, das Unebenheiten souverän wegbügelt und nur starke Verwerfungen in den Innenraum durchlässt. Auch die Fahrgeräusche des neuen Skoda Octavia Facelift (2017) sind angenehm niedrig und belästigen nie das Ohr der Insassen.

 

Zig Assistenzsysteme im neuen Octavia

Und so räkelt sich der Fahrer auf den angenehm straffen, aber eher wenig Seitenhalt bietenden Sitzen und schaut auf eine neue Infotainment-Generation, die – mit allen Optionen aufgerüstet – nicht nur ein riesiges Touchscreen-Display bietet. Dank LTE-Internetzugang und Smartlink steht einem im neuen Skoda Octavia Facelift (2017) die digitale Welt des Smartphones voll zur Verfügung. SMS vorlesen lassen oder über das Radio eintippen, das Wetter am Zielort oder Highlights an der Route abfragen – alles möglich. Was aber auffällt: Auch die neueste Touchschreen-Technologie kann Dreh- und Drücksteller nur schwer ersetzen, sodass die Augen doch das eine oder andere Mal von der Straße abgelenkt werden. Zudem muss das Handy für alles, was über die Freisprechanlage (via Bluethooth) hinausgeht, per USB-Kabel angeschlossen werden. Eine kabelfreie Lösung für Smartlink? Vorerst nicht erhältlich. Bei der Modellpflege hat Skoda auch bei den Assistenzsystemen aufgestockt und die bislang schon erhältlichen Abstandstempomaten und Spurhalteassistenten – beide funktionieren mit hoher Zuverlässigkeit und erwecken schnell das Vertrauen des Fahrers – um weitere ergänzt: etwa durch einen Anhängerrangier-Assistenten oder einen Querverkehrs-Assistenten. Trotz aller Neuerungen behält das neue Skoda Octavia Facelift (2017) seine große Stärke: die großen Kofferräume, die der Kompaktklasse fast schon entwachsen sind und in Richtung Mittelklasse schielen. Die Limousine bietet 590 bis maximal 1580 Liter Stauraum, der Kombi zwischen 610 und 1740 Liter Platz. Und das zu kaum veränderten Preisen: Mit dem 1,2-Liter-TSI startet der überarbeitete Octavia als Limousine zum Preis von 17.450 Euro. Damit ist der überarbeitete Skoda kaum teurer als bislang und auch weiterhin eine preiswerte Alternative unter den Familienautos.

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