BMW 525d Touring im Test BMW 525d Touring

Ein Modellwechsel, aber kein Grund zur Aufregung: Der 525d gibt zwei Zylinder ab und gewinnt doch dazu

"Never change a winning team“, lautet das Erfolgsrezept von BMW beim 5er Touring. Andere Kombis mögen mehr Platz bieten, viele sind preisgünstiger. Aber keiner bleibt seinem Charakter über Modellgenerationen hinweg so treu wie der große Kombi aus München.

Gekonnt pflegt und poliert BMW dessen Stärken: die perfekte Sitzposition, die mustergültige Gestaltung der Armaturen bis hin zum Nachtdesign der Instrumente, die Maßstäbe setzende Lenkung, die sensibel ansprechende Federung und die leichtfüßige Präzision des Fahrverhaltens. Doch die typische Achillesferse des BMW 5er Touring lässt BMW ebenfalls unangetastet: Für einen Kombi dieses Formats bietet der Münchner zwar genug Kofferraum, aber keineswegs üppige Platzverhältnisse. Der Mitteltunnel schränkt den Fußraum im Fond ein, und die engen Türausschnitte nötigen auch Vornsitzenden beim Ein- und Aussteigen Gelenkigkeitsbeweise ab.

MUSTERKNABE VON MOTOR
Im Fall des BMW 525d mit achtstufiger Sport-Automatik lenkt ein Antriebsstrang der Extraklasse davon ab: effizient, laufruhig, drehmomentstark und sehr leise. Der Twinturbo beweist, dass heute Hubraum und Zylinderzahl sehr wohl ersetzbar sind. Als einziges Ärgernis entpuppt sich die serienmäßige Start-Stopp-Funktion: Der Diesel läßt sich Zeit und schüttelt sich beim Start. Dabei wiegt der Komfortverlust schwerer als der Verbrauchsvorteil. Auch in der City lassen sich so nur Zehntelliter sparen.

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Der BMW 525d Touring gehört zu den teuersten und besten Vierzylindern der Welt. Als Reisewagen ist er schwer zu toppen – zumindest solange, bis die Kinder aus der Grundschule kommen.
Karsten Rehmann