Der neue Mercedes SLK im Fahrbericht Mercedes SLK 250 BlueEFFICIENCY
Der dritte SLK ist nicht nur breiter geworden – mit neuer Technik und imposanter Optik zeigt er Sportwagen-Qualitäten
Eckdaten | |
---|---|
PS-kW | 204 PS (150 kW) |
Antrieb | Hinterrad, 7-Stufen-Automatik |
0-100 km/h | 6.6 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 243 km/h |
Preis | 44.256,00€ |
Steigt man vom neuen Topmodell Mercedes SLK 350 in den gut 8000 Euro günstigeren 250er (44.256 Euro), wird man nicht enttäuscht. Im Gegenteil – nach längerer Testfahrt fügt sich der Vierzylinder-Turbomotor mit nur 1,8 Liter Hubraum und 204 PS sogar harmonischer ins Gesamtbild. Nicht nur dass die Vorderachse 40 Kilogramm weniger zu tragen hat – der Vierzylinder arbeitet ruhiger, sparsamer und liefert mit 310 Nm Drehmoment eine ähnlich kraftvolle Vorstellung ab. Die kaum spürbare Siebenstufenautomatik passt dazu ideal und lässt auch das Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen zu. Mit dem 250er kann man so im Bereich um 2000 Umdrehungen ziemlich zügig über Landstraßen fegen.
>> Mehr Tests: Der kostenlose Newsletter der AUTO ZEITUNG
Sicher begeistert der akustisch deutlich präsentere 3,5-Liter-V6 im 350er mit mehr Schmalz unter der Haube (306 PS, 370 Nm), doch reicht das auf dem Papier gerade für eine Sekunde Vorsprung beim Sprint auf Tempo 100. Der Mercedes SLK 250 absolviert diese Prüfung laut Mercedes in nur 6,6 Sekunden. Und beim Topspeed fehlen ihm gerade sieben km/h zur 250er-Marke. Für die gesparten 8000 Euro könnte man sich lieber ein paar Kreuzchen in der Ausstattungsliste gönnen.
DEUTLICH MEHR EXTRAS ALS FRÜHER
Unbedingt sollte die Direktlenkung für 321 Euro bestellt werden. Sie ist nicht so leichtgängig wie das Serienpendant, setzt Befehle aber besser um und liefert in Kurven die authentischere Rückmeldung. Wer auf Fahrdynamik steht, ordert das gleichnamige Paket für 1416 Euro und erfreut sich am strafferen Fahrwerk samt adaptiver Dämpfer und einer Tieferlegung um zehn Millimeter. Damit macht der Mercedes SLK beim Kurvenspaß nun endgültig Sportwagen Konkurrenz – leichtfüßig, neutral und zackig flitzt er um die Ecken. Die serienmäßigen Sportsitze haben einen dabei fest im Griff, und die Karosserie bleibt absolut verwindungssteif.
Apropos Karosserie: Die lässt sich mit dem AMG-Paket für 3332 Euro markant verändern. Schärfere Front- und Heckschürze, dicke Seitenschweller, LED-Tagfahrlicht und 18-Zoll-Räder mit gelochten Bremsscheiben rechtfertigen den hohen Aufpreis von außen. Innen sind es rote Gurte und Ziernähte, Schaltpaddels am Lenkrad und sportlichere Armaturen. Zudem gibt es den neu entwickelten Soundgenerator dazu – eine am Ansaugtrakt eingespannte Kunststoffmembran, die vor allem bei Volllast einen kernigen Motorklang in den Innenraum leitet. Spätestens jetzt sind Gedanken an das Topmodell SLK 350 vergessen.
Markus Schönfeld
Technische Daten | |
---|---|
Motor | |
Zylinder | 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo |
Hubraum | 1796 |
Leistung kW/PS 1/Min | 150/204 5000 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 310 2000 - 4300 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 7-Stufen-Automatik |
Antrieb | Hinterrad |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbelüftete Scheiben h: innenbelüftete Scheiben |
Bereifung | v: 225/45 R 17 h: 245/40 R 17 |
Messwerte | |
---|---|
Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1425 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 6.6 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 243 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 6.2l/100km (Super) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | 144 |