Mercedes S 350 CDI 4MATIC Neue Nummer

Auch die meisten anderen S-Klasse-Modelle wurden bei der Modellpflege verstärkt auf Sparsamkeit getrimmt

Früher waren die Regeln klar: Trug ein Automodell die Zusatzbezeichnung 1.6, konnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Hubraum etwa 1,6 Liter groß ist. Und ein Mercedes 200 hatte natürlich zwei Liter Hubraum. Heute ist das anders: Der neue S 350 CDI BlueEFFICIENCY hat den gleichen Motor wie der abgelöste S 320 CDI. Und auch der war schon eine Mogelpackung und hatte in Wirklichkeit nur 2987 Kubikzentimeter Hubraum.

Die Nummern im Modellnamen werden höher, der Kraftstoffdurst sinkt: In der von uns gefahrenen Allradversion S 350 CDI 4MATIC ging der Normverbrauch um 0,5 auf 7,8 Liter Diesel zurück. Der CO2-Ausstoß liegt damit bei 207 Gramm pro Kilometer. Auch hier wurden die Einsparungen durch eine verfeinerte Aerodynamik, optimierte Aggregate und Leichtlaufreifen erzielt.

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Am Lenkrad ist von der Diät aber nichts zu spüren. Der fast zwei Tonnen schwere Mercedes ist mit dem 235 PS starken Triebwerk ausreichend motorisiert. 7,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 sind ein Wort. Und dank der weiter verfeinerten 7-Stufen-Automatik und dem maximalen Drehmoment von 540 Newtonmeter ist auf der Autobahn ein völlig entspanntes Gleiten möglich.

Bei einer Geschwindigkeit von 170 km/h liegen erst rund 2500 Touren an. Dabei sind die Passagiere weitestgehend von Geräuschen und Fahrbahnunebenheiten abgeschirmt. Die serienmäßige Luftfederung und die adaptiven Dämpfer zeigen Wirkung. Nur ganz wenige Limousinen bieten einen annähernd vergleichbaren Komfort.

Natürlich kann man die S-Klasse auch mal schneller um die Kurven jagen. Schon wegen des Allradantriebs zeigt sie sich auch hier absolut narrensicher. Klaus Uckrow

Fazit