Dodge Journey 2.0 CRD im Test Einfach anders
Mit dem Journey bietet der US-Hersteller Dodge eine Alternative zu den gängigen Vans. Im Test: die eigens für Europa gebaute 140-PS-Dieselversion
Eckdaten | |
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PS-kW | 140 PS (103 kW) |
Antrieb | Vorderrad, 6 Gang Automatik |
0-100 km/h | 11.8 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 182 km/h |
Preis | 28.790,00€ |
Anders sein als andere, das hat sich Dodge beim Journey auf die Fahnen geschrieben. Der Journey „made in USA“ ist ein Crossover, vereint robuste SUV-Optik mit der Variabilität eines Vans und tritt gegen die etablierte Konkurrenz von Renault Espace & Co. an.
Bei einer Außenlänge von knapp 4,90 Metern bietet der US-Amerikaner viel Platz für Mensch und Gepäck. Das Thema Variabilität ist ihm nicht fremd. So können die asymmetrisch geteilten Rücksitze verschoben werden, darüber hinaus lassen sich ihre Lehnen in der Neigung einstellen. Und wer Sperriges transportieren will, klappt mit wenigen Handgriffen einfach die Beifahrerlehne nach vorn.
Fünf Sitze sind serienmäßig an Bord, gegen eine Zuzahlung von 1310 Euro stehen zwei zusätzliche Fauteuils im Angebot – wer sie bestellt, erhält eine Drei-Zonen-Klimaautomatik anstelle der werksseitig verbauten Zwei-Zonen-Kühlung. Das ausladende Cockpit ist – bis auf den eigenwillig bedienbaren Scheiben-Wischerhebel – recht funktional. Zwar ist der Armaturenträger teilweise mit weichen Kunststoffen aufgeschäumt, doch auch er kann über die insgesamt harte und stellenweise schlecht eingepasste Plastiklandschaft nicht hinwegtäuschen.
Beim Antrieb holten sich die Amerikaner Schützenhilfe von VW. Der Zweiliter-Turbodiesel leistet 140 PS, arbeitet aber statt mit laufruhiger und moderner Common-Rail-Technik noch mit Pumpe-Düse-Einspritzung. Dementsprechend knurrig geht der Motor zu Werke. Zudem wünscht man sich in einem über 1,8 Tonnen schweren Fahrzeug mehr Durchzugskraft. Auch das in Verbindung mit dem getesteten Dodge Journey 2.0 CRD erhältliche DCT-Doppelkupplungsgetriebe (1800 Euro, Serie bei R/T) kann nicht überzeugen. Es treibt den an sich drehmomentstarken Motor unnötig in hohe Drehzahlregionen und nimmt sich mit langen Schaltpausen viel Zeit. Und unter Last agiert das automatisierte Sechsganggetriebe so gemach wie eine Wandler-Automatik. Wie auch die gefühllose Lenkung beweist, mag der Journey mehr die ruhigere Gangart. Dann glänzt er mit angenehmem Fahrkomfort.
Mindestens 28790 Euro kostet der handgeschaltete Journey 2.0 CRD – inklusive einer sechs Jahre geltenden Garantie.
Guido Borck
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | R4 / 4 |
Hubraum | 1968 |
Leistung kW/PS 1/Min | 103/140 4000 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 310 1750 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 6 Gang Automatik |
Antrieb | Vorderrad |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbel. Scheiben h: Scheiben |
Bereifung | v: 225/65 R 17 h: 225/65 R 17 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1821 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 11.8 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 182 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | 7.7l/100km (Diesel) |
EU-Verbrauch | 7l/100km (Diesel) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |