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Geht auch ganz einfach:

Mini Cooper S by AC Schnitzer Keine Kompromisse

AC Schnitzer verwandelt den Mini Cooper S in ein straßentaugliches Renngerät. 225 PS stark, über 240 km/h schnell, Rennsportfahrwerk plus Semi-Slick-Bereifung – die Heimat dieses Mini ist der Grenzbereich

Eckdaten
PS-kW224 PS (165 kW)
AntriebVorderrad, 6 Gang manuell
0-100 km/h6.4 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit243 km/h
Preis43.902,00€

Die Kleine auf dem Tretroller erkennt ihn sofort: Schau mal, ein Mini-Auto. Was die Vierjährige nicht weiß: Hinter der freundlich dreinblickenden Frontmaske dieses Mini Cooper S schlummert ein Vulkan in Gestalt eines gedopten Turbomotors. Statt der 175 Serien-PS lauern bei der AC-Schnitzer-Version 225 PS. Mehr bietet nicht einmal die künftige John-Cooper-Works-Version. Diese 218-PS-Variante kommt im August für 27700 Euro.

Bei AC Schnitzer kann dagegen schon jetzt jeder Cooper-S-Besitzer sein Auto abgeben. Will er die komplette Packung, dann muss er sich auf einen straßentauglichen Rennwagen einstellen – allerdings auch auf eine gepfefferte Rechnung, denn AC Schnitzer gehört zu den Topadressen und ist kein Tuning-Discounter. Und das merkt man beim ersten Anblick und auf jedem Meter.

Leder-Schraubstöcke

Optisch unaufdringliche Anbauteile in Hersteller-Qualität überzeugen auch Skeptiker. Besonders die Heckschürze mit dem mittigen Endrohr ist eine Augenweide. Innen gibt es nicht nur diverse Alu-Elemente, sondern auf Wunsch auch in Leder gekleidete Sitzschalen von Recaro. Nur die Führung des Serien-Dreipunktgurts über die hohen Seitenwangen ist nicht optimal, diese Sitze schreien nach Vierpunktgurten. Per Knopfdruck startet der zunächst brummige Turbo-Vierzylinder, der Edelstahlendschalldämpfer bemüht sich noch um akustische Zurückhaltung – noch. Diese legt er vollends im mittleren Drehzahlbereich zwischen 2000 und 3500 Umdrehungen ab. Dann ist es selbst für Hartgesottene kernig im Auto. Dafür steht der Motor immer gut im Saft und baut Leistung mit nur minimaler Verzögerung auf – besonders, wenn die Sporttaste gedrückt ist.

Aus dem Stand geht der Mini los wie eine Rakete. Bei Volllast erreicht das Triebwerk bis zu 285 Nm Drehmoment (Serie: 240 Nm). Die aufwendig konstruierte variable Differenzialsperre sorgt zusammen mit den montierten Semi-Slicks von Hankook für eine gute Traktion, solange die Straße trocken ist. In 6,4 Sekunden sind 100 km/h erreicht, rund eine Sekunde früher als mit dem Serienauto. Allerdings machen sich starke Antriebseinflüsse in der Lenkung bemerkbar. Ablesbar ist das Tempo auf dem mittigen Tachometer mit integrierter iDrive-Funktion übrigens kaum. Die Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h liegt gar außerhalb des Anzeigebereichs. Abhilfe schafft die digitale Geschwindigkeitsanzeige im Drehzahlmesser.

Das höheneinstellbare Rennfahrwerk nimmt seinen Job sehr ernst, ergänzt durch eine Domstrebe vorn und einen speziellen Stabi hinten. Hohe Kurvengeschwindigkeiten, präzise, aber nie bösartige Reaktionen auf Gas- und Lenkbefehle sind das Ergebnis. Der Abrollkomfort gefällt sogar – auf ebenem Asphalt. Dieser Mini Cooper S von AC Schnitzer ist wie geschaffen für Fahrerlehrgänge und Hetzjagden auf der Rennstrecke. Holger Eckhardt

Technische Daten
Motor 
Zylinder4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbolader
Hubraum1598
Leistung
kW/PS
1/Min

165/224
6000 U/min
Max. Drehmom. (Nm)
bei 1/Min
265
1650 U/min
Kraftübertragung 
Getriebe6 Gang manuell
AntriebVorderrad
Fahrwerk 
Bremsenv: innenbel. Scheiben
h: Scheiben
Bereifungv: 215/35 ZR 18
h: 215/35 ZR 18
Messwerte
Gewichte (kg) 
Leergewicht (Werk)1200
Beschleunigung/Zwischenspurt 
0-100 km/h (s)6.4
Höchstgeschwindigkeit (km/h)243
Verbrauch 
Testverbrauch10.9l/100km
EU-Verbrauchk.A.
Reichweitek.A.
Abgas-Emissionen 
Kohlendioxid CO2 (g/km)k.A.

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