Heisse Phase - Renault Grand Scénic 2.0 DCI FAP Heisse Phase
Der Renault Scénic startet mit einem Facelift als Phase II in den Autoherbst. Hat der Kompaktvan auch in der zweiten Lebenshälfte das Zeug zum Erfolg?
Eckdaten | |
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PS-kW | 150 PS (110 kW) |
Antrieb | Frontantrieb, 6 Gang Automatik |
0-100 km/h | 9.7 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 198 km/h |
Preis | 28.300,00€ |
Vor zehn Jahren feierte der Renault Mégane Scénic sein Debüt und hatte kaum Konkurrenz zu fürchten. Er avancierte zum populärsten Kompaktvan Europas. Die zweite Generation (ab 2003) verkaufte sich bisher ebenfalls erfolgreich, wenn auch in Deutschland mittlerweile VW Touran, Opel Zafira und Ford Focus C-Max das Segment dominieren. Als Renault Scénic Phase II startet der Minivan nun in den zweiten Frühling. Äußerlich erkennt man den frischen Franzosen unter anderem an den Ellipsoid-Scheinwerfern mit optionalem Xenon-Licht, den geänderten Stoßfängern und den Rückleuchten mit LED-Technik. Das 23 Zentimeter längere "Volumenmodell" Grand Scénic firmiert neuerdings unter der Zusatzbezeichnung XXL als fünfsitziger Kompaktvan mit einer Extraportion Laderaum. Bislang wurde der Grand Scénic generell mit sieben Sitzen ausgeliefert, wovon die hintersten beiden bei Bedarf im Boden des Kofferraums verschwanden. Da diesen Luxus nicht alle Kunden benötigten, aber bezahlen mussten, bietet Renault den Grand Scénic XXL nun ohne dritte Sitzreihe, dafür aber mit zwei zusätzlichen Ablagen im Kofferraum (je 16 Liter) an. Der Grand Scénic XXL kostet moderate 700 Euro mehr als das kurze Modell, bietet aber üppige 533 bis 1960 Liter Stauraum (Scénic: 430 bis 1840 Liter). Die versenkbaren Einzelsitze kann man für weitere 500 Euro dazubestellen, womit das alte Preisgefüge zwischen Fünfsitzer und siebensitzigem Grand Scénic wieder hergestellt ist. Bei beiden Radständen koppelt Renault den 1,6-Liter-Benziner mit 112 PS jetzt serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe, das dem drehfreudigen Motor zwar entgegen kommt, dessen Durchzugsschwäche aber nicht ganz kaschieren kann. Von gänzlich anderer Art sind da die beiden Top-Diesel 1,9 dCi (130 PS) und 2,0 dCi (150 PS). Der von uns gefahrene Grand Scénic mit Zweiliter-Common-Rail- Turbodiesel und Partikelfilter (FAP) ist vorerst nur mit einer Sechsstufen-Automatik erhältlich, die spontan auf Gaspedalbewegungen reagiert und das üppige Motordrehmoment von bis zu 340 Newtonmeter recht nachdrücklich umsetzt. Eine komfortbetonte Alternative stellt der 1.9 dCi FAP mit Vierstufen-Automatik dar, der sich im Fahrbetrieb kaum schwächer anfühlt. Allerdings agiert das Automatikgetriebe hier wesentlich träger. Florian Neher
Fazit
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | R4 |
Hubraum | 1995 |
Leistung kW/PS 1/Min | 110/150 4000 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 340 2000 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 6 Gang Automatik |
Antrieb | Frontantrieb |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbel. Scheiben h: Scheiben |
Bereifung | v: 205/60 R 16 h: 205/60 R 16 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1570 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 9.7 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 198 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 7.2l/100km (Diesel) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |