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Alle Tests zum Ford Edge

Ford Edge 2.0 TDCi 4x4: Test Edge mit 180-PS-Diesel im Test

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Test: Ford Edge punktet mit viel Platz
  2. Ford Edge kommt mit Assistenzsystemen für alle Fälle
  3. Fazit

Im Test nehmen wir uns den Ford Edge als 2.0 TDCi 4x4 zur Brust. Das SUV bekennt sich eindeutig zu Größe und Komfort, dennoch bleibt das Fahrvergnügen nicht auf der Strecke.

Der SUV-Boom ist für die Erbauer des Ford Edge ein echter Segen. Nur wenige Hersteller haben ein so breites Portfolio an mehr oder minder geländetauglichen Hochbeinern zu bieten, darunter Stückzahl-Riesen wie der Full-Size-Pick-up F-150, mit dem in Nordamerika scheinbar jeder zweite herumfährt. Von den schweren Super-Duty-Versionen sowie den ebenfalls begehrten Voll-Format-SUV à la Explorer, Flex, Expedition bis hin zum Super-Luxusliner Lincoln Navigator ganz zu schweigen. Bei uns reduziert sich der Ford-SUV-Run indes auf den Kuga, der sich prächtig verkauft. Doch schon der kleinere EcoSport tut sich da wesentlich schwerer. Also erweitert Ford nun die Palette nach oben mit dem Ford Edge, der zwar in Kanada gebaut wird, bei dessen Konstruktion aber auch europäische Bedürfnisse berücksichtigt wurden. Zwar gilt der Edge in seiner ursprünglichen Heimat eher als kompaktes SUV, doch bei uns geht er schon als dicker Brocken durch – er ist über 4,80 Meter lang und fette 1,93 Meter breit. Auch das präsente, kantige Design – nomen est omen, schließlich bedeutet Edge nichts anderes als Kante – trägt zur Grandezza des Ford Edge bei.

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Test: Ford Edge punktet mit viel Platz

Großartig geht es im Innenraum des Ford Edge weiter. Klagen über zu wenig Bewegungsfreiheit hört man weder von der vorderen Besatzung noch von den Passagieren in der zweiten Reihe. Somit ergänzt das große SUV die Modellpalette ideal, zumal die Sitzgelegenheiten entsprechend großzügig und bequem ausfallen. Hinten unter dem elegant abgeschrägten Heck schließt sich das Ladeabteil an, das mit einem variablen Volumen von 602 bis 1847 Litern auch dem gehobenen Transportbedarf gerecht wird. Allerdings steigt der Boden des Frachtraums bei umgeklappten Sitzen leicht nach vorn an. Der Fahrer hingegen findet sich im Test auf Anhieb zurecht, sofern er aus einem anderen aktuellen Ford umsteigt. Denn die durchdachte Bedienstruktur des Sync 2 Systems mit Farbtouchscreen setzt sich mittlerweile in nahezu allen Modellen der Marke durch. Im Ford Edge ist das System, das unter anderem Bluetooth-Verbindungen, Smartphone-Anbindung und Sprachsteuerung beherrscht, serienmäßig. In der getesteten Titanium-Ausstattung (2000 Euro) kommen dann auch noch das Navigationssystem und der digitale Radioempfang DAB hinzu. Nach ein wenig Eingewöhnung geht auch dem unkundigen Ford-Bediener der Umgang mit Infotainment & Co. leicht von der Hand, wahlweise über den zuweilen etwas widerwillig auf Fingerdruck reagierenden Touchscreen oder über die logisch aufgebauten Lenkradtasten, mit denen man viele Funktionen auch im Instrumentendisplay aufrufen kann.

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Ford Edge kommt mit Assistenzsystemen für alle Fälle

Serienmäßig bringt der Ford Edge 2.0 TDCi 4x4 (ab 42.900 Euro) schon einiges an hilfreichen Assistenten mit. Der Spurhalteassistent gibt über die elektrische Lenkung selbsttätig Lenkimpulse, der Pre-Collision Assist warnt optisch und akustisch, wenn die Distanz zum Vordermann zu knapp wird und leitet notfalls auch eine Bremsung ein. Investiert man noch 800 Euro, parkt der Ford Edge weitgehend automatisch ein – sowohl längs als auch quer zur Fahrbahn. Für 500 Euro wird der serienmäßige Tempomat um eine automatische adaptive Abstandsfunktion (ACC) erweitert, und für 460 Euro behält der Edge den Toten Winkel sowie den nahenden Querverkehr beim Rückwärts-Ausparken im Auge. Das funktioniert im Alltag alles weitgehend reibungslos. Obendrein kommt trotz der zahlreichen elektronisch gesteuerten Kontrollorgane auf Anhieb viel Fahrvergnügen auf. Das liegt auch am 2,0-Liter-Turbodiesel. Der 180-PS-Vierzylinder macht dank der variablen Turbinengeometrie schon von unten heraus gut Druck, sodass der Edge munter drauflosspurtet. Dabei bleibt er stets leise-kultiviert und genehmigt sich im Test 7,0 Liter Diesel auf 100 km, was angesichts der üppigen Maße und eines Testwagengewichts von über 1,9 Tonnen durchaus akzeptabel ist. Ebenfalls zum Fahrspaß trägt das manuelle Schaltgetriebe bei, mit dem die Gangwechsel über den optimal positionierten Schaltknauf fast wie von selbst ablaufen. Wer dennoch eine Automatikfunktion vorzieht, muss den stärkeren Edge mit 210 PS und Doppelkupplungsgetriebe wählen (ab 50.100 Euro). Ungeachtet seiner Größe lässt sich der recht straff abgestimmte Edge dank der präzisen Lenkung und des stets berechenbaren und sicheren Fahrverhaltens sehr behände durch die Kurven scheuchen. Mangelnde Traktion ist mit dem serienmäßigen Allradantrieb ohnehin kein Thema. Mit wachsender Beladung sowie bei höherem Tempo stimmt auch der Langstreckenkomfort, der durch die aktive Geräusch-Kompensation (Serie ab Titanium) noch weiter gesteigert wird. Auf die standfesten Bremsen kann man sich ebenfalls stets verlassen: Selbst unter Temperaturstress steht der Edge bereits nach 34,6 Metern aus Tempo 100. Mehr zum Thema: Edel-SUV Ford Kuga Vignale vorgestellt

Technische DatenFord Edge 2.0 TDCi 4x4
Motor4-Zyl., 4-Vent., Turbodiesel
Leistung132 kW/180 PS bei 3500 /min
Max. Drehmoment400 Nm bei 2000 /min
AntriebAllrad, permanent
Getriebe6-Gang, manuell
L / B / H4808/1928/1707 mm
Radstand2848 mm
Leergewicht / Zuladung1957/548 kg
0-100 km/h9,5 s
Höchstgeschwindigkeit200 km/h
100-0 km/h (kalt/warm)35,5 / 34,6 m
Test-Verbrauch7,0 l D/100 km
EU-Verbrauch5,8 l D/100 km
CO2-Ausstoß149 g/km
Grundpreis42.900 €

 
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Unser Fazit

Der ausgewachsene Ford Edge macht im Test nicht nur eine gute Figur, er überzeugt auch mit hohem Alltagsnutzen, gutem Geräuschkomfort, einem kräftigen, kultivierten Antrieb mit angemessenem Konsumverhalten sowie durchdachter Funktionalität. Die Ausstattung ist bereits im Serientrimm reichhaltig und umfasst sogar einige sinnvolle Assistenzsysteme und Komfortfeatures. Klar, dass es so etwas nicht zum Dumpingpreis gibt. Das agile Fahrverhalten resultiert neben der präzisen Lenkung auch aus der straffen Federung, die allerdings nicht immer alle Unebenheiten tilgt.

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