Mercedes A-Klasse (2018): Motoren & Ausstattung A-Klasse mit Plug-in-Hybrid-Antrieb
Die Mercedes A-Klasse (2018) zeigt sich ungewohnt seriös, verglichen zum polarisierenden Vorgänger. Mit ihrem Infotainmentsystem "Mercedes me" (MBUX) macht die vierte Generation einen sehr modernen Eindruck. Alle Informationen zu Motoren, Ausstattungen und Crashtest!
Die Mercedes A-Klasse (2018) bietet der Stuttgarter Autobauer ab Ende 2019 auch als Plug-in-Hybrid an. Dabei wird ein 1,3-Liter-Benziner mit einer 75 kW (102 PS) starken E-Maschine kombiniert. Diese ist in der von sieben auf acht Stufen erweiterten Doppelkupplungsautomatik integriert und ermöglicht elektrisch maximal Tempo 140. Ein Lithium-Ionen-Akku mit 15 kWh Kapazität liefert den Strom für mindestens 60 rein elektrische Kilometer Reichweite (WLTP). Die weitere Motorpalette – weiterhin mit Front- oder Allradantrieb angeboten – umfasst eine Reihe neuer Motoren. Zur Startaufstellung zählen dabei zwei neue Otto-Triebwerke, auf die die Schwaben besonders stolz sind: Ein 1,4-Liter mit Zylinderabschaltung, der im A200 auf 163 PS kommt, sowie ein 2,0 Liter mit 224 PS für den A250. Bei beiden Motoren werden, wie bislang nur die Diesel, mit einem Partikelfilter gereinigt und sind deshalb dank ihrer neuen Konstruktion und einer zum Beispiel mit beweglichen Kühlerlamellen optimierten Aerodynamik nicht nur besonders sparsam, sondern auch extra sauber. Trotzdem wird es die Mercedes A-Klasse (2018) als eines der ersten EQ-Modelle bald auch mit Elektroantrieb geben, kündigt Mercedes an.
Mercedes A-Klasse (2018) im Video:
Motoren der Mercedes A-Klasse (2018) um Plug-in-Hybrid erweitert
Von außen wird die Merceds A-Klasse (2018) mit der jüngsten Generation nicht nur etwas größer, sondern auch seriöser. Was nicht für das Interieur gilt: Ein komplett neues Infotainmentsystem umgarnt die Digital Natives der Generation iPhone und lässt selbst die S-Klasse ganz schön alt aussehen: MBUX. Das liegt nicht allein daran, dass jetzt auch die intern W177 genannte Mercedes A-Klasse (2018) den riesigen Bildschirm aus der S-Klasse bekommt, auf dem dank des schnellsten Prozessors der PS-Welt Grafiken laufen, wie man sie selbst auf einem Tablet nur selten zu sehen bekommt. Es liegt auch nicht daran, dass die Mannschaft von Daimler Design-Chef Gorden Wagener noch schönere Themenwelten kreiert hat, die man noch individueller gestalten kann. Und dass es jetzt in der rechten Hälfte endlich einen Touchscreen gibt, war absolut überfällig. Selbst, wenn man darauf besser zoomen und mit den Fingern durch die Karte wandern kann als bei den meisten anderen Autos.
Ausstattung: MBUX in der A-Klasse optional an Bord
Die Mercedes A-Klasse (2018) bringt aber vor allem eine neue Sprachsteuerung mit. Denn so, wie Apple mit Siri arbeitet, Amazon mit Alexa und Google mit seinem Assist, so gibt es künftig auch in der A-Klasse einen Sprachassistenten, mit dem die bisherige Sprachsteuerung in die Steinzeit verbannt wird. Wer das System mit "Hey Mercedes" aufweckt, der muss keine Befehle mehr aufsagen, sondern plaudert munter drauf los – und bekommt immer die passende Antwort. Egal, ob er nach dem Wetter in Paris fragt, nach einem Restaurant in Paderborn oder ob er einfach nur die Sitzheizung anschalten oder die Temperatur absenken möchte. Selbst E-Mails oder Kurznachrichten diktiert man mit der virtuellen Sekretärin genauso schnell und gut wie mit Siri & Co. Natürlich kann man das alles auch weiterhin mit Schaltern erledigen, von denen überraschend viele die digitale Revolution überleben. Und für den Marsch durch die Menüs gibt es neben dem neuen Touchscreen auch die berührungsempfindlichen Tasten aus der E-Klasse im Lenkrad und ein neues, gewachsenes Touchpad auf dem Mitteltunnel. Doch warum drücken, drehen oder touchen, wenn man auch einfach sagen kann, was man möchte. Und ein bisschen Unterhaltung in der Mercedes A-Klasse (2018) kann schließlich auch nicht schaden. Dabei erweist sich Fräulein Mercedes in jeder Hinsicht als besonders weltgewandt. Denn erstens muss man ihr nicht mehr sagen, ob man nach Frankreich oder Italien möchte und vorher irgendwelche Länder im Navigationsgerät auswählen, und zweitens beherrscht das polyglotte Genie schon zum Start 13 Sprachen.
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Infotainment "Mercedes me" in der A-Klasse (2018)
Auf der Datenautobahn schneller als die S-Klasse und mit den Assistenten beinahe genauso schlau – die Mercedes A-Klasse (2018) hat sich viel vom Flaggschiff angeschaut. Das gilt sogar für Komfort und Ambiente. Denn genau wie bei den großen Limousinen gibt es jetzt eine stimmungsvolle LED-Beleuchtung in mehreren Dutzend Farben und zum ersten Mal kann man in der Kompaktklasse der Schwaben Komfortextras wie die klimatisierten Massagesitze und ein Multikontursitz-Paket (individuelle Einstellung der Seitenwangen und Lordosenstütze) bestellen. Gleichzeitig ist der Innenraum nicht nur komfortabler, sondern auch praktischer geworden: Die Ablagen in den Türen sind gewachsen, der Kofferraum bietet 29 Liter mehr Stauraum (insgesamt 370 Liter) und die 20 Zentimeter breitere Ladeöffnung erleichtert das Ein- und Ausladen. Die Passagiere genießen mehr Schulter-, Ellenbogen- und Kopffreiheit. Zwar feiert der Hersteller die Mercedes A-Klasse (2018) als Schrittmacher für den Aufbruch in eine neue Ära. Doch so ganz alleine muss der Baby-Benz den großen Tanker nicht in die Zukunft schleppen. Sondern wie bisher wird es eine ganze Modellfamilie geben. Und weil die Kompakten an Bedeutung gewinnen, wird Mercedes demnächst acht Modelle in der Kompaktklasse anbieten: Der Baby-Benz erhält erstmalig auch einen Limousinen-Ableger, der kaum minder schnittig gezeichnet sein wird als der CLA. Mutmaßlich nur für den chinesischen Markt angedacht, soll die Limousine etwas geräumiger sein als die Coupé-artigen Ableger der A-Klasse. Neben der B-Klasse, dem CLA und dem GLA stehen deshalb auch ein weiterer Geländewagen und eine A-Klasse mit Stufenheck auf dem Plan.
Crashtest: Fünf Sterne für Mercedes A-Klasse (2018)
Im Euro-NCAP-Crashtest schneidet die Mercedes A-Klasse (2018) mit fünf Sternen sehr gut ab. Die Sicherheit von erwachsenen Passagieren wird mit 96 Prozent bewertet. Die Wertung für Kinder an Bord ist mit 91 Prozent ebenfalls sehr gut. Bemerkenswert ist die Wertung für den Schutz von Radfahrern und Fußgängern. Hier erreicht der kleine Mercedes eine 92-Prozent-Wertung. Die Fahrassistenten fallen mit 75 Prozent ein wenig ab, sind aber immer noch im guten Bereich.
Mercedes A-Klasse (2018) im Crashtest-Video:
Motoren der Mercedes A-Klasse (Tabelle)
Modell | Leistung | Preis |
---|---|---|
A 160, 6-Gang | 109 PS | 26.091 Euro |
A 180, 6-Gang | 136 PS | 27.549 Euro |
A 200, 6-Gang | 163 PS | 30.232 Euro |
A220, 7G-DCT | 190 PS | 33.873 Euro |
A 220 4Matic, 7G-DCT | 190 PS | 36.075 Euro |
A 250, 7G-DCT | 224 PS | 36.462 Euro |
A 180 d, 7G-DCT | 116 PS | 31.398 Euro |
A 250 e | 218 PS | 36.944 Euro |