Ford Focus RS: Drift-Modus Keine Drifts mehr in Australien
Drifts im Ford Focus RS auf australischen Straßen könnten bald Geschichte sein, zumindest wenn es nach dem Rat der Fußgänger geht. Sie fordern vom Hersteller den Drift-Modus in allen Fahrzeugen zu deaktivieren – für mehr Sicherheit im australischen Straßenverkehr.
Endlich sichere Straßen ohne die ständige Flucht vor driftenden Autos, das wünscht sich ein australischer Verein, dessen Name etwa mit "Rat der Füßgänger" übersetzt werden kann. Leidtragende sind in diesem Fall die Fahrer des aktuellen Ford Focus RS. Der bringt nämlich einen Drift-Modus mit, der auf Knopfdruck ganz unkompliziert das Driften ermöglicht. Und das ist aus Sicht der leidenschaftlichen Fußgänger nicht nur unnötig sondern auch gefährlich – und sollte deswegen von vornherein gar nicht vorhanden sein. Darum fordert der australische Rat vom Hersteller, den Ford Focus RS zurückzurufen und den Drift-Modus in den Autos zu deaktivieren. Er beruft sich dabei auf ein allgemeines Burnout-Verbot, das in Australien gilt. Deshalb bietet Ford den Mustang in Australien nicht mit dem sogenannten "Line Lock" an, eine Software, die den Burnout deutlich erleichtert.
Drift-Modus im Ford Focus RS im Video:
Drift-Modus im Ford Focus RS bald verboten?
Für den australischen "Rat der Fußgänger" fällt der Drift-Modus auch unter das Burnout-Verbot, weshalb für ihn auch keine Rolle spielt, dass Ford bereits darauf hinweist, dass das Driften nur auf entsprechenden Rennstrecken oder Freiflächen zulässig ist. Der Fußgänger-Rat ist sich hingegen einig, dass die Warnung von Ford niemanden davon abhalten könne, im alltäglichen Verkehr einen astreinen Drift hinzulegen. Im Drift-Modus des Ford Focus RS wird nahezu die ganze Kraft des Allrad-Antriebs an das äußere Hinterrad geleitet, während die Traktionskontrolle heruntergefahren wird, wodurch das Driften ermöglicht wird. Die Fußgänger aus Überzeugung vergessen dabei leider, dass zum Driften nicht unbedingt einen Drift-Modus wie im Ford Focus RS notwendig ist. Im Gegenteil, denn bei Fahrzeugen mit Heck- statt Allradantrieb funktioniert das meistens noch besser. Also kurz die Traktionskontrolle ausgeschaltet und losgedriftet.