VW Golf GTI Clubsport S (2016): Preis Der Preis für den GTI Clubsport S
Von der optischen Nähe zum schwächeren Bruder sollte man sich nicht täuschen lassen: Der VW Golf GTI Clubsport S (2016) ist der stärkste und kompromissloseste GTI aller Zeiten. Und das ist sein Preis!
Nein, der VW Golf GTI Clubsport S (2016) ist nicht einfach nur ein weiterer GTI-Ableger zum 40. Geburtstag des GTI. Auch, wenn den Clubsport S auf den ersten Blick nur Kleinigkeiten und natürlich auch der Preis (ab vom normalen Clubsport unterscheiden. Und auch, wenn im Golf GTI Clubsport S (2016) bei der ersten Sitzprobe intuitiv alles am rechten Fleck ist – Radio, Klima und Ergonomie, alles wie gehabt. Spätestens die fest zupackenden Schalensitze vor einem mit Alcantara ummantelten Sportlenkrad, die fehlende Rücksitzbank und die dafür zusätzliche Domstrebe zeigen, dass es eben doch kein Durchschnitts-GTI ist. Vielmehr dreht es sich bei dem VW Golf GTI Clubsport S (2016) um den wohl kompromisslosesten GTI aller Zeiten. Noch nie durften VW-Ingenieure dem Rennsport so viel Beachtung, und der Alltagstauglichkeit so wenig Aufmerksamkeit schenken. Ein Golf, der auf Vernunft nur so pfeift. Vermutlich auch deshalb wurde der GTI Clubsport S (2016) durch sämtliche Instanzen von Volkswagen – von unten bis ganz nach oben – getragen, bis er schließlich grünes Licht bekam.
Preis: Golf GTI Clubsport S (2016) ab 40.000 Euro
Von Beginn an lautete das Ziel: Einen perfekt auf die Nordschleife abgestimmten Golf GTI Clubsport zu schaffen, der erst mit 7:49.21 Minuten und beim zweiten Versuch mit 7:47 Minuten den Rekord des schnellsten frontgetriebenen Serienautos einheimste – aber mittlerweile auch schon wieder an den brandneuen Civic Type R abgeben musste. Den Rekordversuchen ist auch geschuldet, dass beim gezeigten GTI Clubsport S (2016) zusätzlich ein Überrollkäfig montiert ist – in der Serie gibts für den Clubsport S nur Schalensitze. Doch das ist der hauptsächliche Unterschied zwischen dem Rekord-Clubsport-S und dem Clubsport S. Für die Zeitenjagd plusterten die Ingenieure den aus GTI wie GTI Clubsport bekannten Zweiliter-Vierzylinder mit allerlei Tricks auf satte 310 PS. So stark war ein GTI noch nie! Durch Anpassungen des Motorsteuergeräts bei gleichbleibendem Turbo entwickelt das Kraftpaket unter der Clubsport-S-Fronthaube 380 Newtonmeter maximales Drehmoment. Zu der Leistungsspritze von 45 zusätzlichen PS im Vergleich zum normalen Clubsport verhilft auch die neue Abgasanlage, die den Clubsport S richtig satt blubbern lässt. Mehr Leistung trifft auf weniger Gewicht!
Golf GTI Clubsport S (2016) wiegt 30 Kilo weniger
30 Kilogramm holten die VW-Ingenieure durch weniger Dämmmaterial, neue Achsteile und besagte fehlende Rücksitzbank heraus. Damit marschiert der Kampf-Golf in nur 5,8 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 265 km/h in der Spitze. Doch wer den Entwicklern des Golf GTI Clubsport S (2016) genau zuhört, der kriegt schnell raus: Der Schlüssel zum Nürburgringrekord war weniger die zusätzliche Leistung, denn das komplett neu entwickelte Fahrwerk. Im speziell für den Clubsport S geschaffenen Nürburgring-Setting (neben Comfort, Normal und Race) straffen sich Dämpfer, Motor, Lenkung und Sound passend zur wohl schwierigsten Rennstrecke der Welt. Was das Fahrwerk ausmacht, erklärt auch Rekordfahrer Benny Leuchter. In der Geraden sei der Clubsport S nicht schneller als der bisherige Rekordhalter. Vielmehr könne der GTI durch das neue Fahrwerk deutlich schneller durch die Kurven wetzen. Es sei straff, lasse den Golf GTI Clubsport S (2016) auf den Curbs aber auch nicht hüpfen – was im Falle eines zu hart abgestimmten Sportfahrwerks wertvolle Zeit kostete. Hinzu kommen die für den VW Golf GTI Clubsport S neu entwickelten 235er Semi-Slicks von Michelin, übrigens auch Teil des Clubsport-S-Pakets, das wohl ab Herbst zu haben ist. Doch gibts den krassesten Golf GTI aller Zeiten insgesamt nur 400 Mal, von denen lediglich 100 Stück in Deutschland verkauft wurden und bereits restlos ausverkauft sind.