Die teuersten Auto-Extras (Update!) Porsche-Lack für fast 83.000 Euro
Wer sich ein Luxusauto kauft, kann oft zwischen verschwenderisch teuren Extras wählen. Ein extrateurer Porsche-Lack? Eine tellergroße Breitlinguhr im Armaturenbrett? Ein Picknick-Korb von Rolls-Royce? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, höchstens dem Geldbeutel.
Zahlreiche Hersteller von Luxusautos geben ihren teuren Schützlingen exklusive Extras mit – natürlich nur nach deftigem Aufpreis. So zeigen Fotos von Instagram den vermutlich teuersten Porsche-Lack überhaupt! Der ganz besondere Porsche 911 Turbo S vom Porscheveredler Porsche Exclusive Manufaktur war beim Stand auf dem AvD Oldtimer Grand Prix am Nürburgring zu sehen. Die Karosserie ziert ein exklusiver Lack namens "Phyton Green Chromaflair", der – festhalten, bitte – 82.645 Euro kostet! Den Informationen der Instagram-Seite zufolge gibt es mit Blau, Gold und Violett noch weitere Farbtöne für diesen besonderen Lacks, der aber nur fünf Mal im Jahr Verwendung findet. Insgesamt sind bei dem 580 PS starken Sportwagen mit dem 3,8 Liter großen Sechszylinderboxer an Bord Extras im Wert von insgesamt 107.000 Euro verbaut. Den Lack und die Extras zusammenaddiert, verdoppelt die Summe den Neuwagenpreis von 205.133 Euro annähernd. Alternativ lässt sich für den Betrag von 190.000 Euro natürlich auch direkt ein zweiter Porsche, etwa ein 911 Turbo, kaufen. Ein gewisser Raum für teuere Extras bliebe dann immer noch!
Trinkwasserspender von Ford im Video:
Teure Auto-Extras: Der Effektlack von Porsche
Weitere Beispiele für teure Auto-Extras gefällig? Der extrem kostspielige Picknick-Korb von Rolls-Royce, passend designt für den ausgelaufenen Rolls-Royce Phantom, das Phantom Coupé und das Phantom Drophead Coupé. Die "Futterkörbe" sind dabei in denselben Materialien und Farben wie die dazugehörigen Fahrzeuge gestaltet; in ihnen finden sich Kristallgläser, Porzellan und erlesenes Silberbesteck. Die Picknick-Sets passen bequem in das Phantom-Heck und können zum mondänen Dinner unter freiem Himmel herausgezogen werden. Sogar ein Tranchierbrett zum Zerlegen von Braten ist vorhanden. Kostenpunkt? Mickrige 60.000 Euro, also ungefähr so viel wie eine neue Mercedes E-Klasse mit allem Drum und Dran. Teurer geht es natürlich immer, besonders wenn die Ausgestaltung von Hypersportlern auf dem Programm stehen. Wer nach der Investition in seinen 2,2 Millionen Euro teuren LaFerrari FXX K noch ein bisschen Geld übrig hat, kann diese in eine zum Auto passende Armbanduhr investieren. Für einen Preis von rund 400.000 Euro für die LaFerrari Sapphire von Hublot, wirkt der Hypersportler dagegen fast wie ein Schnäppchen, denn da bekommt man immerhin 1200 Pferdchen für sein Geld. Bei dem Schweizer Zeitmesser ist dagegen der Name Programm, denn das Uhrwerk ist in ein Gehäuse aus Saphir eingearbeitet. Die LaFerrari Sapphire teilt sich mit der Vorlage aber nicht nur den Namen, sondern bricht ebenfalls Rekorde und ist mit 637 Komponenten die Hublot-Uhr mit den meisten Teilen – und darüber hinaus einer Gangreserve von 50 Tagen. So kann der FXX-K-Fahrer auf jeden Fall standesgemäß festhalten, wie schnell er von Null auf 100 prescht.
Bentley-Extra: Ein Angelset für den Bentayga
Ähnliche Späße kennt man bereits von Mulliner. Der Hausveredler von Bentley hat beispielsweise ein in Wallnussholz und gestepptem Leder gefertigtes Angelset für den Bentley Bentayga entworfen, das zu ähnlich horrenden Preisen gehandelt werden dürfte. Auch an ein mit Neopren ausgeschlagenes Fach wurde gedacht, in dem der Angler nach dem "Catch" ganz beruhigt seine nasse Angelhose verstauen kann. Aber der Bentayga bietet noch mehr Extras. So stellte man bei Bentley fest, dass dem an Edelhölzern und Leder nicht armen Cockpit zur Perfektion noch etwas fehlt. Ein großer Zeitmesser musste es sein, technisch komplex und schön mittig platziert. Und weil man das Geld hat – und wohl auch das Stilempfinden – fiel die Wahl auf einen überdimensionierte Breitling Tourbillion, den man exklusiv für den Bentayga entwickeln ließ. Die Materialien, die dabei Verwendung fanden, reichen von Roségold über Weißgold bis hin zu schwarzem Ebenholz mit dreifacher Diamant-Einfassung. Kosten soll der Edel-Wecker dann auch mal gleich genauso viel wie das Bentayga-SUV selbst. 150.000 Pfund (205.672 Euro) wollen den Besitzer wechseln, bevor man den Anblick einer rotierenden Riesen-Breitling bei Geländefahrt genießen kann.
Der teuerste Autoschlüssel der Welt im Video:
Koenigsegg-Schlüssel für über 200.000 Euro
Der teuerste und vermutlich auch aufwendigste Autoschlüssel der Welt gehört zum Supersportwagen Koenigsegg Agera S. Auf ganz besonderem Kundenwunsch hat der New Yorker Schmuckdesigner Optimal Innovative Solutions – er hat übrigens auch die Rolls-Royce-Kühlerfigur Spirit of Ecstasy mit Edelsteinen verziert – dem Agera S einen Schlüssel aus Platin und schwarzem Onyx gestaltet. Die Grundform des Agera-Schlüssels blieb dabei wie in der Serie, setzt sich aber in seinem tiefen Glanz, aber vor allem durch die sündhaft teuren, 40-karätigen Diamanten ab. Doch bevor sich Koenigsegg-Fahrer erfreut die Hände reiben: Der Bling-Bling-Autoschlüssel ist ein absolutes Einzelstück und wird selbst von Koenigsegg nicht angeboten. Daher lässt sich auch über den Aufwand und den Wert des Schlüssels nur spekulieren. Verschiedene Quellen beziffern ihn aber tatsächlich auf rund 250.000 US-Dollar, was etwa 224.000 Euro entspricht. Für Otto-Normal-Verbraucher jenseits von Gut und Böse, für einen Besitzer des 1030 PS starken Koenigsegg Agera S mit fünf Liter großem, doppelt aufgeladenen V8 aber ein Klacks. Schließlich ging der Preis des Agera S ebenfalls in die hunderttausende Euro.