Brabus-Gründer Bodo Buschmann ist tot. Der Unternehmenschef am 26. April 2018 nach kurzer Krankheit verstorben. Wir zeigen die Top-15 der krassesten Brabus Tuning-Boliden aus Bottrop!
Bodo Buschmann, Gründer und CEO von Brabus, ist tot. Wie der Tuner aus Bottrop mitteilt, ist der gelernte Automobilkaufmann am Donnerstag, 26. April 2018, nach kurzer Krankheit verstorben. In ihrem Nachruf würdigt die Tuningfirma Buschmann nicht nur als "Autofan mit Benzin im Blut", sondern auch als Unternehmer mit "einem guten Gespür für erfolgreiche Ideen und Produkte". 1977, noch während seines Jura- und Betriebswirtschaftsstudiums, hat der Ruhrgebietler Brabus gegründet und sich seitdem der Veredlung von Mercedes-Modellen gewidmet. Der erste Betriebssitz, eine kleine Werkstatt in der Straße hinter dem Autohaus seiner Eltern, wurde schnell zu klein, weshalb schon kurze Zeit später der Umzug in das erste eigene Firmengebäude folgte – das heutige Brabus-Werk 1. "Er gab Vollgas in seiner Firma, von morgens früh bis spät in den Abend, von Montag bis Sonntag", heißt es im Nachruf zum Bodo Buschmann. Für seine Mitarbeiter sei er zu jeder Zeit ein Vorbild für Ehrgeiz, Professionalität und Fleiß gewesen. Sohn Constantin Buschmann, so teilt das Unternehmen mit, übernimmt ab sofort als CEO alle Aufgaben seines Vaters. Bis dato war er für Marketing und Sales verantwortlich. Die Brabus-Geschäftsleitung komplettieren Ulrich-Joachim Gauffrés für Technik und Stefan Hosters für Finanzen und Personal.
Stellt Mercedes ein neues Modell vor, lässt die Tuning-Version von Brabus nicht lange auf sich warten. Seit 1977 würzt der Bottroper Tuner nahezu jedes Mercedes-Modell kräftig nach und hat es sogar zum eingetragenen Hersteller geschafft. Ein langer Weg, den die Firmengründer Klaus Brackmann und Bodo Buschmann zurückgelegt haben. Randnotiz für den Stammtisch: Aus den ersten drei Buchstaben der Nachnamen der Gründer setzt sich der Name Brabus zusammen. Klar, dass Brabus in dem Zeitraum schon so manchem Mercedes-AMG-Modelle eins mit der Tuning-Pfanne übergebraten hat – die Umbauten leisten bis zu brutalen 900 PS! Unsere Galerie schlägt den Bogen vom vergleichsweise zahmen, auf 408 PS erstarkten Brabus E 500 6.0 über den gandenlosen Brabus Bullit (oben im Bild) bis hin zum absolut kompromisslosen, 800 PS starken und 370 km/h schnellen Brabus E V12 "one of ten". Vor allem der Brabus E V12 ist ein Beispiel dessen, was die Bottroper Ingenieure auf dem Kasten haben. Nicht weniger als die schnellste Limousine der Welt wollte Brabus mit dem zehn Mal gebauten Mercedes auf die Beine stellen.
Angetrieben wird der Brabus E V12 "one of ten" von einem deftigen Zwölfzylinder, der aus 6,3 Litern Hubraum satte 800 PS schöpft. Das maximale Drehmoment musste gar von 1420 Newtonmeter auf 1100 Newtonmetern gedrosselt werden. Und auch wenn verkleidete Radhäusern hinten, Heckdiffusor und Spoiler dem Benz auch bei Geschwindigkeiten deutlich über der 300er Marke Spursicherheit verleiten soll, schickt Brabus den E V12 "one of ten" auf die Straße maximal 350 km/h fahren. Tatsächlich könnte die E-Klasse rund 370 Sachen laufen. Da nimmt man die 600.000 Euro Neupreis für eines der zehn Exemplare fast schon als Randnotiz wahr! Doch versteckt sich in unserer Galerie auch eine echte Kuriosität: das Tesla Model S. Mit dem Aerodynamik-Paket verbraucht der Brabus Zero Emision noch weniger Sprit. Leichte 21-Zoll-Schmiederäder verbessern ebenso die Optik wie der aus feinstem Leder und Alcantara gestaltete Innenraum. Ungewöhnlich, dass Brabus einen Nicht-Mercedes mit dem Firmennamen versieht. Sonst übernimmt die Tochterfirma Startech das Tuning der Modelle ohne Stern.