Die hässlichsten Tuning-Autos: Top-13
Sammlung der heftigsten Tuning-Fails
WILL.I.AMG "The Flip"
Black Eyed Peas-Frontmann will.I.am hat mit dem Einzelstück "The Flip" eine Mercedes G-Klasse mit einem AMG GT 4-Türer verschmolzen, als optischer "Klebstoff" mussten Zierelemente des SLS AMG herhalten. Das klobige XXL-Coupé erinnert an einen Hightech-Kühlschrank auf Rädern und stellt die Geschmacksnerven vor allem mit seinem fett auftragenden Vorderwagen auf die Probe.
Foto: Mercedes-AMG
AG Excalibur Alligator
Hässlich, geschmacklos oder einfach nur gewöhnungsbedürftig – die Wahrheit liegt bei diesen Tuningautos oft irgendwo dazwischen. Da wäre zum Beispiel der mit riesiger Chrom-Fratze verunstaltete BMW X6, von seinem Schöpfer AG Excalibur Alligator genannt. Das Alligatoren nicht unbedingt dem Schönheitsideal entsprechen, zeigt ja bereits die Tierwelt. Doch selbst der für das Projekt beauftragte Designer Gleb Shcheglov ist unzufrieden mit seinem Werk – und beklagt sich darüber, dass seine Ideen nicht so umgesetzt worden seien, wie er es sich gewünscht hätte.
Youabian Puma
Dass Designer:innen nicht immer Vertreter des guten Geschmacks sein müssen, zeigt der Fall des US-amerikanischen Schönheitschirurgen Dr. Youabian. Er kreierte das weltweit wohl bekannteste, total verquarzte Monster-Cabrio namens Youabian Puma. Wer bitte schön möchte dieses Ungetüm des Bio-Designs zu Preisen zwischen 630.000 bis 850.000 Dollar kaufen?
Nissan GT-R von Kuhl Racing
Auch der japanische Tuner Kuhl Racing polarisiert: Dass der Nissan GT-R gold lackiert ist, macht ihn noch nicht besonders. Nein, es ist vielmehr die Oberflächenbeschaffenheit des Bodykits am Nissan GT-R. Das entstand nämlich in Handarbeit aus GFK und im Stile von Louis Vuitton. Kosten? Rund eine Million Euro.
Foto: Nissan GT-R von Kuhl Racing
Anliker McLaren SLR 999 Red Gold Dream
Wer den "999 Red Gold Dream" getauften McLaren SLR des Schweizer Tuners Ueli Anliker ausfährt, braucht sowohl ein großes Selbstbewusstsein als auch ein ebenso großzügig dimensioniertes Portemonnaie. Wie sein Name bereits verrät, ist es das ehrgeizige Ziel des roten Renners, die 1000 PS-Grenze (735 kW) zu knacken und gleichzeitig so viel Gold wie möglich mit sich zu führen. Insgesamt fünf Kilo des Edelmetalls wurden in die Lackierung eingearbeitet, on top kommen nochmals 600 am Boliden verbaute Rubine. Der Preis des Supersportlers dürfte dementsprechend nur wenig verwundern. Zehn Millionen Franken will Ueli Anliker für seinen rot-goldenen Traum haben, das sind umgerechnet 9.277.390 Euro.
Hartge BMW 6er
Wie sich die Zeiten doch ändern: 2005 debütierte der von Hartge umgemodelte BMW 6er (E63) auf der Essen Motor Show und polarisierte mit seinem exzentrischen Kühlergrill von der ersten Minute an. 15 Jahre später bekommt sie auch der BMW 4er & Co. zwar in Serie. Schöner wird das Hartge-Bodykit dadurch zwar nicht, aber immerhin darf sich die mittlerweile aufgelöste Firma damit rühmen, einen Designtrend vorweggenommen zu haben.
FAB Design Maybach
Auch der mit einem Widebody-Kit aus Carbon aufgedonnerte Maybach von FAB Design ist in einem Maße individuell, dass feinsinnigere Betrachtende leicht ins Grübeln kommen. Immerhin schreibt sich der Schweizer Tuner auf die Fahnen, gängige Grenzen sprengen zu wollen. Auftrag erfüllt.
AG Excalibur Mercedes CL
Na, wer erkennt, welches Modell hinter dem knallroten Coupé von AG Excalibur steckt? Mit seiner abgeschnittenen Chrom-Schnauze und den übergroßen Hinterrädern wirkt das eigenwillige Geschoss auf Mercedes CL-Basis aus Litauen ein wenig wie eine Mischung aus viktorianischem Fahrrad und aufgemotztem Rasenmäher.
Gemballa Tornado 750 GTS 4
Gemballas Tornado 750 GTS 4 kommt in einer Hartplastik-Schale daher, die aus dem ehemals ansehnlichen Cayenne Turbo eine 752 PS (553 kW) starke Tupper-Dose macht. Rund und praktisch sieht er aus.
Rinspeed Bedouin
Rinspeed machten von sich Reden, als sie einem Porsche 996 Carrera Turbo zu Leibe rückten. Das Bedouin genannte Gefährt soll in der Wüste eine schicke Figur machen, doch wir bezweifeln stark, dass ihm dies besonders gut gelingt.
Mansory Bugatti Veyron Vincerò d'Oro
"Mit dem Linea Vincerò d'Oro setzen wir unserer Veredelungskunst nun die goldene Krone auf", heißt es in einer Pressemitteilung von 2010, in der Mansory seinen mit goldener Legierung verzierten Bugatti Veyron vollmundig bewirbt. Im Endergebnis wirkt der schöne Sportwagen nur wie ein protziger Barttrimmer auf Edelfelgen.
Alfa Romeo Giulia QV ErreErre Fuoriserie
Der Reiz des Retro-Designs liegt oft in der Verbindung von klassischer Eleganz und allen komfortablen Features, welche die Moderne so mit sich bringt. Gerade große Traditionsmarken wie Alfa Romeo können dank ihrer Ahnengalerie aus dem Vollen schöpfen. Das ist ErreErre Fuoriserie leider nicht gelungen. Der italienische Veredler verwandelt die exotische Schönheit Giulia QV mithilfe von wahllos platzierten Kohlefaser-Anbauteilen im Look der 60er in eine bemitleidenswerte Krücke. Auch die reminiszenten Felgen sind nett gemeint, aber in der Realität eher haarsträubend. Letzteres gilt übrigens auch für den Umbaupreis von knapp 250.000 Euro.
Foto: RuatasioPX
Dartz Prombron Black Alligator MMXX Black Tiger Lunar Year Edition
Um Ihnen wertvolle Lebenszeit zu ersparen, werden wir den Namen dieses Tuning-GLS aus Lettland nicht noch einmal in vollem Umfang erwähnen. Die Mischung aus einem Panzer und Hans' Mazda RX-7 aus "Tokyo Drift" fußt auf dem Mercedes-Maybach GLS und wurde mit so vielen kugelsicheren und sprengstoffresistenten Platten versehen, dass von der Basis aus Stuttgart nichts mehr zu erkennen ist. Keine Frage: Wer sich diesen Dartz zulegt, hat viele Feinde. Und nicht wenige davon dürften erst aufgrund des geschmacklosen Trumms zu Feinden geworden sein.
Foto: Dartz
Es gibt einfach Grenzen des guten Geschmacks. Wir zeigen gleich 13 streitbare Tuner , die diese Grenzen ziemlich willkürlich ausgelegt haben. Mit dabei: fratzenartige SUV, aufgeblasene Sportwagen und bemitleidenswerte Retro-Krücken.
Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachtenden. Deswegen wagen wir auch gar nicht zu behaupten, dass all die Tuning-Autos in unserer Top-13 absolut gesehen hässlich wären. Aber zumindest sind sie geschmacklos oder mindestens gewöhnungsbedürftig – und das wird man ja wohl noch sagen dürfen, oder? Während die großen Autohersteller nur selten bewusst polarisieren und lieber auf der absatzversprechenden Mainstream-Welle mitsurfen, setzen Tuningschmieden allzu gerne auf den großen Auftritt. Dabei rückt die klassische Schönheit oftmals in den Hintergrund. Stattdessen heißt es: Auffallen um jeden Preis! Stichwort Preis: Guten Geschmack kann man bekanntlich nicht kaufen – dafür aber Fahrzeuge, die allen bereits auf den ersten Blick symbolisieren, dass Geld keine Rolle spielt. Wie sonst soll man sich einen McLaren SLR vollgestopft mit Gold und Rubinen erklären? Oder ein Nissan GT-R im Loius Vuitton-Dress? Was solche Prunkmobile kosten und welche Tuning-Modelle es noch in unsere Top-13 geschafft haben, zeigen wir in der Bildergalerie. Viel Spaß beim Swipen! Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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