Oshkosh JLTV: Neues Einsatzfahrzeug der U.S. Army Oshkosh JLTV beerbt Humvee
Sicher wie ein leichter Panzer, geländegängig wie ein Rallye-Bolide und dabei so kompakt, dass es in Transportflugzeuge passt: Das Oshkosh JLTV ist ein würdiger Humvee-Nachfolger und prägt das künftige Gesicht der U.S. Army.
Die Geschichte der leichten Fahrzeuge in Diensten der US-Armee wird 2016 um ein weiteres Kapitel ergänzt. Was während des zweiten Weltkriegs mit dem legendären Willys Jeep begann und in den letzten drei Jahrzehnten vom Humvee genannten High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle (HMMWV) fortgesetzt wurde, findet in Form des Joint Light Tactical Vehicle (JLTV) demnächst seine vorläufige Krönung. Wie die Konflikte der jüngeren Vergangenheit gezeigt haben, ist besserer Schutz für die Truppen heute unverzichtbar – dementsprechend robust präsentiert sich das neue JLTV, das den Humvee nicht nur mit seinem Gewicht von 6,4 Tonnen klar in den Schatten stellt. Die verstärkte Panzerung des Fahrzeugs soll die Insassen deutlich besser vor Angriffen mit Schusswaffen und Minen schützen, so sollen die Verluste der U.S. Army in Krisengebieten ohne klaren Frontverlauf deutlich reduziert werden.
JLTV: US-Armee entscheidet sich für Humvee-Nachfolger
Doch nicht nur in Konflikten mit Gegnern, die häufig auf Guerilla-Taktiken setzen und patroullierende Soldaten in Hinterhalte locken, soll das JLTV dem HMMWV überlegen sein: Dank modernster Fahrwerkstechnik verspricht US-Hersteller Oshkosh Defense auch dramatisch verbesserte Gelände-Eigenschaften. Dieses Gesamtpaket hat natürlich seinen Preis: Rund 250.000 US-Dollar muss das Verteidigungsministerium für ein JLTV zahlen, schon die erste Bestellung über 17.000 Fahrzeuge geht folglich in die Milliarden. Bei dieser Stückzahl dürfte es aber nicht lange bleiben, schließlich muss in den nächsten Jahren eine sechsstellige Anzahl von Humvee ersetzt werden.