Aktive Fahrsicherheit: Seit Anfang der 80er-Jahre hilft das ABS, blockierende Räder zu vermeiden. So bleibt das Auto beim Bremsen lenkbar. 1995 startete das ESP – ein System, das das Schleudern verhindert und das Fahrzeug auf Kurs hält. Inzwischen gehört das elektronische Stabilitätsprogramm auch bei Kleinwagen zum Standard.
2. Airbag
Passive Sicherheit: Die Kombination von Sicherheitsgurt (ab 1969, erstmals im Volvo) und Airbag (1981/S-Klasse) gilt als wichtigstes Insassenrückhaltesystem. Bis zu 14 Bags schützen in modernen Autos, füllen sich stufenweise in nur 20 bis 50 Millisekunden. Neben Front- und Fond-Bags gibt es Window- und Knie-Airbags sowie außenliegende Airbags für den Fußgängerschutz.
3. Assistenzsysteme
Helfer in der Not: Assistenzsysteme erfassen die Fahrzeugumgebung, unterstützen den Fahrer und greifen im Notfall sogar helfend ins Verkehrsgeschehen ein. Dabei stützen sich diese Systeme auf Berechnungen, die in Sekundenbruchteilen ablaufen und immer wieder überprüft werden. Schon in naher Zukunft wird diese Entwicklung zum teil- und vollautonomen Fahren führen.
4. TDI und Common Rail
Moderne elektronische Einspritzsysteme: Ende der 80er-Jahre machte der Turbodiesel mit Direkteinspritzung, kurz TDI, große Karriere. Damit stieg der Diesel vom trägen Spar-Antrieb zum hochtechnisierten, kultivierten, kraftvollen und zudem effizienten Pkw-Aggregat auf. Die Common-Rail-Einspritzung steigerte ab 1997 nochmals Effizienz und Komfort.
5. Navigation
Cleverer Lotse: Der erste Navigator mit GPS-Positionsbestimmung startete 1994 im 7er BMW. Seither hat das Navi eine steile Karriere gemacht, reagiert zuverlässig und schnell, lässt sich per Sprache und Fingerwisch bedienen, erkennt Staus und leitet um. Die Verknüpfung mit Licht- und Assistenzsystemen ermöglicht zudem neue Komfort- und Sicherheits-Lösungen.
6. Elektrifizierung
Alternative Antriebe: Stetig nimmt das Angebot von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid- und Elektromotoren zu. So kann lokal emissionsfrei und sparsamer als mit Verbrennungsmotoren gefahren werden: Das „Segeln“ und die Bremsenergie-Rückgewinnung ermöglichen eine größere Effizienz. Zudem verbessert sich die Umwelt-Bilanz des Autos.
7. Connectivity
Multimedia: Schnelle und leichte Handy-Kopplung sowie die bequeme und kostengünstige Nutzung von Apps via Smartphone im Auto nimmt an Bedeutung zu. Künftig sollen auch das kabellose Laden und die Nutzung des Handys als Autoschlüssel möglich sein. Dank Remote-Funktionen lassen sich Fahrzeuginfos wie Kilometerstand, Batterie- oder Tankfüllstand abfragen.
Foto: Daniela Loof 8. Getriebe
Kraftübertragung: Kompakte und effiziente Getriebe mit bis zu neun Stufen sorgen für eine spürbare Spriteinsparung bei gleichzeitig hohem Antriebskomfort. Effektiv arbeitende Schaltelemente und eine große Spreizung erhöhen den Wirkungsgrad. Auch Doppelkupplungsgetriebe arbeiten sehr wirtschaftlich.
9. Fahrwerk
Adaptive Fahrwerksregelung: Per Tastendruck kann der Fahrer den Charakter des Fahrwerks anpassen: Damit verändern sich der Federungskomfort und die Straßenlage des Autos. In kniffligen Situationen kann ein automatisches „Härten“ einen Sicherheitsbeitrag leisten. Das geschieht per elektrischer Dämpfer-Verstellung und hält sogar schon bei Kleinwagen Einzug.
10. lichttechnik
LED: Helle und dennoch blendfrei arbeitende Scheinwerfer ermöglichen eine deutlich bessere Sicht bei Nacht, passen sich der Situation an und gelten damit als wichtiger Beitrag zur Unfallvermeidung. Beim adaptiven Matrix-Licht werden zudem durch eine Vielzahl einzeln ansteuer- und dimmbarer LED andere Verkehrsteilnehmer aus dem Lichtkegel „ausgespart“ und nicht geblendet.
ABS, ESP, Connectivity, Airbag und Co.: Die technische Entwicklung rund ums Automobil hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht – zehn Highlights auf einen Blick.
ABS/ESP Aktive Fahrsicherheit: Seit Anfang der 80er-Jahre hilft das ABS, blockierende Räder zu vermeiden. So bleibt das Auto beim Bremsen lenkbar. 1995 startete das ESP – ein System, das das Schleudern verhindert und das Fahrzeug auf Kurs hält. Inzwischen gehört das elektronische Stabilitätsprogramm auch bei Kleinwagen zum Standard.
Technik-Innovationen: Highlight der letzten Jahrzehnte
TDI/Common Rail Moderne elektronische Einspritzsysteme: Ende der 80er-Jahre machte der Turbodiesel mit Direkteinspritzung, kurz TDI, große Karriere. Damit stieg der Diesel vom trägen Spar-Antrieb zum hochtechnisierten, kultivierten, kraftvollen und zudem effizienten Pkw-Aggregat auf. Die Common-Rail-Einspritzung steigerte ab 1997 nochmals Effizienz und Komfort.
Navigation Cleverer Lotse: Der erste Navigator mit GPS-Positionsbestimmung startete 1994 im 7er BMW. Seither hat das Navi eine steile Karriere gemacht, reagiert zuverlässig und schnell, lässt sich per Sprache und Fingerwisch bedienen, erkennt Staus und leitet um. Die Verknüpfung mit Licht- und Assistenzsystemen ermöglicht zudem neue Komfort- und Sicherheits-Lösungen.