Schwergepanzert in die Zukunft: Gut 20 Jahre soll der Leopard 2 noch in den Krisengebieten dieser Welt zum Einsatz kommen. So will es Entwickler Rheinmetall Defence und investiert in neue Technologien. Schon 2018 soll das hochmoderne Upgrade in Serie gehen. Sein Name: Massive Battle Tank Revolution.
Verbesserte Panzerung und ein unsichtbares Schutzschild: Der MBT Revolution wirkt wie aus einem Sciene Fiction-Film. "Active Defence System" (ADS) heißt die neue Super-Technologie, die Beschuss auf den Panzer frühzeitig registriert und mittels zielgerichteter Energie zerstört. Auch ...
... obenrum wurde viel draufgeschraubt. Die 120 Millimeter Kanone ist einen Meter länger, dahinter lugt das futuristische Bordmaschinengewehr mit Kaliber 12,7mm hervor. Die neuen Nebelwerfer sind leistungsstärker und machen via Feuerleitsystem aufwendige Drehmanöver überflüssig.
Der MTB ist ein Produkt unserer Zeit und seine Einsatzgebiete werden die assymetrischen Konflikten der Gegenwart sein. Nur äußerlich ähnelt er noch dem Leo 2, im Inneren ist alles neu. Damit setzt Rheinmetall entschieden gegen den Trend der Bundeswehr, auf Altbewehrtes zu vertrauen. Wie etwa ...
... dem wendigen Schützenpanzer Marder, ausgelegt für neun Mann Besatzung. Das langgediente Hauptfahrzeug der Panzergrenadiere wird vor allem für Führungs- und Gefechtsmissionen verwendet und schafft in günstigem Gelände 65 km/h Spitze.
In Auslandseinsatzen, wie etwa hier in Afghanistan, kommt der Marder bevorzugt als Beobachtunsfahrzeug zum Schutz von Militärstütpunkten zum Einsatz.
Der Zweimann-Gefechtsturm ist neben seiner 20-Millimeter-Maschinenkanone mit einem MG3 und einem Sechsersatz Nebelgranaten ausgerüstet. Zusätzlich bietet der Panzer Platz für ein Lenkflugkörper-System vom Typ MILAN. Ziele in bis zu ...
... 2000 Metern Distanz sind mit dieser Bewaffnung kein Problem. Damit der Marder für das feindliche Radar unsichtbar bleibt, haben die Entwickler den 600-PS-Tubodiesel nach vorne, die Abgas- und Kühlsysteme nach hinten gepackt.
Hätten sie ihn erkannt? Bei einem Außenmanöver hat der Trupp seinen Marder rundum mit Grünzeug behangen. Bei solchen ...
... Übungseinsätzen wird das gesamte Rohr gegen ein Manöverpatronengerät ausgetauscht. Dieses gleicht optisch zwar dem Original, ist am Rohrende allerdings verschlossen.
Während der Geschützturm des Marders noch von zwei Mann gesteuert werden muss, kommt das Pendant des brandaktuellen Pumas bereits vollautomatisiert daher. Seit April 2015 ist die Wüstenkatze neues Rückgrat der Panzergrenadiere. Und mit ...
... Preisen von 8,85 Millionen Euro pro Exemplar der teuerste Schützenpanzer der Welt. Dabei ist seine Einführung von zahlreichen Pannen überschattet. Der Prestige-Panzer kostet die Bundeswehr 666 Millionen Euro mehr als geplant und wiegt ...
... darüberhinaus auch noch viel zu viel für den Transport. In der ausgeliferten Version bringt er 43 Tonnen auf die Waage – zu viel für das Frachtflugzeug der Bundeswehr, den Airbus A400 M. Dafür ...
... beeindruckt die Wüstenkatze mit ihrer Technik. Mit bis zu 70 km/h pflügt der Puma über die Dünen und ignoriert dabei dank seiner Spezialpanzerung sogar Panzerabwehrminen und Bomblets.
Für den Kampfeinsatz auf hohe Distanz setzt die Bundeswehr auf die Panzerhaubitze (kurz Pzh) 2000. Die mobile Artillerie ist für ein Kettenfahrzeug fast schon hochgeländegängig und kann daher auch problemlos in zerklüfteten Bergregionen verwendet werden.
Der Kodiak ist ein Pionierpanzer auf Basis des Leopards 2 und vielseitig einsetzbar. Mit seinem leistungsstarken Knickarmbagger kann er bis zu 18 Tonnen Material bewegen, ideal zum ...
... Abräumen oder Anlegen von Hindernissen im Gelände. Sechs Kameras gewähren der Besatzung die Sicht um das Fahrzeug herum und erlauben es, alle pionierspezifischen Aufgaben unter Panzerschutz durchzuführen.
Bei Bedarf lässt sich das Räumschild durch einen Minenpflug ersetzen. Damit kann der Kodiak nicht nur Minensperren durchbrechen, sondern auch ...
... Feldbefestigungen ausheben. Natürlich kann die Ausstattung des Kodiaks ebenso zivil genutzt werden, zum Beispiel im Katastrophenschutz oder beim Anlegen provisorischer Wasserwege.
Der Wiesel ist das kleinste Kettenfahrzeug der Bundeswehr und ein echtes Leichtgewicht. 4,8 Tonnen bringt Wiesel 2 auf die Waage, Wiesel 1 sogar nur schlanke 2,75. Mit einem ...
... Hubschrauber kann das Fahrzeug ohne Probleme transportiert werden. So existiert kaum eine Geländeart, der der Kleinstpanzer nicht gewachsen wäre. Bei Aufklärungsmissionen in ...
... Sumpfgebieten kommen ihm dabei die breiten Laufbänder zu Nutze. Aber er kann noch mehr. Je nach ...
... Bedarf lässt sich der Gefechtsturm mit einer FLAK oder auch einem Mörser ausrüsten. So wird aus dem Wiesel 2 eine mobile Artillerieeinheit.
Eine technologische Neuerung stellt der Wiesel 2 Digital dar. Mit seiner "Drive by Wire“-Funktion lässt er sich theoretisch auch über Funk steuern. Eigentlich mehr ein ...
... fahrender Computer als ein Kampfpanzer, soll der Wiesel 2 Digital vor allem als mobiler Gefechtsstand dienen.
Er gilt als der beste Panzer der Welt: Der Leopard 2. Seit 35 Jahren versieht der Kampfkoloss zuverlässig seinen Dienst. Damit das auch in Zukunft so bleibt, spendiert Rheinmetall Defence dem Kettenbiest ein Uprade für die Zukunft. 2018 geht die neue Technologie in Serie.
Lange Zeit war es still um Panzer made in germany. Dann präsentierte Putin mit dem T-14 Armata seinen neuen Supertank und schreckte Militärs und Politiker in Europa gehörig auf. Fast schien es, als hätte man die technologischen Entwicklungen und Möglichkeiten der letzten Jahre gehörig verschlafen. Auch die Bundeswehr machte in der jüngeren Vergangenheit eher durch Affären, als durch technische Innovationen von sich reden. Und selbst der Leopard 2, immerhin das Aushängeschild der deutschen Streitkräfte, ist nicht mehr der jüngste. Drei Jahrzehnte Dienst hat er schon auf dem gepanzerten Buckel - und mindestens zwei weitere sollen es noch werden. So jedenfalls sieht es Rheinmetall Defence und macht ihren Prestige-Panzer fit für die Zukunft.
Frischzellenkur für müde Krieger: MBT Revolution
Um der kampferfahrenen Raubkatze wieder die Krallen zu schärfen, muss ein radikales Upgrade her. Massive Battle Tanke Revolution (MTB) heißt die Neuentwicklung auf Basis der alten Plattform. Hinter dem martialischen Namen verbirgt sich zwar immer noch der Leo 2, allerdings mit einem völlig umkrempelten Innenleben. Die technischen Neuerungen messen sich dabei an den Herausforderungen moderner Kriegsführung. "Asymetrischer Konflikt" lautet das Stichwort. Panzer bekämpfen sich heute nicht mehr in gewaltigen Materialschlachten, sondern werden vielfältig und flexibel in hochspeziellen Missionen eingesetzt.
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Die Liste der Neuerungen liest sich dabei wie die Beschreibung eines futuristischen Raumschiffs. Spektakulär: Der MTB verfügt über das unsichtbares Schutzschild ADS ("Active Defence System"), welches feindliche Geschosse bereits 5 bis 10 Meter vor dem Einschlag registriert und mittels gerichteter Energie zerstören kann. Einen Auftrag der Bundeswehr für den MTB gibt es bislang allerdings noch nicht.