Er gilt als der beste Panzer der Welt: Der Leopard 2. Seit 35 Jahren versieht der Kampfkoloss zuverlässig seinen Dienst. Damit das auch in Zukunft so bleibt, spendiert Rheinmetall Defence dem Kettenbiest ein Uprade für die Zukunft. 2018 geht die neue Technologie in Serie.
Lange Zeit war es still um Panzer made in germany. Dann präsentierte Putin mit dem T-14 Armata seinen neuen Supertank und schreckte Militärs und Politiker in Europa gehörig auf. Fast schien es, als hätte man die technologischen Entwicklungen und Möglichkeiten der letzten Jahre gehörig verschlafen. Auch die Bundeswehr machte in der jüngeren Vergangenheit eher durch Affären, als durch technische Innovationen von sich reden. Und selbst der Leopard 2, immerhin das Aushängeschild der deutschen Streitkräfte, ist nicht mehr der jüngste. Drei Jahrzehnte Dienst hat er schon auf dem gepanzerten Buckel - und mindestens zwei weitere sollen es noch werden. So jedenfalls sieht es Rheinmetall Defence und macht ihren Prestige-Panzer fit für die Zukunft.
Frischzellenkur für müde Krieger: MBT Revolution
Um der kampferfahrenen Raubkatze wieder die Krallen zu schärfen, muss ein radikales Upgrade her. Massive Battle Tanke Revolution (MTB) heißt die Neuentwicklung auf Basis der alten Plattform. Hinter dem martialischen Namen verbirgt sich zwar immer noch der Leo 2, allerdings mit einem völlig umkrempelten Innenleben. Die technischen Neuerungen messen sich dabei an den Herausforderungen moderner Kriegsführung. "Asymetrischer Konflikt" lautet das Stichwort. Panzer bekämpfen sich heute nicht mehr in gewaltigen Materialschlachten, sondern werden vielfältig und flexibel in hochspeziellen Missionen eingesetzt.
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Die Liste der Neuerungen liest sich dabei wie die Beschreibung eines futuristischen Raumschiffs. Spektakulär: Der MTB verfügt über das unsichtbares Schutzschild ADS ("Active Defence System"), welches feindliche Geschosse bereits 5 bis 10 Meter vor dem Einschlag registriert und mittels gerichteter Energie zerstören kann. Einen Auftrag der Bundeswehr für den MTB gibt es bislang allerdings noch nicht.