Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Ihm sieht man nur sein irres Tempo an, das Alter nicht! Kein Wunder, dass Ferrari F40 zu Mondpreisen gehandelt werden.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Gerademal 1315 Exemplare wuren zwischen 1987 und 1992 gebaut. Die Exmeplare, die überlebt haben werden für über eine Million Euro angeboten. Beim Oldtimer Grand Prix wurde nun der Rekordwert von 1,12 Millionen Euro erzielt.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Er war die brutalste Rennmaschine seiner Zeit. Anstatt Büffelleder und anderen Firlefanz diktierte Leichtbau das Cockpit des ultimativen Rennwagens. Der Innenraum im Ferrari F40 wurde nur notdurftig mit Nadelfilz und Alcantara verkleidet.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Der gesamte Wagen war auf Performance ausgelegt. Der Topspeed lag bei 324 km/h. Schneller war 1987 kein anderes Serienauto.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Sesam öffne dich! Unter der Karosserie aus Kevlar und Aluminium befand sich ein Karbonfaser-verstärkter Stahl-Gitterrahmen. Für den F40 wollte Enzo Ferrari nur das Beste.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
Wer den F40 mit diesem V8 und seinen beiden Turboladern bändigen wollte, brauchte Eier. Es gab kein ESP, kein ASR, kein ABS, nicht mal Servos für Bremse und Lenkung halfen em Fahrer. Der Hecktriebler mit Mittelmotor war einfach eine puristische Fahrmaschine.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari F40 erzielt Auktionsrekord beim AvD Oldtimer Grand Prix
479 PS entfaltete das 2,9-Liter-Kraftwerk bei 7000 Umdrehungen. Die 577 Newtonmeter lagen bereits bei 4000 Umdrehungen an. Mehr bekam man Ende der 1980er sonst nirgendwo.
Foto: Jürgen Zerha Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
So sieht der böseste V8 von Ferrari heute aus. Der 4,5-Liter-V8-Mittelmotor-Sauger mit 605 PS treibt im Ferrari 458 Speciale sein Unwesen.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Der kam 2009 als Italia auf den Markt und beerbte den Ferrari F430.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Erst 2013 folgte das Topmodell Speciale mit 35 Zusatz-PS und wurde zudem aerodynamisch verbessert.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Wie beim F40 wurde auch der Speciale konsequent auf Leichtbau getrimmt. Mit seinen 1395 Kilogramm wiegt er fast 100 Kilo weniger als der Italia. Im Vergleich ist jedoch auch er ein Schwergewicht: Die Legende aus Maranello bringt 1250 Kilogramm auf die Waage.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Dafür jagt der Ferrari 458 Speciale in 3,0 Sekunden auf Tempo 100. Zu Erinnerung: Der F40 benötigt eine Sekunde länger.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Die Schaltvorgänge des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes untermalt die zweiflutige Auspuffanlage mit infernalischem Sound.
Foto: Aleksander Perkovic Ferrari 458 Italia Speciale: Erbes des Ferrari F40
Nicht ganz so karg wie im F40 aber trotz auf Racing getrimmt: Das Lenkrad stammt aus der Formel 1.
Foto: Aleksander Perkovic
Sensation bei Coys-Auktion am Rande des 43. AvD Oldtimer Grand Prix: So teuer war ein Ferrari F40 noch nie.
Beim Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring geht es jedes Jahr heiß her. Rennwagen aus allen Jahrzehnten des Motorsports zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und jagen noch einmal nach der besten Rundenzeit. Ein Rekord wurde bei der 43. Auflage allerdings am Rande der Strecke aufgestellt. Ein Ferrari F40 ging beim Auktionshaus Coys für 1,12 Millionen Euro unter den Hammer. Mehr wurde noch nie für einen F40 gezahlt! Firmengründer Enzo Ferrari gönnte sich und seinen Mitarbeitern den orgiastischen Exzess F40 zum 40. Geburstag der Marke im Jahr 1987. Er war der stärkste, schnellste und brutalste Serienwagen der Welt. In Zahlen: 479 PS. 577 Newtonmeter Drehmoment. Höchstgeschwindigkeit: 324 km/h. Von 0 auf 100 km/h beschleunigte der Ferrari F40 in genau vier Sekunden, nach gerademal zwölf Sekunden fiel die 200-km/h-Marke.
Ein gebührendes Geschenk, von dem bis 1992 exakt 1315 Exemplare gebaut wurden und wofür Enzo Ferrari 475.000 D-Mark pro Stück verlangte. Wie sich am vergangenen Wochenende beim 43. AvD Oldtimer Grand Prix zeigte: eine lohnenswerte Investition. Beim versteigerten Ferrari F40 handelt es sich um ein Modell der letzten Serie und zugleich eines der letzten Exemplare, die sich noch im Privatbesitz befanden. Jetzt gehört der F40 einem deutschen Käufer, der unerkannt bleiben möchte. Hoffen wir nur, dass der legendäre Supersportler nicht auf Nimmerwiedersehen in einer verstaubten Sammlung verschwindet, sondern wie die alten Renner beim Oldtimer Grand Prix auch weiterhin regelmäßig toben darf.
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