Nissan GT-R: Tuning von AMS Performance (Update!) Neuer Rekord-GT-R mit 3300 PS
Nach dem Rekord ist vor dem Rekord, lautet das Motto des rund 3300 PS starken und rosa folierten Nissan GT-R namens "The Queen". Mit ihm wollen OB Prestige und AMS Performance eine neue GT-R-Bestmarke in die Viertelmeile brennen.
Dieser Nissan GT-R hat mit dem Serienauto in etwa so viel zu tun wie ein Formel-1-Bolide mit einem Bobbycar: vier Räder, die Form und ein Lenkrad, das war's auch schon mit den Gemeinsamkeiten Ein Vierliter-V6 pumpt mit der Hilfe zweier Garrett-GTX-Turbolader über 3000 PS auf die Straße. Die Gerüchteküche munkelt, es seien sogar 3300 Pferdchen. Und wer steckt hinter diesem Biest, das in unglaublichen 1,19 Sekunden auf 60 Meilen (96 km/h) beschleunigt? AMS Performance, das hartgesottenen GT-R- oder Dragster-Fans bereits ein Begriff sein dürfte. Schließlich hat die Tuningschmiede den Vorgänger des "The Queen" genannten und in Rosa folierten Nissan GT-R auf die Beine gestellt. Der "Alpha G" hält derzeit den Rekord für seine Baureihe über die Viertelmeile, kleisterte erst im März 2017 die Zeit von 6,93 Sekunden in den Asphalt und ging damit in die Annalen ein. Ein Rekord, mit dem sich weder AMS Performance noch "The Queen"-Besitzer OB Prestige zufriedengeben möchten. "Alpha G’s 6 seconds pass could be seen dancing across ist hood", heißt es bereits bei der Vorstellung auf der AMS-Website markig. "Alpha Gs Sechs-Sekunden-Rekord könnte beim Tanz auf seiner Motorhaube gesehen worden sein."
Nissan GT-R von AMS Performance (Video):
Nissan GT-R "The Queen" von AMS Performance
Zurecht allerdings: Schließlich hat der rosa Blitz schon beim ersten Probelauf die siebtschnellste GT-R-Zeit aller Zeiten aufgestellt. Basis des anvisierten Rekordlaufs ist übrigens ein neuer, vier Liter großer V6-Motorblock von Alpha Performance im Wert von 27.000 US-Dollar, der nach allen Regeln der Kunst gnadenlos auf Leistung getrimmt wurde: Die massiven G-Kräfte im Viertelmeile-Rennen erfordern eine Trockensumpfschmierung, erwähnte Garrett-GTX-Turbos schaufeln massig Frischluft in das Aggregat und Hochleistungsventile injizieren Rennsprit in die Brennkammern. Apropos Kammer: Der Fahrer des Nissan GT-R wird von einem Sechspunkt-Gurt in die Schalensitze gepresst, durch einen Überrollbügel bei einem möglichen Unfall geschützt und blickt auf ein Armaturenbrett aus Carbon. Viele weitere Teile sind ebenfalls aus dem leichten Werkstoff, etwa die Haube, das Dach und die Türen. Bleibt uns nur noch abzuwarten, wann und ob sich "The Queen" zum neuen Rekordhalter unter den Nissan GT-R krönt!
Alpha G aktueller GT-R-Rekordhalter
Rückblick: Gideon Chamdi alias Gidi ist in der US-amerikanischen Dragster-Szene sehr bekannt. Mit seinem "Alpha 20", einem aufgeblasenen Nissan GT-R, gewann er 2015 mit 7,94 Sekunden auf der Viertelmeile das große Dragrennen TX2K15. Doch dann stahl ihm EKanoo Racing die Show: Deren 2000 PS starker Nissan GT-R knackte die Viertelmeile in brachialen 7,44 Sekunden. Eine Revanche mit dem "Alpha 20"? War Gidi nicht möglich, da der Nissan bei einem Crash das Zeitliche gesegnet hat. Deshalb rief Gidi mit AMS Performance das Projekt "Alpha G" ins Leben. Beim Alpha G bildet ein Alpha-VR38-Billet-Motorblock die Basis für den Radikalumbau zum Dragster. Zwei riesige Garrett-GTX-Turboladern blasen den Sechszylinder des Nissan GT-R aber nicht nur auf 2500 PS, wie das Dragrace im März 2017 in Michigan zeigte. Damit erhielt Gideon Chamdi alias Gidi nämlich endlich die Chance, den erbitterten Konkurrenten von EKanoo Racing wieder in die Schranken zu verweisen. Mit 6,93 Sekunden raste der "Alpha G" von AMS Performance schließlich über die Viertelmeile – Weltrekord für den Nissan GT-R!