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Geht auch ganz einfach:
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Neues VW Tiguan Facelift (2020): Erste Testfahrt

Tiguan mit großer Batterie und Stecker

Holger Ippen Freier Mitarbeiter

Das neue VW Tiguan Facelift (2020) bietet mit dem Plug-in-Hybrid namens eHybrid eine neue wie gleichermaßen interessante Antriebsoption. Sie weiß bei der ersten Testfahrt zu überzeugen, ganz im Gegensatz zum neuen Bedienungs-Layout im Interieur.

Weit spannender als das neue VW Tiguan Facelift (2020) ist ein neuer Antrieb mit angesagter "Elektrifizierung". Damit hat VW seinen ersten SUV als Plug-In-Hybrid im Programm, was nach einer ersten Testfahrt schreit. Die Technik des Tiguan eHybrid ähnelt der des Golf GTE: Eine Allianz aus 1,4-Liter TSI mit 150 PS und E-Maschine mit 115 PS entwickeln im Bedarfsfall eine Systemleistung von 245 PS. Mit einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern steht ein kraftvoller Antritt bereit. Benziner, E-Maschine und 6-Gang-DSG-Getriebe bilden eine kompakte Antriebseinheit, die ausschließlich die Vorderachse antreibt.  Bei ausreichend geladener Hochvoltbatterie startet der Tiguan eHybrid stets im E-Mode. Die 13 kWh-Lithium-Ionenbatterie lässt nach WLTP-Messung eine theoretische Reichweite von 50 Kilometern zu. Im platten Land und bei zügiger Fahrweise legten wir immerhin 46 Kilometer rein elektrisch zurück. Allerdings wird nur bis Tempo 130 km/h elektrisch gefahren. Spätestens dann grätscht der Verbrennungsmotor recht sanft ein. Im Hybrid-Modus überzeugt das neue VW Tiguan Facelift (2020) mit kraftvoller Leistungsentfaltung. Beim zügigen Tritt aufs Gaspedal reagiert die Technik fast verzögerungsfrei und lässt die spontan anliegende Kraft des E-Motors wie einen zusätzlichen Booster wirken. Per Direkttasten rechts neben dem Schalthebel kann der Fahrer den Antriebs-Modus vorwählen. Ein Tastendruck auf "EV" lässt das Auto rein elektrisch und lokal emissionsfrei durchs Wohngebiet oder durch die Umweltzone rollen. Richtig viel Spaß folgt nach Betätigen der "GTE"-Taste. Via Knopfdruck fusionieren E-Motor und Turbobenziner, um die maximale Systemleistung bereitzustellen. Dann allerdings zerrt der kraftvolle Antrieb an der Vorderachse und macht Antriebseinflüsse in der Lenkung spürbar – hier summieren sich die Nachteile von starker Motorleistung und Frontantrieb. Überhaupt ist die Lenkung im eHybrid selbst im Sport-Modus so indirekt abgestimmt, dass sie recht unkonkret wirkt. Dagegen profitiert die gute Straßenlage vom satten Mehrgewicht der schweren Batterie und der nötigen Zusatztechnik. Mehr zum Thema: Das ist das VW Tiguan Facelift

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Das neue VW Tiguan Facelift (2020) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen VW Tiguan Facelift (2020)

Beim Interieur des neuen VW Tiguan Facelift (2020)  hält nun auch eine digitalisierte Klimasteuerung Einzug. Touchflächen und Slider übernehmen dabei die Funktion von Drehreglern und Tasten. Doch was im Stand perfekt und sensibel funktioniert, sorgt bei der ersten Testfahrt dagegen für zusätzliche Ablenkung. Denn es fehlt bei der Temperatur- oder Lüftungsregelung ein fühlbares Feedback am imaginären Schieberegler. Ergo: man muss mehrfach den Blick vom Verkehrsgeschehen abwenden und zur Digitalanzeige über dem Schieberegler gucken – und die ist weit unten in der Mittelkonsole platziert. Auf holpriger Strecke ist eine sensible Verstellung um ein, zwei Grad kaum möglich. Das nervt. Gut dagegen empfanden wir den erstmals im Tiguan eingesetzten und erfreulich zuverlässig funktionierenden "Travel Assist". Das Assistenzsystem kann zwischen 0 km/h und 210 km/h das Lenken, Bremsen und Beschleunigen des neuen VW Tiguan Facelift (2020) übernehmen. Dazu bedient es sich der automatischen Distanzkontrolle (ACC) und des Spurhaltesystems (Lane Assist). Das auf zumindest langweiligen Langstrecken recht nützliche Assistenzsystem lässt sich mit nur einer Taste am Lenkrad aktivieren und funktioniert auch auf schlechten Landstraßen, bei denen zum Beispiel die seitliche Linien-Markierung fehlt. Dann orientiert sich das optische System an der Rasenkante des Randstreifes. Nützlich bei Nacht sind die optionalen LED-Matrixscheinwerfer, wie sie bereits im Touareg angeboten werden. Mit 24 LEDs pro Scheinwerfermodul lassen sich unterschiedlichste Lichtfunktionen aktivieren. Mehr zum Thema: Das ist das VW Tiguan Coupé

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