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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum VW Arteon

VW Arteon Shooting Brake (2020): Testfahrt

So fährt sich der Arteon Shooting Brake

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Optisch differenziert sich der neue VW Arteon Shooting Brake (2020) deutlich vom Plattformbruder Passat. Aber gilt das auch für das Fahrgefühl? Das soll die erste Testfahrt zeigen.

Mit dem neuen VW Arteon Shooting Brake, der zu einer ersten Testfahrt bereitsteht, bringen die Wolfsburger eine Alternative in der Klasse der Vertreter-Kombis an den Start. In fließenden Linien gezeichnet wirkt er neben der bisherigen Nummer 1 in diesem Segment, dem Passat Variant, äußerst verführerisch. Dabei ist die Technik unter dem Blech identisch – und der Preis natürlich ein bisschen höher. Los geht es – aktuell mit dem 150 PS-TDI – für 44.387 Euro (Stand: Oktober 2020). Das sind gut 800 Euro mehr als für den entsprechenden Arteon mit Fließheck und stolze 8000 Euro mehr als für einen identisch motorisierten, wenngleich dürftiger ausgestatteten Passat Variant. Zwar ändert VW nichts an der Länge von 4,87 Metern. Doch weil das Dach höher ist und die Heckklappe steiler steht, bietet der Shooting Brake ein bisschen mehr Platz für Kinder und Koffer als der herkömmliche Arteon. Auf der Rückbank genießt man mehr Kopffreiheit und hinter die serienmäßig elektrischen Heckklappe passen 565 Liter. Das sind zwar nur zwei Liter mehr als beim Viertürer, doch bei umgelegter Rückbank wächst das Ladevolumen auf 1632 Liter und der Raumgewinn somit auf 75 Liter. Natürlich können Passat-Fahrer darüber nur milde lächeln – schluckt ihr Variant doch 650 bis 1780 Liter. Doch dafür sitzen sie eben nicht in einem eleganten Blickfang, den Baureihenchef Markus Kleinmann selbstbewusst mit Autos wie dem 5er BMW oder der Mercedes E-Klasse vergleicht. Allerdings hat die Schönheit auch ihren Preis: Anders als beim Passat gibt es im Kofferraum des Arteon eine unschöne Stufe hinter der Heckklappe, sodass man beim Ausladen zum Gewichtheber wird. Und die Sicht nach hinten ist auch nicht die beste. Nur gut, dass es Kameras gibt, die einem beim Rangieren des neuen VW Arteon Shooting Brake (2020) helfen. Mehr zum Thema: Das ist der VW Arteon Shooting Brake

Neuheiten VW Arteon Shooting Brake R (2020)
VW Arteon R Shooting Brake (2020): Preis Der Preis des Arteon R Shooting Brake

Der neue VW Arteon Shooting Brake (2020) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen VW Arteon Shooting Brake (2020)

Auch für den neuen VW Arteon Shooting Brake (2020) gibt es – wie für den Arteon mit Fließheck zur Hälfte der Laufzeit auch – ein gründlich aufgefrischtes Innenleben. Das erkennt man bei beiden Modellen im Großen an dem jetzt serienmäßigen Digital-Cockpit mit einem üppigen Touchscreen daneben und im Detail an vornehmeren Materialien mit neu gemusterten Metall-Applikationen und Ziernähten im Kunstleder. Gerade die mittlerweile gerne geschmähten Diesel passen perfekt zum Arteon, wie die erste Testfahrt zeigt: Der schwächere (150 PS), weil er mit fast 1400 Kilometern Reichweite zum Traumwagen für Kilometerfresser wird. Und der stärkere (200 PS), weil er mit 400 Newtonmeter Drehmoment punktet. Ein Sprintwert von 7,4 Sekunden ist aller Ehren wert und die Elastizität des Triebwerks macht Überholen zum Kinderspiel. Adaptive Dämpfer mit einer flauschigen Standard-Stellung und etwas mehr Härte im Sport-Profil, Allradantrieb 4Motion für allzeit gute Traktion und kaum Motor- oder Windgeräusche – auch wenn der Arteon die gleichen Zutaten nutzt wie der Passat, schmeckt das Menü hier nach automobiler Feinkost und nicht nach Werkskantine. Der Arteon fühlt sich nicht nur innen, sondern auch am Lenkrad feiner an, rollt etwas weicher dahin und macht einen insgesamt entspannteren Eindruck. Wäre selbst bei Vollgas nicht "schon" bei 230 km/h Schluss, der Vergleich des neuen VW Arteon Shooting Brake (2020) zu Fünfer und E-Klasse wäre gar nicht so weit hergeholt.

Ausblick VW Trinity (2032); Illustration; fahrend von vorne
VW Trinity (2032) Darum verspätet er sich

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Zwar merkt man dem Arteon das Bemühen um Anerkennung und Aufstieg an, doch damit ihr Flaggschiff auch im rechten Licht erscheint, gehen die Niedersachsen lieber auf Nummer sicher und sorgen selbst für ein bisschen mehr Glanz. Deshalb haben die Designer nicht nur Scheinwerfer und Rückleuchten retuschiert, sondern ziehen auf Wunsch gleich auch noch eine LED-Leiste im Grill ein – dann strahlt der neue VW Arteon Shooting Brake (2020) ganz von alleine.

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