Neues Skoda Citigo Facelift (2017): Erste Testfahrt In der Stadt kommt der Citigo groß raus
Auf der ersten Testfahrt beweist sich der neue Skoda Citigo Facelift (2017) als agiler Cityfloh. Mit überarbeiteten Infotainment rollt er in das digitale Zeitalter und punktet im Stadtverkehr durch seine Wendigkeit – gerät aber auch an seine Grenzen.
Der Skoda Citigo (2017) geht mit einen Facelift ins neue Modelljahr. Und bevor der Flitzer aus Mlada Boleslav im Juli zu den Händlern rollt, laden die Tschechen schon mal zur ersten Testfahrt. Was wäre da geeigneter, als den Kleinstwagen in seinem natürlichen Lebensraum von der Leine zu lassen? Mitten in Prag, der Heimat des kleinen Cityflohs. In den engen Gassen, auf dem rumpeligen Kopfsteinpflaster und im hohen Verkehrsaufkommen zeigt der geliftete Skoda Citigo direkt seine Stärken und punktet vor allem durch Agilität. Im letzten Moment schnell noch die Spur wechseln oder spontan die winzige Parkbucht am Straßenrand kapern – das kann der wendige Flitzer auch weiterhin viel besser als seine großen Brüder. Auffällige Merkmale des aktuellen Feinschliffs finden sich an der Front, im Rauchglas der Heckleuchten, der LED-Signatur im Tagfahrlicht und in den geschärften Konturen der Motorhaube. Und: Skodas Kleinster ist jetzt "simply clever" und bringt nach etwas Suchen ein paar nützliche wie liebevoll platzierte Gadgets zutage. Beispiele gefällig? Da wäre der fast schon obligatorische Regenschirm, hier unter dem Beifahrersitz versteckt, ein praktischer Smartphone-Halter in der Mittelkonsole, ausbaubare kleine Mülleimer in den Türen oder ein praktisches Fach für die Warnweste unter dem Fahrersitz. Obendrein gibt es im Innenraum des neuen Citigo ein überarbeitetes Cockpit. Unter dem Blech ändert sich dagegen nichts.
Neues Skoda Citigo Facelift (2017) im Video:
Erste Testfahrt im neuen Skoda Citigo Facelift (2017)
Es geht mit dem 60-PS-Benziner im neuen Citigo (2017) durch die Tschechische Hauptstadt. Dank des geringen Gewichts des Winzlings fährt sich die kleinste Motorisierung flink und wendig. Im Auf und Ab der Metropole hängt das Gaspedal permanent am Anschlag und der Dreizylinder brüllt im zweiten, teilweise sogar ersten Gang den Berg hoch. Das ist zwar wenig galant und bei dem Knattern und Pöttern des Dreizylinders auch nicht gerade Musik in den Ohren, doch selbst extreme Steigungen sind für den Citigo kein Thema. Die Klimaanlage gönnt sich durchaus ein paar PS und sollte bei der Wahl über die gewünschte Motorleistung mit in die Entscheidung fließen. Zur Wahl stehen übrigens 60 oder deutlich spritzigere 75 PS. Der Verbrauch des 60-PS-Aggregats liegt auf unserer Testfahrt laut Bordcomputer bei gerade mal 6,6 Litern (Werksangabe Verbrauch innerorts: 5,5 Liter). Der eigentliche Star der Motorenpalette ist jedoch kein Benziner, sondern der Erdgas-Antrieb mit 68 PS. Eine Lösung, die im VW-Konzern gerade wieder besonders en vogue ist. Wer Wert auf einen niedrigen CO2-Ausstoß legt, fährt dann laut Hersteller mit 82 g/km vom Hof.
Mehr Komfort im neuen Citigo
Im Innenraum gibt es für den neuen Skoda Citigo Facelift (2017) ein frisch gezeichnetes Cockpit und das Infotainmentsystem "Swing", das ruckzuck mit dem Smartphone verbunden ist. Das multifunktionale Lederlenkrad liegt gut in der Hand und steuert den Stadtflitzer in die Kurven, während mit den Bedienknöpfen das Infotainment gefahrlos bedient und ein Lied übersprungen oder die Lautstärke geregelt werden kann. Der ebenfalls das erste Mal im Citigo erhältliche Regen - und Lichtsensor konnte bei regnerischem Wetter während der ersten Testfahrt gleich sein Können beweisen und hievt ein Fitzelchen Luxus in die Kleinstwagenklasse. Auch beim Platzangebot spielt der Citigo mit den Großen, denn bei umgeklappter Rückbank stehen bis zu 959 Liter Kofferraum bereit. Beachtlich für so einen kleinen Flitzer.